Wens interessiert, es gibt auch SL_Proxy. (nur für Linux) Damit kann man auch "normale" Texturen etc. cachen. Meine Tests dazu sind schon was länger her, damals lief es sehr gut.
Network System Laboratory - sl_proxy (E) [sl_proxy] - xpwiki
Lt. der Webseite funktioniert das Cachemodul ("sl_cache") nicht mehr mit den V2-Viewerversionen - genau das, was man eigentlich braucht. SL_Proxy hat eigtl. eine andere Funktion: Es soll den Betrieb von SL hginter einer massiven Firewall ermöglichen, indem das Programm auf der Firewall installiert wird und die FW für SL gewissermaßen umgeht (daher auch das Modul SL_Voice, das Voice an der FW vorbei tunnelt).
ähm......und was sagt mir das jetzt?
Ist das jetzt eine tolle Neuerung, die in SL eingebaut ist?
Sorry für die blöden Fragen, aber ich verstehe nur Bahnhof.
Es gibt keine blöden Fragen.
Proxy (engl)= Stellvertreter.
ursprünglich hatten Proxyserver die Aufgabe, Rechner eines Netzwerkes vom internet abzuschirmen. Wenn du im Browser eine Webadresse eingibst, wird dann die Anfrage nicht mehr ins Internet geleitet, sondern der Proxy nimmt sie "stellvertretend" entgegen. die Anfrage wird dann vom Proxy ins Internet weitergeleitet, der Proxy nimmt die Antwort aus dem Internet entgegen und gibt sie an deinen PC zurück.
Warum macht man das? Der PC ist so vom Internet selbst getrennt. Ein Zugriff auf die maschine ist damit von Außen weitgehend erschwehrt bis nahezu unmöglich.
Ausgefeiltere Angriffsmethoden machten Erweiterungen notwendig, heute sind Filterungen möglich ("Internetfilter"), Virenscanner lassen sich dort einklinken und vieles mehr. Der Aspekt der Trennung wird dabei nicht aufgehoben, stets tritt nach Außen nur der Proxy in Erscheinung. Für einen Außenstehenden wird nie sichtbar, wieviele PC mit welchen Adressen usw in dem lokalen Netz vorhanden sind. Der Sicherheitsgewinn durch einen Proxy ist dadurch sehr hoch.
Zu dem "Vieles Mehr" gehört auch ein Webcache. Es ist ohne weiteres möglich, mit Squid einen etliche GB großen Webcache aufzubauen, in dem Beispiel von Vex wurde der auf 20 GB gesetzt, auch mehr ist möglich. (Achtung: Nicht zu groß machen: Irgendwann dauert das Suchen in der Datenmasse sehr lang und frisst den Speedgewinn wieder auf.)
Der Webcache prüft jeden Zugriff auf das Web. Ist es der erste Zugriff, wird er ganz normal auf das Internet ausgeführt und das Ergebnis wird zum anfragenden PC durchgereicht. Gleichzeitig wird das Ergebnis im Proxycache abgespeichert. Wird die gleiche Information noch einmal abgefragt, kommt sie direkt aus dem Cache des Proxy und wird nicht mehr per Internet abgefragt. Der Geschwindigkeitszuwachs kann ziemlich drastisch ausfallen.
Da die Viewer mittlerweile alle die Möglichkeit haben, Texturen per Webzugriff (http) auszuführen, kann man den Webcache dazu verwenden, Texturen intern vorzuhalten. in der Praxis wird also der erste Besuch auf einer SIM minimal langsamer - beim 2. Besuch sind die Texturen schon in deinem Proxy gespeichert und werden nicht mehr von der SIM abgeholt.
Gegenüber dem eher schlecht bis nie funktionierenden Cache des Viewers müsste es einen spürbaren Zugewinn geben, wenn das funktioniert, wie Vex es beschrieben hat.
Was Vex beschreibt, ist neben der Konfiguration eine kleine Erweiterung des verwendeten Proxyservers "Squid". Linden merkt sich beim Zugriff leider nicht nur dien Namen der Textur, sondern auch, wer die Textur abgerufen hat und auf welcher SIM. Vex's Perl-Script schreibt die Speichernamen der Textur nur für den cache intern so um, dass sie für jede SIM und jeden Abrufer gelten. Weniger Speicherplatzbedarf, mehr Chancen, dass eine Textur schon im Cache ist... das macht Sinn.
Der Squid ist im Grundsatz ein Linux-Programm, die Installation ist also auch für Linux beschrieben. Wer bereits einen kleinen Rechner als Firewall unter Linux einsetzt, ist mit dem Squid schon recht gut beraten.
Für den Mac gibt es eine passende Version des Squid, bitte nachlesen in den Userkommentaren bei Vex, dort steht auch die Konfiguration beschrieben.
Für Windows müsste es m.W. ebenfalls ein Installationspaket geben, auch das unter Windows (leider!) generell fehlende Perl gibt es als Windows-Version (Ebenfalls beides in den User-Comments bei Vex nachzulesen).
Für Neueinsteiger in die Technik ist das eher nicht geeignet. Grundsätzliche Netzwerk- und Netzkonfigurationskenntnisse sollten schon vorhanden sein, sonst wird das abenteuerlich.
Yis