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Oolaaf - Wanderer auf Gor

Sicher? Jeder der "roten" würde Dir sicher gerne mt dem Schwert
was anderes erzähen :D


Argh, ich misch mich schon Wieder ein, dabei will ich weg.....


BTW: ich habe inzwischen alle Gor-Bücher im Orignal gelesen ;)
 
Du, eigentlich ist das interessant, aber ich werde SL verlassen, Du kannst mich gerne anmailen zu dem Thema, aber irgendwann MUSS ich ja mal Schluss machen
 
Ich stelle es mir gerade bildlich vor: Oolaaf, die Nordmanntanne... weihnachtlich geschmückt und dazu viel, vieeel Glühwein. Arg!

Zu viel Nordmann zermanscht doch wirklich mein Gehirn! :D :D :D
 
Du verstehst da was falsch, Mann.... Söldner sind der letzte Dreck auf Gor, die kommen nur Haarscharf vor den Outlaws. Wer respektiert auf Gor wen, der nicht für einen Heimstein kämpft? Niemand.... :)

Nö.

Söldner sind nur angeheurerte Kämpfer, nicht mehr nicht weniger. Ein Job halt. Wie zum Beispiel zur Bewachung von Karavanen (z.B. Kazrak in Tarnsmen of Gor, oder wie gesehen in Tribesmen of Gor die Karavanen in die Wueste bewacht wurden, oder Sapphrars Armee in Nomads of Gor).

Genau wie ein Scribe den Kindern von reichen Leuten Privatunterricht gibt (so gesehen in Hunters of Gor) oder ein Medicus fuer einen Sklavenhändler arbeitet ( Flaminius in Assassins of Gor) .

Nix schlimmes, man muss ja von was leben und vom Heimstein kann man nicht abbeissen,mal abgesehen davon hat der Gute keinen solchen.

Die Storyline ist jedenfalls ziemlich gut.

Der Sleen
 
Argh, ich misch mich schon Wieder ein, dabei will ich weg ...
Wär was zum Thema Egozentrik. Schade eigentlich, dass scheinbar zumindest meiner Ansicht nach versucht wird, mit viel Herzblut geschriebene Beschreibungen, die doch irgendwie Spass am Rollenspiel bezeugen in dieser Art missbraucht werden!

Ich geniesse diese Artikel, ob btb oder nicht ...
 
Begleitschutz

Das Leben als Söldner im bedrohten Asperiche hatte sich eingespielt. Jeden Tag drehte ich meine Runden im Dorf und in der Nachbarschaft, in der Stadt Lydius und im angrenzenden Wald von Lydius Wood. Nordmänner traf ich keine an und ich fragte mich langsam, ob sie überhaupt noch im Winter angreifen würden oder ob sie bis im Frühjahr warten würden. Geld hatte ich bis anhin auch noch nicht gesehen. Diese Südländer sind flink mit ihren Versprechungen, aber ihr Gold und ihr Silber stehen ihnen offenbar sehr nahe und sie können sich nur schwer davon trennen. Auch der Wirt in der Taverne von Asperiche schaute mich immer schiefer an, weil meine Schulden bei ihm immer grösser wurden. Aber was sollte ich machen, mein Beutel war ziemlich mager geworden und verdursten wollte ich schliesslich auch nicht.

Da traf es sich gerade recht, dass mich eines Tages ein Händler aus Asperiche fragte, ob ich ihn nicht als Begleitschutz auf einer Reise begleiten würde - gegen klingende Münze natürlich. Weil der Handelsverkehr wegen der Nordmanngefahr fast zum Erliegen gekommen war, sah er fette Gewinnmöglichkeiten, wenn es ihm gelingen würde, Waren nach Asperiche zu bringen. Diese Gewinnmöglichkeiten sah ich auch für mich und weil ausser mir kaum Söldner in Asperiche verfügbar waren, konnte ich einen guten Tagessold heraushandeln und obendrein musste mir der Händler noch alles Essen und alle Getränke während der Reise bezahlen. Vermutlich hatte die Aussicht auf die erwarteten Gewinne seine Sinne etwas benebelt, sonst hätte er nicht eine solche Abmachung mit einem Nordmann getroffen.

Am nächsten Tag segelten wir mit einem leeren Schiff los. Ueber die Tage auf See gibt es nicht viel zu sagen. Es war eintönig und langweilig und wir hatten ausser Wasser nichts trinkbares an Bord. Der Händler hatte den Met leider vergessen, wie er sagte. Irgendwann sichteten wir die Mauern einer grossen Stadt und wir liefen dort im Hafen ein. Der Händler sagte mir, dass er jetzt ein paar Tage beschäftigt sein würde, um seine Waren einzukaufen. Während dieser Zeit könne ich machen, was ich wolle, weil er die eingekauften Waren im bewachten Hafenkontor lagern würde und erst am letzten Tag auf das Schiff verladen würde. Er traute offenbar dem Kapitän nicht. Schlafen sollte ich auf dem Schiff, weil das günstig war und ich sollte mich jeden Abend bei ihm melden.

Am gegenüberliegenden Ufer sah ich einen grossen Wald mit vielen Bäumen und Pflanzen, die mir völlig unbekannt waren. Ich schnappte mir ein herrenloses Ruderboot, das da am Pier angebunden war und ruderte los. Am anderen Ufer zog ich das Boot aus dem Wasser und versteckte es gut unter einem Busch - Diebe gibt es nämlich überall auf Gor. Dann folgte ich einem schmalen Pfad und drang immer dichter in den fremdartigen Wald ein. Als ich um eine Ecke bog, stand ich direkt vor einer Gruppe von vier oder fünf Bonds, die dort mitten im Wald standen. Es mussten Bonds sein, sie waren nämlich halbnackt. Sie starrten mich genauso erstaunt an wie ich sie und eine griff ohne zu überlegen nach ihrem Bogen und da merkte ich, dass da etwas nicht stimmte. Ich sah genauer hin und tatsächlich - alle Bonds hatten einen Bogen um! Ich runzelte meine Stirne und sah sie drohend an und sagte: "Wo sind eure Jarls, Bonds? Legt sofort die Waffen weg, sonst wird es euch schlecht ergehen!" Die frechen Bonds dachten gar nicht daran, irgendwas wegzulegen, sondern gafften mich nur weiter an und eine sagte in einer kaum verständlichen Sprache: "Hu! Stengel! Sklave für En!" Dann brachen alle in ein lautes Gelächter aus. Ich wurde allmählich wütend auf das freche Pack und verfluchte laut ihre Jarls, die sie offenbar kaum erzogen hatten. Die Bonds kauderwelschten zurück und schienen sich untereinander zu beraten. Bald wurde es mir zu bunt und ich ergriff meine Axt, um ihnen mit der flachen Klinge etwas Respekt beizubringen. Daraufhin kamen die Bonds langsam und drohend auf mich zu und ich hob meine Axt. Sie zogen ihre Bögen und fingen an, auf mich zu schiessen. Ich ging mit der Axt auf sie los, aber dann wurde ich auch aus einem Gebüsch in der Nähe beschossen und meine Lage wurde kritisch. Es waren zwar nur Bonds, aber mit dem Bogen umgehen konnten sie offenbar. Gegen ein halbes Dutzend Bögen konnte ich nur verlieren und deshalb drehte ich mich um und rannte den Weg zurück so schnell ich konnte. Pfeile umschwirrten mich und die Bonds verfolgten mich eine Zeitlang, aber dann blieben sie zurück. Ich rannte zu meinem versteckten Boot, stiess es ins Wasser und ruderte so schnell als möglich wieder zum Hafen zurück.

Dort ging ich an Land und zog zwei Pfeile aus meinem Lederwams heraus und betrachtete sie kopfschüttelnd. Ein stinkender Bettler schaute mir grinsend zu und meckerte: "Ja, ja, die Talunas im Südland haben spitze Stacheln - die stechen lieber als dass sie gestochen werden, das haben auch die Herren da oben in Kasra schon öfters erfahren müssen im Urwald." Ich warf ihm einen Kupfer zu und er erzählte mir dann, dass die Bonds da im Wald keine Bonds sind, sondern wilde Waldweiber, die Talunas genannt werden und dass sie Männer fangen würden zu ihrem Vergnügen. Bei diesem Teil seiner Geschichte fing er heftig an zu sabbern und verlor sich in Details, die er vermutlich im Hafen von ausgehungerten Matrosen aufgeschnappt hatte. Er sah jedenfalls nicht so aus, als ob ein Weib freiwillig näher als drei Schritte an ihn herantreten würde, nicht einmal eine streng riechende Wilde aus dem Wald.

Jedenfalls kam ich zum Entschluss, dass ich jetzt ein oder zwei Hörner voll Met verdient hatte und ich machte mich auf den Weg in die Stadt Kasra, die da oberhalb des Hafens lag.
 
Kajiras!

Die Wächter am grossen Tor von Kasra waren stur und sie liessen sich nicht davon abbringen, mir meinen Bogen abnehmen zu wollen. Vergeblich wies ich sie darauf hin, dass ich in Lydius alle meine Waffen tragen durfte, mit der speziellen Erlaubnis des dortigen Stadtadministrators. Das machte den Wachen überhaupt keinen Eindruck, im Gegenteil. Mit eindeutigen Bewegungen und Gesten machten sie mir klar, was der Administrator von Lydius sie könne, wenn er wolle. Ich war mir ziemlich sicher, dass der Administrator keine Lust darauf haben würde, obwohl ich ja schon einiges über die seltsamen Vorlieben der Leute im Süden gehört hatte. Schliesslich gab ich mürrisch meinen Bogen ab und betrat die Stadt.

Ich steuerte dem grossen Platz zu, weil ich dort eine Taverne vermutete. Mein untrüglicher Nordmanninstinkt hatte mich nicht getäuscht, dort war eine Taverne, aus der es ziemlich stark nach Fisch roch. Wir Nordmänner sind ja nicht heikel, aber dieser Geruch war hart an der Grenze. Mit der Aussicht auf einen Met würde ich aber auch in einem Boskhaufen Platz nehmen, wenn es keine andere Möglichkeit geben würde, also stiess ich die Türe auf und trat ein.

Drinnen erwartete mich eine Kajira mit einer Haut schwarz wie die Nacht. Erst dachte ich, sie hätte das alljährliche Bad einige Male verpasst, aber beim genaueren Hinsehen sah ich, dass sie wirklich eine schwarze Haut hatte. Das Hinsehen lohnte sich im Uebrigen, die Kajira hatte die Rundungen an den richtigen Orten und das nicht zu knapp. Sie kam zu mir, kniete sich nieder und grüsste lächelnd. Ich erwiderte ihren Gruss mit „Odins Gruss, Bond“, aber das hätte ich nicht tun sollen. Sie fragte nämlich gleich, wer denn der Herr Odin sei. Ich konnte ihr lang und breit erklären, dass Odin ein Gott ist und kein Herr, aber sie kapierte es einfach nicht. Schliesslich kam sie zu dem Schluss, dass der Herr Odin ein Methändler sei, der mich angeheuert hatte. Vermutlich war sie zu lange in der Sonne gewesen, das erklärte auch ihre schwarze Haut, aber das hatte ihrem Kopf nicht gut getan. Wahrscheinlich dauerte es eine ganze Weile, bis sie überhaupt einen Gedanken in ihrem Kopf festhalten konnte. Wenn er dann endlich drin war, dann liess sie ihn nicht mehr heraus, wie den Herrn Odin. Immerhin hatte die Sonne ihrem Aeusseren nicht geschadet und darum befahl ich ihr, mir einen warmen Met zu bringen, serviert nach Nordmannsart und setzte mich an einen niedrigen Tisch, an dem schon zwei verschleierte Weiber sassen. Wir Nordleute sind ein geselliges Volk und wir gönnen unsere Gesellschaft gerne anderen Leuten.

Die Kajira glotzte mich an und sagte, dass sie den Nordmannserve nicht kennen würde. Ich erklärte ihr, was sie zu tun habe und daraufhin fuhren die Köpfe der beiden Verschleierten ruckartig herum und sie starrten mich auch an. Wenigstens vermutete ich das, wegen den Schleiern ist das schwer zu sagen, wenn eine schielt zum Beispiel. Eine der beiden Frauen schnaufte empört und zischte mich an: „Das hier ist eine Herberge, Sir und keine Taverne!“ Ich antwortete ihr, dass mich das überhaupt nicht stören würde.. Wir Nordmänner sind da nämlich sehr offen, wir benehmen uns überall wie zuhause. Die beiden verschleierten Weiber sahen das aber nicht so und standen auf und rauschten aus der Herberge hinaus.

Nun wandte ich mich wieder der schwarzhäutigen Kajira zu und begann mit den Anweisungen für den Nordmannserve. Ich war gerade mittendrin, da wurde sie plötzlich herausgerufen. Odin sei Dank war noch eine andere Kajira da, eine Rothaarige, die mit weit aufgerissenen Augen meinen Instruktionen zugehört hatte. Sie war auch etwas schwer von Begriff und es dauerte einige Zeit, bis sie endlich ihren Camisk herunter hatte und ich den warmen Met geniessen konnte. Zwei warme Met später waren die Kajira und die Felle um mein Sitzkissen herum ziemlich klebrig und ich lehnte mich zufrieden zurück. Ich fragte die Kajra, ob sie denn nicht servieren gelernt habe beim lokalen Slaver. Sie sagte, doch, schon, aber nicht den Nordmannserve und der Slaver sei kein Slaver, sondern eine Slaverin. Nun war mir natürlich alles klar wegen der mangelhaften Ausbildung der Sklavinnen. Ich nahm mir vor, der Slaverin ein paar nützliche Tips zu geben. Sie würde mir bestimmt dankbar dafür sein.

Leider kam ich nicht mehr dazu, weil der Händler, der mich angeheuert hatte, in die Herberge hereinstürzte und mir ziemlich barsch befahl, sofort in den Hafen zu kommen. Er hatte seine Waren zusammen und das Schiff war bereit zum ablegen. Die Kajira verlangte das Geld für den Met, den ich getrunken hatte und ich sah den Händler an. Widerwillig klaubte er die Münzen aus seinem Beutel und warf sie auf den Tisch.

Die Heimreise nach Lydius verlief ereignislos, bis auf einen Zwischenhalt in Hulneth. Dort sass ich nach langer Zeit endlich wieder einmal in einer Longhall und eine Bond mit langen blonden Haaren bis fast zum Boden herab servierte mir einen echten Nordmannserve mit allem Drum und Dran. Nachdem ich wieder einigermassen ruhig atmete, sagte ich dem Dorfjarl, dass ich sie am liebsten mitnehmen würde, damit sie den Kajiras im Süden mal den richtigen Serve beibringen könnte. Er schüttelte aber nur abwehrend den Kopf und brummte, dass die Bond unverkäuflich sei. Das wiederum konnte ich gut verstehen.

In Lydius verliess ich das Schiff und machte mich auf den Heimweg. Im Hafen stiess ich auf einen Mann, der in feines Tuch gekleidet war und mit hochgezogenen Augenbrauen das Treiben rings um ihn herum betrachtete. Neben ihm am Boden kniete eine wohlgenährte Kajira. Der Mann war etwas bleich und trug keine Waffen. Als ich näher kam, erblickte er mich und zog seine Augenbrauen noch etwas höher. Ich begrüsste ihn höflich, wie wir Nordmänner von Natur aus sind: „Odins Gruss, Mann!“ Der Bleiche schaute mich missbilligend an und hielt eine kleine Ansprache, der ich entnehmen konnte, dass er offenbar ein Schreiber in der Stadt Lydius war. Er fragte mich dann, was ich hier mache und ich erklärte ihm, dass mich Asperiche als Söldner angeheuert hatte und dass auch Lydius meine Dienste mit Gold bezahlen würde. Er hielt wieder eine kleine Ansprache (unterdessen hatte ich gemerkt, dass er nicht einfach so antworten konnte wie ein normaler Goreaner) und faselte etwas von einem Mann des Schwertes, der sicher von Heldentaten und todesmutigen Kämpfen lange Geschichten erzählen könnte und das ich von den Barden meines Heimatlandes in glorreichen Versen besungen würde. Ungefähr in der Mitte seiner Rede verlor ich etwas den Faden, weil ich durch seine Kajira abgelenkt wurde. Die spreizte nämlich ihre Schenkel soweit auseinander wie sie konnte und kratzte sich dauernd an ihrer Hitze. Ich betrachtete sie und überlegte mir, ob sie wohl Flöhe hätte oder ob sich wohl ihr Herr zuwenig um sie kümmerte. Ich kam zum Entschluss, dass wahrscheinlich ihr Herr schuld an ihrer Kratzerei war. Offenbar kam er vor lauter Reden nicht zum Handeln. Das kannte ich schon vom Schreiber, der in meinem Heimatdorf gelebt hatte.

Plötzlich merkte ich, dass der Schreiber aufgehört hatte mit Reden und mich erwartungsvoll anschaute. Ich geriet ins Stottern und sagte, dass das auf meinem Rücken eine Axt sei und kein Schwert. Auch habe noch niemand Lieder über mich gesungen, weil ich nämlich eigentlich ein Bauer sei. Meine Antwort schien ihm nicht so recht zu gefallen, aber bevor er etwas darauf erwidern konnte, hörten wir ein schleifendes Geräusch und eine fluchende Frauenstimme. Ich drehte mich um und sah die Sängerin, welche mühselig eine grosse Holzwanne hinter sich herschleppte. Als sie uns sah, liess sie die Wanne auf das Steinpflaster plumpsen und grüsste uns höflich. Dann fragte sie, ob wir ihr helfen könnten, die Wanne zur Stadt hoch zu tragen. Der Schreiber starrte sie so empört an, als ob sie ihm ein unsittliches Angebot gemacht hätte und hielt wieder eine Ansprache. Er beschwerte sich über den mangelnden Respekt, der ihm hier von uns entgegengebracht wurde und er werde sich beim Rat der Stadt beschweren. Die Sängerin blickte ihn erstaunt an und sagte: „Entschuldigung, entschuldigung, ich wusste ja nicht, dass Ihr der Schreiber seid. Konnt ich ja nicht wissen. Aber die Wanne da ist wirklich arg schwer und ich brauche Hilfe.“

Ich klopfte dem Schreiberling auf die Schulter und sagte ihm, er solle sich etwas entspannen und mit mir in die Taverne kommen und sich dort von seiner Kajira einen warmen Met servieren lassen. Zuerst könne sie mir einen servieren, ich würde ihr gerne erklären, wie das geht. Er schaute mich und die Sängerin an, als ob wir zwei besonders eklige Schleimwürmer wären, die er unter einem Stein gefunden hatte. Dann seufzte er schwer auf und sagte: „Ich kann das nicht länger ertragen, das ist eine Zumutung, ich muss weg von diesen Ignoranten. Entschuldigung, aber ich kann das wirklich nicht länger ertragen!“ Dann winkte er seiner Kajira zu und sie gingen in die Richtung eines Schiffes, das dort abfahrbereit im Hafen lag. Die Sängerin und ich schauten ihnen nach und dann schauten wir uns an und grinsten. „Der sollte öfters mal mit seiner Kajira in die Felle gehen, das würde beiden gut tun“, sagte ich so zu mir und die Sängerin antwortete mir nicht, aber ihr Grinsen wurde noch etwas breiter.
 
/me klebt dir einen grünen Daumen unter die Geschichte und schickt ein Bittgebet an die Priesterkönige dass sie Odin veranlassen mögen dich persönlich zu beschützen falls die örtliche Slaverin Kasras jemals deine Gedanken über sie herausfinden sollte.
 
Öhhh... lass raten, du hast Hazread oder wie er sich nennt kennengelernt. Danke, keine weiteren Fragen!
 
/me klebt dir einen grünen Daumen unter die Geschichte und schickt ein Bittgebet an die Priesterkönige dass sie Odin veranlassen mögen dich persönlich zu beschützen falls die örtliche Slaverin Kasras jemals deine Gedanken über sie herausfinden sollte.

*schaut Tharkan erstaunt an*
Was soll ein altes honigmilchtrinkendes Weib mir schon anhaben können?
Ich muss demnächst wieder nach Kasra, um aus einem fetten betrügerischen Händler den Sold herauszuprügeln, den er mir schuldet. Da kann ich sie ja besuchen und ihr die Tips wegen dem Nordmannserve geben. Sie wird ja sicher ein paar Bonds zum üben haben.
 
Frust, Lust und wieder Frust

Wütend stapfte ich die Strasse vom Hafen zur Stadt Lydius hinauf. Dieser verfluchte Händler war schon wieder nicht aufgetaucht, um mir meinen Sold zu bezahlen. Vor drei Tagen hatte ich den rotgesichtigen Fettwanst am Kragen gepackt und ihm meine grosse Axt vor die Nase gehalten. Damit wollte ich ihm sehr deutlich zeigen, was er für den Fall zu erwarten hätte, dass er mir das Silber nicht geben wollte. Der Händler begann vor Angst zu stinken wie eine Wasserurt und schwor bei den Priesterkönigen, dass er mir in drei Tagen das Geld geben werde. Die drei Tage waren jetzt um und er war nicht da und sein Geld auch nicht. Jemand musste bezahlen, das war klar. Der Händler war aus Lydius, das hatte er gesagt, also musste Lydius bezahlen. Als ich zu diesem logischen Schluss gekommen war, machte ich mich auf den Weg, um den Administrator zu suchen.

Zuerst steuerte ich erstmal die Taverne an, denn das Nachdenken hatte mich durstig gemacht. Am Tisch vor der Taverne sassen der Wirt und eine freie Frau. Hier im Süden lassen sie nämlich die freien Frauen nicht in die Tavernen rein und ich muss sagen, dass ich den Südwürmern eine so kluge Idee nicht zugetraut hätte. So können die Männer hier in Ruhe und ungestört zwei von den drei wichtigen Dingen im Leben geniessen und über das dritte sprechen. Ich meine natürlich Met, Kajiras und Kampf.

Vor der Taverne stand auch ein rotgekleideter Krieger, der mich und meine Waffen misstrauisch musterte. Ich erklärte ihm, dass ich als Söldner von Asperiche die Waffen hier tragen dürfe. Der Administrator hatte es erlaubt. Ich erzählte ihm und dem Wirt die Geschichte mit dem fehlenden Sold, aber sie kannten den fetten rotgesichtigen Händler nicht. Das kam mir etwas seltsam vor, weil er ja gesagt hatte, er sei aus Lydius. Meine Wut wurde noch grösser und das bemerkte der Wirt und er lud mich zu einem Met ein. Das Angebot schlug ich natürlich nicht aus und ich setzte mich an den Tisch zu ihm und zu der freien Frau. Diese zog scharf die Luft ein und rümpfte ihre Nase und rückte auf der Bank soweit von mir weg wie es nur ging.

Der Wirt rief in die Taverne hinein, dass ein Met für mich und ein Paga für den Krieger gebracht werden sollten. Bald kamen zwei Sklavinnen hüftschwingend mit den Getränken zu uns heraus und mein Unterkiefer klappte herunter und mein Hirn überliess das Denken einem anderen Körperteil. Nicht sichtbar, natürlich, den wir Nordmänner sind darin geübt, unsere Gefühle nicht zu zeigen. Die beiden sahen aus wie die Lustsklavinnen, von denen ich schon gehört hatte und sie bewegten sich auch so aufreizend. Die eine hatte eine tiefbraune Haut und schwarze Haare und war nackt bis auf ihr Collar. Die Haut der anderen war sehr hell und sie hatte blonde Haare und sie war mit einem kleinen Seidenfetzen um die Hüften bekleidet. Odin selber hätte die beiden Schönheiten sicher nicht von seiner Tafel gewiesen, soviel war sicher.

Die schwarzhaarige Kajira servierte mir meinen Met und blieb dann kniend neben mir und die Blonde servierte dem Krieger seinen Paga. Der Wirt bemerkte offenbar die Blicke, die ich den beiden Sklavinnen zuwarf. Er lächelte und bemerkte, dass mir nach all der Mühsal mit dem fetten Händler doch sicher eine kleine Entspannung gut tun würde. Er schlug vor, dass mich die beiden Kajiras in das Badehaus begleiten sollten und mich dort verwöhnen sollten. Ich antwortete, dass mein jährliches Bad dieses Jahr zwar schon gewesen sei, aber ich könnte es ja mal versuchen. Schliesslich war ich jetzt im Süden und musste mich anpassen, um nicht aufzufallen. Der Wirt befahl den beiden, mich ins Badehaus zu führen und mich dort so gut zu bedienen, als sei ich ihr Herr persönlich.

Erwartungsvoll folgte ich den beiden wippenden Hinterteilen durch die Strassen und Gassen von Lydius bis zum Badehaus. Die beiden führten mich hinein und drinnen staunte ich wieder einmal über die Grösse und über die Pracht. Die Blonde zog ihre Seide aus und dann begannen die beiden, mich langsam auszuziehen. Sie wechselten sich dabei ab und diejenige, die gerade nichts an mir zu tun hatte, beschäftigte sich mit sich selber und das war auch wirklich sehenswert. Als ich ausgezogen war, bedienten mich beide hingebungsvoll und ich blieb ihnen auch nichts schuldig. Das war auch nötig, denn ihr Feuer brannte ziemlich heiss und musste mehrfach gelöscht werden.

Nach ungefähr zwei bis drei Ahn lagen wir verschwitzt und ölverschmiert am Boden und ich befahl den Sklavinnen, mit mir ins Wasser zu kommen und mich zu waschen. Das taten sie dann auch, während ich im warmen Wasser hockte und mir überlegte, dass es an und für sich gar nicht schlecht wäre, öfter als einmal pro Jahr zu baden. Natürlich mit der passenden Begleitung, das versteht sich ja von selbst.

Am nächsten Tag ging ich wieder in den Hafen, um nach dem Händler zu suchen. Meine Suche war wieder erfolglos. Unterwegs stiess ich auf eine Gruppe von Kriegern und freien Frauen, welche die Manöver einiger Schiffe vor dem Hafen verfolgten. Ein Krieger mit langen Haaren musterte mich misstrauisch und er dachte sogar laut darüber nach, ob man mich den Nordleuten als Tausch gegen die Heilerin anbieten könnte, die von den Nordmännern entführt worden war. Das hätte meinen sicheren Tod bedeutet und darum erzählte ich ihnen meine Geschichte und dass ich drei von meinen Gefährten getötet hatte und jetzt geächtet war im Norden bei meinem Clan.

Der langhaarige Krieger hörte sich das an und gab dann seinen Plan auf, mich als Geschenk in den Norden zu bringen. Interessiert schaute er auf meine grosse Axt, mit der ich meine drei Gefährten erschlagen hatte. Er selber hatte nur ein ziemlich kurzes Schwert an seiner Hüfte, nicht besonders eindrucksvoll, etwas in der Art, mit der im Norden die Bonds das Gemüse kleinhacken. Er fragte mich, ob ich Lust hätte, mit ihm einen Kampf auszufechten, nur so zur Uebung, unter Verbündeten. Sein Vorschlag stiess bei den anderen Kriegern auf grosse Zustimmung und einer rief: „Ja, zeigs ihm, erstes Schwert von Lydius!“ Ich stimmte zu und dachte bei mir, ich muss nur aufpassen, dass ich den da mit seinem mickrigen Schwert nicht allzufest verprügle, sonst werden sie sauer und meinen Sold kann ich endgültig vergessen. Natürlich sagte ich das nicht laut und – bei Odin! – das war sehr klug von mir. Warum das so klug war, das werdet ihr gleich erfahren.

Wir gingen alle zusammen in die Arena von Lydius und dort machten wir uns bereit. Der langhaarige Krieger zog sein kurzes Schwert und nahm seinen Schild an den anderen Arm. Ich hielt meine lange schwere Axt mit beiden Händen, einen Schild hatte ich nicht nötig. Um die Wahrheit zu sagen, ich hätte auch gar nicht gewusst, womit ich den hätte halten sollen. Es ist nämlich so, dass wir Nordmänner im Kampf mit einem grauenvollen Gebrüll auf unsere Feinde losstürzen und unsere grossen Aexte schwingen und damit die vor Schreck erstarrten Feinde niedermähen. Oft können wir uns sogar die Mühe des Gebrülls und des Losstürmens ersparen, weil unsere Feinde schon die Flucht ergreifen, wenn sie unsere grossen Aexte erblicken.

Leider hielt sich das erste Schwert von Lydius nicht an diese altbewährten Regeln. Er ergriff nicht die Flucht und er erstarrte nicht vor Schreck, sondern war im Gegenteil sehr beweglich und wenn meine beidhändigen Schläge einmal ihr Ziel erreichten, dann trafen sie nur auf seinen Schild. Sein kurzes Schwert aber traf mich andauernd und bei einem Ernstkampf wäre ich innerhalb kurzer Zeit ungefähr zehnmal an Odins Tafel aufgewacht. So erhob ich mich immer wieder erbittert und fluchend aus dem Staub der Arena und versuchte, auch einmal beim Rotgekleideten ein paar wirkungsvolle Treffer zu landen, aber leider vergebens. Schliesslich beendeten wir den Kampf und ich überlegte mir ernsthaft, mir eine kleinere Axt und einen Schild zuzulegen und öfter damit zu üben. Dummerweise war meine finanzielle Situation durch den Kampf noch schlechter geworden. Wir hatten nämlich um ein Fass Met gewettet, das der Sieger vom Verlierer erhalten sollte.
 

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