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Plagiate in Doktorarbeit (Sammelthread)

Immerhin sind ja alle Anwürfe so von Edelkommunisten und Leuten, die nur vorverurteilen. abgegeben worden...

So haltlos und aus der Luft gegriffen, das bereits vor einer Woche die Aufhebung der Immunität beantragt wurde - die Staatsanwaltschaft ermittelt wg. Urheberrechtsverletzung.

Aber das ist ja wahrscheinlich nur durch linksextrem gesteuerte Juristen passiert, und nicht durch einen abgeschriebenen Dr. jur....

Ab irgendeinem Punkt verkommt das Stützen zur Nibelungentreue.
 
Nu isser weg

Hallo Yistin,

locker bleiben. Er ist weg. Er ist zurückgetreten. Er ist nicht mehr in der Politik.

Also feiern aber nicht nachtreten, das hätte Geschmäckle.
 
nur mal so zum Nachdenken .....

Was passiert eigentlich, wenn ...

.... ALLE Dissertationen digital im Netz sind ?
.... ALLE Politiker ( und sonstige "Würdenträger" ) transparent gemacht sind ?
.... ALLE Plagiate als solche gekennzeichnet sind ?
.... ALLE Plagiateure "zurückgetreten" sind ?
.... ALLE " Übrigen" alleine sind ?
.... ALLE den nächsten, ersten Stein suchen ?


WER ist ALLE ?

.... DER, der den ersten Stein gesehen hat ?
.... DER, der den ersten Stein aufgehoben hat ?
.... DER, der den ersten Stein geworfen hat ?

ODER

.... DER, der weis, dass ihn auch ein Stein treffen kann ?
.... DER seine SteinTreffstelle "Vergisst" ?
.... DER, der einfach nur mitwirft ?
.... DER, der nachher sich brüstet " Ich hab auch geworfen" ?

LG
Tom

*nachdenklich*
 
och warten wir mal noch ein paar jahre ab, dann wissen wir ne stunde nach der ernennung alles über einen minister. von der schuhgröße seines hamsters, bis zu der anzahl der komasaufpartys an denen er als jugendlicher teilgenommen hat.

und wem die nase nicht passt, der macht ne mobbingplattform auf.

das WWW überschwemmt uns mit einer flut von daten, die kunst ist doch herauszufinden, was ist wahr und was nicht
 
Nun ja, aber jede Medaille hat auch ihre Kehrseite. ....

Die "Massen" schimpfen um ein Vielfaches lieber, als das sie loben.

Danke Danziel, beinahe hätte ich dem Schwapps eine positive Bewertung verpasst. Aber genau so, ist es.


Die konsequente Frage: Wer mag unter solchen Bedingungen eigentlich noch in die Politik gehen? Woher sollen die Politiker kommen, die wir gerne hätten?

Diese Diskussion, ist um Meilen wichtiger als die von und zu Diskussion.
 
Nun ja ehrliche Politiker sagen: "Du musst dir bewusst sein das die Wähler ein Haufen von Idioten sind. Du musst für dich entscheiden ob du damit klar kommst oder nicht".
Das kommt so ähnlich (nicht wortgenau) von einem FDP Politiker, welcher auch gerade im Bundestag sitzt.

Wenn man mal gaaaaaaaaaaaaanz ehrlich ist und die eigene politische Gewichtung zu der einen oder der anderen Seite mal wegnimmt... Guttenberg mal außen vor lässt. Oder den Joschka oder den Franz oder den Björn oder den anderen Franz oder oder oder.... dann müsste man eigentlich zu dem Schluss kommen: Mann der Typ hat recht!

Dumm nur das andere Politiker sich von so viel Ehrlichkeit distanzieren.
"Also die Wählerinnen und Wähler sind sicher nicht so, das ist doch nur eine kleine Minderheit blablablub".

Wenn ich schon Wählerinnen und Wähler höre, könnte ich kotzen!
 
Sorry das musst du ausführen.

Ich meinte damit eigentlich das der Job Politiker in diesem Land ein undankbarer ist.
Schuld daran sind aber die Politiker selbst.
Diese vermeintlich politisch überkorrekte Phrase "Wählerinnen und Wähler" zeigt doch eindeutig wie der Ideal Standard Politiker die, denen er dienen sollte, sieht. Als Diener die ihm die Stimme zu geben hat, tun sie es nicht werden sie in Lager eingeteilt und die eine oder andere Charakterisierung vorgenommen.


Wir brauchen wieder Menschen in der Politik!
Keine Pateimaschinen mit ihren Wahlkampfphrasen.


Sag mal meinst du eventuell eine Art Parallelparlament mit Namen Internet?
Oder eine online Kontrollinstanz?
 
Wir brauchen wieder Menschen in der Politik!
Keine Pateimaschinen mit ihren Wahlkampfphrasen.


Da geb ich Dir recht, nur dann müssen wir uns auch bewusst sein, dass kein mensch perfekt ist und uns fragen, welche "fehler" gestehen wir den politikern zu.

in zeiten, in denen schon die bekleidung bei einen truppenbesuch zum politikum werden kann, wird das ganze doch schon sehr eng.
 
Wenn ich schon Wählerinnen und Wähler höre, könnte ich kotzen!
Ich auch. Ein solch platitüde Anrede sagt schon alles.

...

... nur dann müssen wir uns auch bewusst sein, dass kein mensch perfekt ist und uns fragen, welche "fehler" gestehen wir den politikern zu.

in zeiten, in denen schon die bekleidung bei einen truppenbesuch zum politikum werden kann, wird das ganze doch schon sehr eng.
Auch richtig, es wird sich viel zu sehr an Äusserlichkeiten hochgezogen. Ob einer gegeelte Haare hat oder sonstwie rumrennt kann nicht Gegenstand der Kritik sein.

Zum Teil finde ich auch, dass in vielen Dingen zu kleinkrämerisch vorgegangen wird. Wenn z.B. ein Bundeskanzler, der eh kaum noch Privatleben hat, auf Dienstreisen die Ehefrau auf eigene Kosten mit normaler Airline nachkommen lässt, nur damit die Medien das nicht vielleicht ausschlachten, stimmt etwas nicht mehr.

Auch Fehler müssen möglich sein, wir sind alle nur Menschen und machen alle auch Fehler. Aber umgekehrt muss man auch die Grösse haben, eigene Fehler einzugestehen - vor allem wenn man bestimmte Werte wie eine Monstranz vor sich herträgt wie im Fall Guttenberg. Wer einen Fehler macht, dabei ertappt wird und hartnäckig in der Öffentlichkeit weiterlügt, darf sich über entsprechende Reaktionen nicht wundern.
 
Da geb ich Dir recht, nur dann müssen wir uns auch bewusst sein, dass kein mensch perfekt ist und uns fragen, welche "fehler" gestehen wir den politikern zu.

in zeiten, in denen schon die bekleidung bei einen truppenbesuch zum politikum werden kann, wird das ganze doch schon sehr eng.

Naja, die Idee seinen Truppenbesuch im Stil der Deutschen Wochenschau als Inszenierte show vor einer Kamera und Lichtbildpublikum aufzuziehen, die musste in weiten Teilen der Bevölkerung zwangsläufig zu Reaktionen führen, wie sie die Propaganda der Deutsche Wochenschau eben heute auslösen würde: Unverständnis und Kopfschütteln.

Ansonsten ist kein Mensch perfekt - und wenn die Umstände entsprechend sind, dann wird selbst aus einem heiligen Mann ein Mörder.
Aber das ist auch nicht das Problem der Politiker, da haben die meisten hier und da ein klein bisschen Schmutz auf der weißen Weste. Das ist nicht immer so was gravierendes wie ein ergauneter Akademikertitel, aber nicht bezahlte Steuern, betrunken Auto fahren, etc. pp., das findet sich sicher des öfteren. Und selbst in den Toiletten der Abgeordneten im Bundestag wurden schon nicht wenige Kokainspuren gefunden.

Wie gesagt: Das ist alles halb so wild. Auch wenn sich wer die Nase pudert und wenn derjenige auch mal mit 2 Promille angehalten wird ist das kein KO-Kriterium.

Problematisch wird es aber dann, wenn man Politikern einfach nicht mehr trauen kann. Und KTvG hat eben nicht von Anfang an alles zugegeben, sondern gerade einmal das, was vorgestern schon eindeutig nachgewiesen worden war. Er war sogar so dreist dem Bundestag zu erzählen er habe das alles aus versehen und unbewusst getan - über 7 Jahre hinweg systematisch abgekupfert. Und da war er nicht etwa in einem Sanatorium für demenzkranke Menschen, er war da bereits aktiver Politiker und Bundestagsabgeordneter und als solcher tätig!

So etwas macht Politiker, die eigentlich Vertreter des Volkes sein sollten, schlicht absolut unglaubwürdig. Und damit untragbar. Denn wenn ein Politiker eines haben sollte, dann ist das Glaubwürdigkeit!
 
ironie_on
er muss nicht glaubwürdig sein, er muss nur glaubwürdig seine lügen verkaufen
ironie_off

ich denke, dass guttenbergs beliebtheit, beim "gemeinen volk", selbst nach dem bekanntwerden seines betruges, daher rührt, dass er sich aus der breiten masse der politiker abgehoben hat. ob sein handeln als minister immer richtig war, darüber lässt sich streiten.


vielleicht brauchen wir nur ein paar politiker von dem typus (aber bitte mit ehrlich erworbenen titel) mehr, um die politikmüdigkeit der leute zu ändern.

sind wir doch mal ehrlich, im bundestag sitzen über 500 abgeordnete, ich könnte wetten, dass hier kaum wer mehr als 20% mit namen kennt ohne googeln zu müssen. guttenberg kannte eigendlich jeder, weil er aufgefallen ist und auch auffallen wollte.
 
Naja, die Idee seinen Truppenbesuch im Stil der Deutschen Wochenschau als Inszenierte show vor einer Kamera und Lichtbildpublikum aufzuziehen, die musste in weiten Teilen der Bevölkerung zwangsläufig zu Reaktionen führen, wie sie die Propaganda der Deutsche Wochenschau eben heute auslösen würde: Unverständnis und Kopfschütteln.

Ich frage mich gerade, wie man sonst die Bundeswehr regelmäßig positiv in die Nachrichten bekommen kann. Wenn es Nachrichten gibt, dann doch nur meistens schlechte - über verletzte oder tote Zivilisten oder Soldaten. Und ich finde schon, dass man der Bundeswehr und ihrer schweren Aufgabe mehr positive Beachtung geben sollte.

Aber diese Frage weichte jetzt zu sehr von der eigentlichen Diskussion hier im Thread ab. Daher einfach mal hier ein Gedankenanstoß für einen anderen Thread - falls erwünscht.
 
Hallo Yistin,

locker bleiben. Er ist weg. Er ist zurückgetreten. Er ist nicht mehr in der Politik.

Also feiern aber nicht nachtreten, das hätte Geschmäckle.

*lach* siehst du falsch, er ist weg, Ende. Ich amüsier mich aber trotzdem köstlich drüber, das manche Leute genau so weit weg von der Lebensrealität sind wie besagter Minister und im Nachhinein noch schönzureden suchen, was längst erwiesene Fakten sind.

Nachtreten kann man höchstens bei der CDU/CSU - da sehen einige immer noch nicht, was sie angerichtet haben.
Guttenbergs Parteifreunde schimpfen über die vermeintliche "Kampagne" von Medien und Opposition, doch sie merken nicht, wie ihnen die seit jeher hoch gehaltenen bürgerlichen Werte entgleiten: Anstand, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit.
so schreibt der Spiegel im Artikel recht treffend, eine Unterstützerschaft, der das Objekt entwischt ist.

Nach der letzten Forsa-Umfrage verliert schwarz/gelb durch die Affäre durchuas merklich an Stimmen. Was nächste Woche auch wieder anders aussehen wird.

Das die Staatsanwaltschaft ermittelt, wusste KTvG wohl schon seit ein paar Tagen - es wird dies wohl mit ein Grund für den Rücktritt sein. Ein Verteidigungsminister, bei dem die Immunität wg. Strafermittlungen ausgesetzt wird, das wäre untragbar gewesen. Der Antrag war lt. Presse schon gestellt.


Was letzten Endes bleibt... eine Affäre, die nur sehr wenige Gewinner hat, und sehr viele Verlierer.

Verloren hat die Glaubwürdigkeit von Politik und Politikern. Verloren hat auch KTvG.

Es gibt nur sehr wenig Gewinner. Stimmengewinne anderer Parteien sind eher temporär.

Gewonnen hat auch die Wissenschaft - nach anfänglichem Schockzustand hat sie sich so gewehrt wie es ihr ansteht.

Aber einen großen Gewinner gibt es durchaus: Es gibt mittlerweile eine Medienmacht im Staat - das Internet. Kaum ein Team hätte derartig schnell die Unmasse an nachweisbaren (!) Plagiaten zusammentragen können, nach letztem Stand sind etwa 2/3 der Arbeit kopiert worden.

Das ist in zweierlei Hinsicht begrüßenswert. Zum einen kann sich niemand sicher sein, dass es ihm oder ihr mit einer plagiierten Arbeit nicht ähnlich geht. Das empfinde ich keinesweges als schlecht. Zum anderen muß Politik einsehen, dass mit unwirsch Abwinken nichts mehr auszusitzen ist - und das finde ich, spätestens seit der Petitionsaktion wg. Netzsperren sehr begrüßenswert.

Es mag Zufall sein, das aus der rechten Ecke der CDU/CSU grade jetzt die Rufe nach Inkraftsetzen der Netzsperren (Das Gesetz ist ja nur aufgeschoben!) lauter werden. Aber es passt.
 
vielleicht brauchen wir nur ein paar politiker von dem typus (aber bitte mit ehrlich erworbenen titel) mehr, um die politikmüdigkeit der leute zu ändern.
Meiner Meinung nach Jain.
Der Guttenberg hätte auf Dauer nicht das Zeug dazu gehabt, weil er die Volksverbundenheit eben nur spielte, nur spielen kann. Denn er gehörte von Anfang an zu den Eliten Deutschlands.
Was wir mehr bräuchten ist die Nicht-Elite in der Politik.
Vor Jahren wurde mal die Frage gestellt wie viel Nicht-Akademiker im Bundestag sitzen. Die Antwort war drei!


Allerdings, beschreibt das was Danziel geschrieben hat den ganzen Teufelskreis:
Die konsequente Frage: Wer mag unter solchen Bedingungen eigentlich noch in die Politik gehen? Woher sollen die Politiker kommen, die wir gerne hätten?
Die Nicht-Eliten überlassen den Eliten die Politik um sich anschließend von ihnen abzuwenden und über die da oben zu meckern. So rein im Prinzip hätte jeder es in der Hand was zu ändern aber das ist dann doch zu anstrengend.


Wählerinnen und Wähler


Diese Phrase beschreibt auch ein Grundproblem unserer Politiker. Sie sind in erster Linie Wahlkämpfer. Sei es nun Regierung oder Opposition. Alles scheint sich nur noch um die nächste Wahl zu drehen. Ich weiß nicht irgendwie wurde das bei dieser Regierung im letzten Jahr offensichtlich und auch der Fall Guttenberg zeugt davon.
Ich stelle mir immer wieder die Frage wie die es schaffen neben dem immer währenden Wahlkampf noch was anderes zu machen.


Parteien


… Sie sind in erster Linie Wahlkämpfer im Dienste ihrer Partei. Die Partei bestimmt wer im Bundestag sitzt. Die Partei bestimmt wie abgestimmt wird im Bundestag. Die Partei stellt das Kontrollgremium des Bundestages (Bundesrat). Die Partei hat immer Recht und bestimmt welches ihrer Mitglieder hoch kommt und welches nicht.
Ich glaube dass auch dieses Parteiensystem mit dazu beiträgt, Politikverdrossenheit zu verstärken. Dieses Parteiensystem sorgt auch dafür dass Nicht-Eliten kaum eine Chance haben.
Aber auch da hat es der Bürger in der Hand. Dieses System von unten her aufzurollen und den Parteien die Macht im Parlament streitig zu machen.
Keine Ahnung ob denn wer einem parteilosen Kandidaten in einer Bundestagswahl die Erststimme geben würde. Sowas würde ein Grundinteresse an Politik voraussetzen und nicht Verdrossenheit. Darum bin ich auch der festen Überzeugung dass die Parteien die Politikverdrossenheit wollen und absichtlich befördern denn die stellt ihre Machtbasis am ehesten sicher.

@Uli das ist/wird eh ein Metathema werden. Der Fall Gutenberg ist nur der Anlass einmal mehr über das eine oder andere nachzudenken.
Ich denke über deinen Gedanken noch nach. :)
 
... also baut man Datenbanken mit falschen Informationen um somit alle unbeliebten Politiker los zu werden.

Es gibt, von Politikern und Konzernen angeregt und betrieben, tausende solcher Datenbanken mit Daten der Bürger, also von dir, mir, allen anderen hier. Du hast nicht einmal eine Chance, diese Daten und Bestände auf Richtigkeit zu prüfen, weil z.B. Ämter die Kontrollmöglichkeiten der Bürger unterlaufen und große Unternehmen die Datenbanken schlicht ins Ausland verlagern. Im Klartext: Du weist nicht einmal, ob und welche Daten gespeichert sind und hast ggf. auch wenig bis keine Kontrolle, ob sie korrekt sind. Im Gegensatz dazu wäre die von dir angeführte gefälschte Datenbank korrigierbar, da die Daten öffentlich gemacht werden.

Nur mal zum nachdenken.

Da geb ich Dir recht, nur dann müssen wir uns auch bewusst sein, dass kein mensch perfekt ist und uns fragen, welche "fehler" gestehen wir den politikern zu.

Jeder Mensch macht Fehler. Bestreitet niemand. Gutti ist auch nicht über den Fehler gestolpert, sondern über den Umgang mit dem Fehler. Er hat, im Gegensatz zu manchen Behauptungen, bis heute nur "handwerkliche Fehler" eingeräumt. Zu Beginn hieß es: Absurd und abstrus. Dann hieß es, irgendwo ein paar Fußnoten verschlampt, kann ja mal passieren. Mittlerweile ist bekannt, das weit mehr als die Hälfte der Arbeit zusammengeklaubt ist. Das kann, bei einer Arbeit über mehrere Jahre hinweg, wohl kaum noch mit "vergessen" und "schlampig" wegerklärt werden. Wer mal eine größere Textarbeit verfasst hat, weis. dass so eine Erklärung nicht zutreffen kann.

Hätte Guttenberg von Anfang an gesagt, OK, habt mich erwischt, Dr zurück, Amt zurück, ich hab Mist gebaut, wäre das Ganze bei weitem nicht so hochgekocht. Dann wäre er auch sein Amt losgewesen, aber nach ein zwei Wahlperioden wäre er mit allen Chancen wieder da gewesen - er ist bei weitem nicht zu alt dazu.

Nun hat er es, mit tatkräftiger Unterstützung von Merkel und Seehofer, sehr gründlich an die Wand gefahren, mit Kollaterlalschäden für Politik und Amt - und er selbst dürfte damit für lange Zeit weg sein, auch wenn einige nun "comeback" rufen (und die Situation damit nicht verbessern).

Ich frage mich gerade, wie man sonst die Bundeswehr regelmäßig positiv in die Nachrichten bekommen kann. Wenn es Nachrichten gibt, dann doch nur meistens schlechte - über verletzte oder tote Zivilisten oder Soldaten. Und ich finde schon, dass man der Bundeswehr und ihrer schweren Aufgabe mehr positive Beachtung geben sollte.

Kann man sicher. Allerdings nicht, wie es getan wurde, mit urlaubslike Sendungen aus Afghanistan.

Dort, in Afghanistan, sterben Soldaten.

Das ist nicht positiv.

Das Positiv darzustellen war und ist unsäglich, ein Belügen des Volkes und eine Verhöhnung der Gestorbenen.
 

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