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Plagiate in Doktorarbeit (Sammelthread)

Ja, und den armen Herr Doktorvater trifft selbstverständlich nicht den Hauch einer Schuld, das er ein solches Plagiat mit Summa Cum Laude bewertet. Das finde ich noch schlimmer als das Plagiat an sich.
 
Ja, und den armen Herr Doktorvater trifft selbstverständlich nicht den Hauch einer Schuld, das er ein solches Plagiat mit Summa Cum Laude bewertet. Das finde ich noch schlimmer als das Plagiat an sich.

Tja, der Mann ist inzwischen 74 Jahre alt, und wenn er noch das passende Parteibuch (CSU) hat oder mit der CSU sympathisieren sollte passiert da nicht viel im Bayernland. Mehr als ihm die Pension kürzen könnten sie ohnehin kaum noch...
 
Der Tochter von Edmund Stoiber wurde der Doktor auch aberkannt.
 
Webjagd auf Promidoktoren: Im Visier der Plagiate-Polizei

Guttenberg, Koch-Mehrin, Stoibers Tochter, wer kommt als nächstes? Plagiatsjäger im Netz feiern ihre Erfolge im Kampf gegen den Doktor-Schmu. 200 andere Prominente könnten das nächste Ziel der Dissertationsprüfer sein - allzu oft aber haben sie außer pauschalen Verdächtigungen nichts zu bieten.

Weiterlesen auf spiegel-online.de ...

und diskutiere die News jetzt hier mit der Community.
 
Promidoktoren die man auch mal überprüfen sollte:

Dr. Jekyll (Mr. Hyde)
Dr. Jones (Indiana Jones)
Dr. Brinkmann (Schwarzwaldklinik)
Dr. Alban (Musiker)
Dr. Motte (Techno)
Dr. Best (Zahnbürste)
Dr. No (007)
Dr. Oettker (Lebensmittel)
Dr. Sommer (Bravo)
Dr. Snuggels (Zeichentrick)
Dr. Kawashima (Gehirn-Jogging)
Dr. Shephard (Lost)
Dr. Watson (Sherlock Holmes)

Online-Quiz "Welcher Doktor ist echt?":
http://www.br-online.de/bayern3/rohrerwunderlich/quiz-doktor-dr-ID1298364745147.xml

Nachtrag aus TV-Serien:

Dr. Sheldon Cooper (Big Bang Theory)
Dr. Ross (George Clooney in ER)
Dr. House
 
Das ist wieder mal ein klassischer Fall von "Zwei Seelen schlagen ach in meiner Brust"...

Zum einen besteht dank Gutti und seinem Verhalten die Gefahr der generalisierten Hexenjagd. Jeder, der einen Doktortitel hat, ist erstmal Fälscher und Plagiateur bis zum Beweis des Gegenteils.

Zum anderen sinken nun die Chancen für Plagiateure ganz erheblich, sich mit dem erschlichenen Doktortitel durchzumogeln.

Für meinen Teil bewerte ich den zweiten Aspekt zur Zeit (!!) höher, behalte mir aber vor, diese Meinung zu ändern. Alles, was man treiben kann, kann man übertreiben.
 
Immerhin hat Frau Koch-mehrin die allermeisten Parteiämter niedergelegt und sich auch pressemäßig zurückgezogen, lange bevor so eine Entscheidung gefällt wurde - was einen ganz anderen Eindruck hinterläßt als ein uneinsichtiger Adliger, der bis heute letztlich alles abstreitet. Da hat Graf Xerox in meinen Augen noch erheblich schlechter abgeschnitten als Frau Koch-Mehrin.

Spannend wird es, wenn Frau Koch-Mehrin's Einlassungen beweisbar sein sollten: Lt. Frau Koch-Mehrin waren den Doktorvätern die Mängel bekannt und wurden vermerkt. Trotzdem hat die Uni den Doktortitel verliehen. Sollte ein Gericht das als bewiesen ansehen, wird sich die Praxis der Titelvergabe in D nicht unherheblichem Druck gegenübersehen.

Ein solcher Druck wäre durchaus begrüßenswert, in meinen Augen. Diese Leute, schlampige Doktorväter ebenso wie mogelnde Doktoranden, haben den Ehrentitel "Dr." herabgewürdigt auf ein "Was hamse denn für die zwei Buchstaben bezahlt?"-Niveau.

Viele Bürger sind mittlerweile "titelmüde" - ein "Dr." hat keine Bedeutung mehr, oder ist eher ein Minuspunkt. Das wird ehrliche Doktoranden und guten Doktorarbeiten nicht gerecht. Es muss aufhören, dass sich Leute mit einem "Billigdoktor" schmücken können, um in höhere Gehaltsklassen aufzusteigen - ohne wirkliches Wissen. Das dabei die Inflation solcher Titel mit gestoppt wird, ist mir jedenfalls willkommen.
 
Also im akademischen Umfeld legen die wenigsten Menschen, die ich kenne, Wert darauf, dass man sie mit "Herr Doktor" oder "Herr Prof. Dr." anspricht.

Einen Anspruch auf die Anrede mit "Doktor" haben sie sowieso nicht, damit erleiden sie oft genug in diversen Gerichtssälen Schiffbruch. Eine rechtliche Ausführung zu dem Thema findet sich hinter diesem Link: Anspruch auf Anrede mit dem Doktorgrad

Und einen Anspruch auf die Anrede "Professor" gibt es erst Recht nicht.
 
Also im akademischen Umfeld legen die wenigsten Menschen, die ich kenne, Wert darauf, dass man sie mit "Herr Doktor" oder "Herr Prof. Dr." anspricht.

Einen Anspruch auf die Anrede mit "Doktor" haben sie sowieso nicht, damit erleiden sie oft genug in diversen Gerichtssälen Schiffbruch. Eine rechtliche Ausführung zu dem Thema findet sich hinter diesem Link: Anspruch auf Anrede mit dem Doktorgrad

Und einen Anspruch auf die Anrede "Professor" gibt es erst Recht nicht.

Diesen Anspruch gibt es nur in XXXXXXXXXX(Entschuldigung: wir wollen ja keine Namen nennen), also bei unseren südlichen Nachbarn. Und hier speziell für die Frau des Titelträgers. Hier wird der Anspruch erheiratet und mit ins Grab genommen...


:rofl
 
Also im akademischen Umfeld legen die wenigsten Menschen, die ich kenne, Wert darauf, dass man sie mit "Herr Doktor" oder "Herr Prof. Dr." anspricht.

Das tun auch wohl nur Leute, die das nötig haben. Mein Dad war Dr. jur... er hat seinen Titel lebzeiten lang nicht geführt, nicht mal auf der dienstlichen Visitenkarte. Selbst ich als Sohn habe erst kurz vor seinem Tod erfahren, dass er "Herr Doktor" ist. Er vertrat immer die Meinung das "Titel Schall und Rauch" seien.
 
Ich werde es eh nie verstehen. Die Doktorarbeiten wurden alle geprüft VOR der Vergabe des Titels. Also ist der Doktor nach meinem Empfinden rechtmässig erworben worden. Wenn die Prüfer gepennt haben, kann und darf das nicht das Problem des Doktoranten sein.
 

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