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RL Daten in SL - Nutzen und Risiko

Sorry, aber das bezog sich auf Private Websides, soweit ich hier heraus lesen konnte, dient deine Webseite aber einen Commerziellen zweck.

Ach und deine nicht?
Warum veröffentlichst du dann da AGB's?
 
Es geht absolut niemanden etwas an, welche Personen bezogenen RL Daten zu meinem Avatar gehoeren. In SL und auf meine Webseite wird es niemals RL Daten von mir oeffentlich zu lesen geben.

Zum Thema Impressum auf der Webseite, Ich waere niemals so bescheuert persoenliche Daten dort zu veroeffentlichen, ganz gleich welche inhalte ich auf der Webseite bereitstelle. Abmahnanwaelte und der gleichen koennen mir gelinde gesagt, den Buckel runter rutschen und mit der Zunge bremsen!

Viel Spaß dabei. Die Frage, ob eine private Webseite ein Impressum benötigt, ist juristisch massiv umstritten, etliche Gerichtsurteile gehen davon aus, dass zumindest ein minimales Impressum erforderlich ist. Dann rutscht dir der Anwlat nicht den Buckel runter, sondern du kriegst einen Tritt in selbigen ;)

Unsinn. Wie ist es denn in Ländern, die keine Impressumspflicht haben? Die allerwenigsten Webseiten im Netz haben überhaupt so ein dermaßen vollständiges Impressum wie es im TMG in übertriebener, "deutsch-gründlicher" Katzbuckeligkeit gegenüber dem Brüssler Gesslerhut verlangt wird.

Sobald entweder der Server oder der betreiber der Seite in deutschland sitzt, greift deutsches Recht. Punkt. Das als Unsinn zu bezeichnen ist hanebüchen und kann teuer werden.

Es gilt immer noch, wo kein Kläger, da kein Richter. In aller Regel wird meist nichts passieren, wenn man auf der privaten Webpage kein Impressum hat. Das als Rechtgrundlage hinzustellen, ist leichtfertig, da die Gerichte hier noch keinerlei Grundsatzentscheidung getroffen haben.
 
Zitat von Daemonika Nightfire
Abmahnanwaelte und der gleichen koennen mir gelinde gesagt, den Buckel runter rutschen und mit der Zunge bremsen!

Du glaubst doch nicht ernsthaft das Abmahnhyänen deswegen nicht an deine Daten kommen?

Wenn ja, träum weiter ;)
Es dauert bloß länger, es muss ein Antrag auf Rausgabe der Daten vor Gericht angefordert werden, auf diesen hin dann muss dein Hoster die Daten rausrücken das wars.
Können zB. die beweisen das du ein Foto hast was © unterliegt langt das schon als Grund.
Ich erinnere nur an das berühmte Tomaten Foto auf Ebay^^

LG Xenos
smil4a169afd6a425.gif
 
Meine Ignorliste bringt leider gar nichts, wenn ohnehin die Postings mit den dümmsten Aussagen dann doch wieder voll zitiert werden. Man muss nicht wirklich auf jeden Schwachfug antworten. *grins und an die eigene Nase fass*

Kein Wunder das diese Kandidaten keine eigene Webseite oder Blog haben und ihren Dünnpfiff hier auf Slinfo loswerden müssen weil auf Ihren eigenen Seiten leider keiner zuhört.

Außerdem müsste man dort ja auch dahinter stehen und Verantwortung für das übernehmen was man da zum Besten gibt. Dann lieber hier ganz anonym auf dicke Hose machen.

Bei manchen Aussagen würde ich mir wünschen, sie würden ihre Postings mit einem Impressum unterschreiben und damit beweisen, dass dazu stehen was sie da schreiben.

Nachtrag:

Lesenwert:
identitaet-im-netz-das-glaubwuerdigkeitsproblem-anonymer-kritik

Ich teile die Meinung des Autors nicht vollständig, aber man sollte mal darüber nachdenken.
 
Lesenwert:
identitaet-im-netz-das-glaubwuerdigkeitsproblem-anonymer-kritik

Ich teile die Meinung des Autors nicht vollständig, aber man sollte mal darüber nachdenken.

interessanter link. allerdings finde ich den wunsch des bloggers überzogen. in meinen augen macht es keinen unterschied, ob der ganzbaf einen beitrag verfaßt oder gar eine kritik äußert oder lieschen müller aus dem stiefmütterchenweg. es handelt sich hier um evtl. kritische beiträge, nicht um internetseiten von "gewerbetreibenden". vielleicht sollte man sich erstmal darüber klar werden, warum man eigentlich blogt oder ein forum unterhält. möchte man die diskussion mit anderen überhaupt?

für mich bezogen:

ich engagiere mich nicht gegen den zensus oder gegen die vorratsdatenspeicherung, um dann größtmögliche transparenz der user im internet einzufordern.

berufsbedingt habe ich sehr viel mit behörden zu tun. würde ich meinen rl-namen unter meine beiträge setzen, dann könnte ich z. b. keine tips und tricks in hartz IV-threads schreiben. die tips sind zwar nicht illegal, aber freunde mache ich mir bei den besagten behörden auch nicht. dies würde unserer kleinen firma zum nachteil gereichen.

für mich wäre es nur möglich, hier in slinfo mit meinem rl-namen zu unterschreiben, wenn ich in sl einen alt erstelle, diesen dann verifiziere und mit diesem hier online komme und meine beiträge verfasse. da ich dann aber auf viele threads, gerade politische und / oder gesellschaftskritische nicht mehr eingehen könnte, da wir nun mal ein extrem konservatives klientel haben, die beruflich nicht von privat trennen können, könnte ich es auch ganz lassen. edit: (z. b. werbe ich für das bürgergeld und einen gesellschaftumbruch auf privater ebene, nicht auf der beruflichen.)

glaubst du wirklich, die beiträge z. b. hier im forum würden sich anders lesen, wenn dort der rl-name stehen würde? trolle wird es immer geben und selbst der rl-name wird das nicht ändern. es gibt durchaus subtiles trollen, das eben nicht auffällt.

sicher, ich kann nachvollziehen, dass manche beiträge für den blogger unbefriedigend sind, aber er weiss doch so schon, welche beiträge von welchen pseudonymen er löschen kann. da ist es dann egal, ob er den beitrag von ganzbaf oder von lieschen müller löscht.
 
Zitat von Daemonika Nightfire


Du glaubst doch nicht ernsthaft das Abmahnhyänen deswegen nicht an deine Daten kommen?


Hellseher werden zum Glück von Gerichten nicht anerkannt.
Und in den USA gibt es z.B. durchaus die Möglichkeit z.B. einfach so einen Blog aufzumachen ohne dass man da eine Ausweiskopie hinschicken muss und ohne dass man sich das behördlich genehmigen lassen muss.

Einen Google, hotmail oder gmx Account kann man immer noch recht anonym erstellen. Und mit der Mailadresse bzw. dem Google Account kann man dann wunderbar einen Blog anlegen. Egal ob bei Google oder sonst wo.
Trägt man dann noch einen entsprechenden Proxy in seinen Browser ein, dann weiß auch Google oder GMX nicht, woher der User kommt und mit welcher IP ihn sein Provider ins Netz gelassen hat. Das gilt aber auch für entsprechende Services, die für einen gegen Bezahlung z.B. mit Paysafecard o.Ä. dann eine Webseite oder ein Forum irgendwo in den USA oder in Brasilien hosten ohne nach der Identität zu fragen.
Alles, was die haben ist die Adresse des Proxies. Und die stehen dann meist irgendwo in Hinterturkmenistan oder in Sao Paulo - oder loggen einfach nichts mit. D.h. da bringt dann auch eine Beschlagnahme nichts.

Kurz: wenn man sich klein bisschen schlau macht, dann kann sich der deutsche Staatsanwalt auf den Kopf stellen und Rumpelstilzchen spielen wie er mag - er kriegt nicht raus, wer die Seite von Deutschland aus betreibt.

Ist für einen Blog rund um SL möglicherweise bisschen übertrieben, aber wenn du z.b. eine politisch etwas radikalere Webseite betreibst, dann bleibt einem keine andere Wahl als diese Praxis, es sei denn du möchtest regelmäßig deine Seite wegen irgendwelchen anonymen Troll Einträgen in deinem Forum abgeschaltet sehen. Oder weil z.B. jemand zu Dokumentationsgründen ein an die Öffentlichkeit gerichtestes Bekennerschreiben der PKK oder ETA veröffentlicht usw.



Eine andere Frage ist dann generell die, ob anonyme Meinungsäußerungen legitim sind. Oder ob sie mehr oder weniger glaubwürdig sind, weil damit kein RL Name bzw. keine feste Identität verbunden ist.
Dazu kann ich jedenfalls nur sagen, dass es für mich ziemlich irrelevant ist, wer etwas sagt.
D.h. nur weil jemand einen Dr. Titel hat, so hat er damit nicht automatisch recht, das ist in manchen Bereichen nur wahrscheinlicher. Das recht haben muss genaugenommen aber nicht mal für das eigene Fachgebiet zutreffen - es gibt sicher mehr als einen Physik Professor, der so einen Unsinn wie das mit den "fließenden Kirchenfenstern" sogar in seinem Mechanik Skript stehen hatte. Obwohl er eigentlich die Viskosität von Glas, Blei und Pech grob kennen sollte.

Es kommt also viel mehr darauf an, was jemand sagt. Also auf den Inhalt.
Würde jemand sagen "Menschenvernichtung, also Krieg oder derartiges, im großen Stil ist manchmal einfach notwenig um gewisse Dinge zu bewahren", so wäre es sicher fast jedem egal, ob derjenige, der das von sich gibt nun ein nationalistischer Spinner wäre oder ob das der Papst oder ob das ein bekannter Friedensaktivist oder ob das ein anonymer Poster wäre - er würde diese Aussage allein aufgrund ihres Inhaltes sehr deutlich von sich weisen und ihr heftig widersprechen.
Und nicht anders sollte es doch eigentlich sein, wenn man über weniger polarisierende Dinge redet, egal ob über die optimale Konsistenz von Zahnpasta oder über den Sinn und Unsinn von RL Daten an Orten, an denen sie nicht direkt für eine Funktion benötigt werden.

Und daher disqualifizieren sich in meinen Augen nicht die anonymen Poster, sondern eher diejenigen als ernst zu nehmende Diskussionsteilnehmer, die ohne auf die angeführten Argumente selbst einzugehen in Bezug auf Meinungsäußerungen pauschal deswegen von geistiger Diarrhoe sprechen bzw. den Meinungsäußernden deswegen als minder Intelligent verunglimpfen, weil dieser nicht mit einer ladungsfähigen Addresse unterschreibt. Eine solche Kritik ist schlicht eine Diskussion ad personam, d.h. hier wird mehr oder weniger nach dem Schema "X behauptet A. X ist ein dummes Arschloch. Also ist A abzulehnen." gearbeitet, man greift eine Person direkt persönlich an um ein Argument ohne jegliche Sachlichkeit, ohne jegliche Logik anzugreifen. Und das ist eine Praxis, die möglicherweise in einem Handbuch der Rabulistik, aber eben nichts in einer vernünftigen Diskussion verloren hat.
 
Für mich stellt sich einfach die Frage: Warum Impressum, warum nicht?
Anders herum gefragt: Was habe ich zu verheimlichen? Oder verweigere ich aus Prinzip die Daten aus dem Impressum?

In meinem Fall ist es schlicht so das ich mit einem Impressum möglichen Konsequenzen vorbeuge.

Was steht denn da?

Eine gültige Email, Mein Name, Anschrift und Telefonnummer.... fertig.
Ja du meine Güte, ich stehe auch im Telefonbuch, Einwohnermeldeamt etc.
Ich bin doch nicht Wikileaks und rechne täglich mit Mordanschlägen :)
Manchmal habe ich die Vermutung das hier nur Leute rum laufen mit dem Schild:
"ich bin dagegen, egal worum es geht, Hauptsache dagegen".

Gebe zu vor 35 Jahren war ich auch so drauf ;)

Wisst ihr eigentlich was ihr durch normales Surfen über euch preisgebt?

Da ist mein Impressum nun wirklich harmlos gegen.

Die meisten Leute gehen mit Cookies und Google um, ich könnte dir glatt sagen was für eine Unterhose du wo gekauft hast.

LG Xenos
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Irgendwo hatte ich wohl schon mal erwaehnt das ich Paranoid bin, wurd warscheinlich ueberlesen oder "Ignoriert". Egal, ich persoehnlich sehe absolut keinen nennenswerten Positiven Aspekt darin, Persoenliche Daten auf einer privaten Webseite die bloss das Thema Second Life behandelt, zu veroeffentlichen. Wie wir alle wissen ging es in vielen Foren und Threads sehr hitzig zu, siehe CDS, RedZone und der gleichen. Es waere wirklich kein Problem fuer solche Leute, anhand des RL Namens und des IP Trackings (welches sie vorher ueber Monate hinweg betrieben haben) den ungefaehren Aufenthalts-Ort zum Namen auf der Webseite in verbindung mit Second Live zu bestimmen. Ab da waere es ein leichtes, der Person mal eben einen Privaten Besuch abzustatten. Da sich ja sehr viele bei den besagten Themen nicht gerade viele Freunde gemacht haben, ist es sehr Warscheinlich, ploetzlich boese Post im Briefkasten zu haben.
Das ist in meinen Augen schon ein Grund auf ein Impressum auf der eigenen Webseite oder Blog zu verzichten.

Und dies hat absolut nichts damit zu tun, irgendwelchen Abmahnanwaelten keine Freie Bahn auf deine Daten zu gewerleisten, oder den Staat gegebenenfalls eventuelle Steuern im Cent-Bereich zu unterschlagen, sondern ist reiner Selbstschutz.

Im uebrigen finde ich, das Finanzamt muss nicht ueberall die Finger drin haben, es wird schliesslich schon genug doppelt und dreifach besteuert. Die sollen sich gefaelligst an die halten, die es im Grossen Stiel betreiben und mehrere Millionen Unterschlagen. Ein kleiner Webseiten betreiber, der mit ein wenig Werbung versucht, die Kosten fuer die Webseite gering zu halten, ist in meinen Augen noch kein Grund es Commerziell zu nennen, um ein Impressum zu rechtfertigen.

Dann die Abmahnanwaelte, es gibt genuegend die sich darauf spezialisieren, alles und jeden fuer jede kleinigkeit an die karre zu pissen. Damit verdienen die sich ne goldene Nase und ein kleiner webseiten betreiber der evtl dabei auch noch pech hat, ist mit einem Schuldenberg im arsch gekniffen. Das alles nur weil evtl. jemand etwas im Gaestebuch stehen hat und sich warscheinlich aus irgend welchen Gruenden nicht drum kuemmern konnte.

Wenn jemand aber Inhalte, welche eine Abmahnung rechtfertigen (wie urheberrechtsverletzung und der gleichen), auf einer Webseite veroeffentlich, ist einfach selber Schuld, da haelt sich mein Mitleid in grenzen, wenn der jenige abgemahnt wird.

PS:
@ Swapps, was du hier seit einiger Zeit machst, ist schlicht und ergreifend, auch wenn du keine Namen nennst, Mobbning. Das heute war naemlich nicht das erste mal. Nur weil jemand anderer Meinung ist und eine andere Weltanschauung hat, gleich mit Geistigem Diarrhoe zu beleidigen ist unterste Schublade. Falls du diese Oeffentliche Kritik nicht vertraegst, weisst du ja was du zu tun hast.

LG
Dae
 
Daemonika Nightfire >>
Das ist in meinen Augen schon ein Grund auf ein Impressum auf der eigenen Webseite oder Blog zu verzichten.
Möchte kein Fullquote machen, deswegen nur dieser Satz.
Wenn du paranoid veranlagt bist(das meine ich in keiner Weise abfällig) in dieser Art von öffentlichen Daten, Aussagen etc. verstehe ich nicht warum du ein Blog, eine Webseite oder ähnliches betreiben willst?!
Da ist doch der einfachste Weg diese Medien nicht zu nutzen, oder zumindest nur zu lesen.
Wer aber öffentlich Sachen, Meinungen, Inhalte verbreiten will sollte auch dazu stehen.
Oder anders gesagt: möchtest du Sachen in Umlauf bringen die es nicht erlauben würden das du auch dazu stehst?

Leute völlig anonym zuzutexten oder zu beeinflussen mag in Foren angehen, aber für Webseitenbetreiber ist das nicht ok!

Das Web ist nun mal kein Recht freier Raum, das vergessen viele ;)

LG Xenos
smil4a169afd6a425.gif
 
...Im uebrigen finde ich, das Finanzamt muss nicht ueberall die Finger drin haben, es wird schliesslich schon genug doppelt und dreifach besteuert. Die sollen sich gefaelligst an die halten, die es im Grossen Stiel betreiben und mehrere Millionen Unterschlagen. Ein kleiner Webseiten betreiber, der mit ein wenig Werbung versucht, die Kosten fuer die Webseite gering zu halten, ist in meinen Augen noch kein Grund es Commerziell zu nennen, um ein Impressum zu rechtfertigen....
LG
Dae
Was meinst Du damit? Ist das ein Aufruf zur Steuerhinterziehung?
Mutig, mutig.
 
Was meinst Du damit? Ist das ein Aufruf zur Steuerhinterziehung?
Mutig, mutig.

Nein!
Ich halte das nur fuer Bloedsinnig, das Finanzamt als begruendung "fuer" ein Impressum vorzuschieben, wenn die wollen besteuern se es eventuelle Verdienste auch ohne Impressum. Meine persoenliche Meinung ist lediglich, das nicht jeder x-beliebige das Recht hat meine Persoenlichen Daten oeffentlich einzusehen, darunter zaehle ich gleichermassen Anwaelte, Beamte und Stalker.
Offizielle Behoerden, duerften eigentlich kein problem haben, sich die Daten auf anderen Weg zu holen, dazu muss man se nicht gleich an Gott und die Welt hinaus posaunen.

LG
Dae
 
Wer seine Adresse nicht ins Impressum pappen will, der braucht auch keine Website, fertig aus.

Sag das mal jemandem, der meinetwegen eine Webseite gegen Neonazis betreibt und der wegen seiner offen lesbaren Adresse auf der Seite dann vom freundlichen Schlägertrupp nebenan besucht wurde. Schwer, ne... es gibt durchaus für viele Menschen gute Gründe genug, dass sie nicht so ohne weiteres auffindbar sein wollen.

Transparente oder Plakate sind auch "meinungsbildend", brauchen die also ebenfalls eine sichtbare Adresse drauf? Nein. Also.

Die Welt ist nicht so, wie wir sie gerne hätten, sondern so wie sie ist.

Sagt dir vielleicht das Kürzel "V.i.S.d.P." etwas im Zusammenhang bei Plakaten? Nein?

Demonstrationen sind da etwas anderes, da diese angemeldet werden müssen und damit greift sich die Polizei/Staatsgewalt zur Not den Betreiber oder den Transparentträger körperlich vor Ort, um ihn zu belangen. Daher ist so etwas auf Transparenten natürlich Blödsinn, wozu auch, wenn man sich die Person direkt greifen kann.

Deine Meinung zum Thema "was ist im juristischen Sinne geschäftsmäßig" ist - und ich muss das wirklich in dieser Schärfe sagen - absolut laienhaft und geht an der Realität meilenweit vorbei, man kann sie getrost im Reich Sagen und Legenden ansiedeln. Wer sich auf diese Meinung verlässt, der ist vor Gericht verlassen. Die Tendenz dessen, was in der deutschen Rechtssprechung als geschäftsmäßig betrachtet wird, ist mehrheitlich nämlich ein Teledienst, der auf Dauer angelegt und mit Regelmäßigkeit angelegt betrieben wird. Auch Seiten ohne Gewinnerzielungsabsicht fallen darunter.
 
Was mir bei dieser Diskussion recht früh durch den Kopf geschoßen ist, ist folgendes:

Die Frage ob man im konkreten Fall tatsächlich ein Impressum braucht oder nicht wird irgendwann festgestellt. Im zweifel vor Gericht, aber bis dahin ist es ein langer und steiniger Weg.

Sicher daß das einem noch am Ar...m vorbeigeht wenn das Abmahnungsschreiben, nebst Zahlungsaufforderung im Briefkasten liegt? Sicher das man das bis zum Klärungstermin (vor Gericht oder wo auch immer) durchhält? Vor allem Finaziell?

Klar, die Kosten eines Verfahrens kann man bei einer ungerchtfertigten Abmahnung zurückfordern... aber erst hinterher. Sprich man muss vorschießen und die Kohle auf dem Konto haben (oder mal eben so entbehren können.)

Das ist denke ich das größere Problem an der Sache. Ich kann mir vorstellen das in solchen Fällen einem oft geraten wird lieber zu zahlen, da die Gegenseite meist den längeren Atem hatt. (Ansonsten würden Kanzleien ja keine "No-Pay-Just-Gain-Contract" Geschichten anbieten, wenn die Gefahr daß die Abgemahnten nicht zahlen würden, und lieber vor Gericht ziehen, so hoch wäre.)
 
@Xenos:

Ich sehe das mit den Webseiten anders als du.


Auch ein Webseitenbetreiber hat meiner Meinung nach das absolute Recht seine Meinung anonym zu verbreiten, denn nur Anonymität kann eine echte Meinungsfreiheit gewährleisten. Mensch muss sich nicht anonym äußern, aber die anonyme Äußerung seiner Meinung ist nun mal ein Grundrecht. Oder um die Menschenrechtskonvention zu zitieren:
"Everyone has the right to freedom of opinion and expression; this right includes freedom to hold opinions without interference and to seek, receive and impart information and ideas through any media and regardless of frontiers." "freedom to hold opinions without interference" bedeutet genau nicht, dass man das, was man sagt, mit seinem Namen kennzeichnen muss um es veröffentlichen zu dürfen. Das bedeutet, dass man ohne eine Einschränkung und auch ohne Eingriff seine Meinung frei verbreiten darf.

Dass man z.B. Flugblätter (und auch Webseiten) mit seinem Namen und einem VidsP usw. kennzeichnen muss, das hat aber nichts damit zu tun, dass dann der Autor damit ausdrücken kann "Ich stehe mit meinem Namen dahinter".
Das hat etwas mit einem gewissen Fürst Metternich zu tun, der um 1820 bei den Karlsbader Beschlüssen mit den Ton angegeben hat. Natürlich gab es schon früher eine Zensur von "illegalen" Büchern - aber nur dann, wenn ein illegales Buch veröffentlicht worden war, wurde diese Zensur tätig. Mit Metternich war das anders: Ihm war alles liberale, freiheitlich-demokratische zutiefst zuwider, und mit dem Schock der französischen Revolution in den aristokratischen Knochen und der neuen Drucktechnik vor Augen sorgte er damals dafür, dass man nur dann ein "Preßrecht" hatte, wenn man eine staatliche Lizenz bekommen hatte. Kleine Druckwerke durften nur mit Lizenz, nach einer Vorzenszur - und mit einem Impressum veröffentlicht werden. Damit man den Urheber, sollte die Vorzensur nicht genau genug gearbeitet haben, auch im Nachhinein noch verhaften konnte.
Das Presserecht wurde im Zuge der Gründung des deutschen Reiches zu ende des 19.Jahrhunderts dann zwar etwas gelockert. Aber noch immer war die Presse einer sehr rigiden Zensur durch den Staat unterworfen, d.h. es waren noch immer Flugblätter, politische Schriften usw. verboten. Und unter den Nazis wurde die Presse komplett gleichgeschaltet. Schon das einfache abwerfen von anonymen, regimekritischen Flugblättern in einen Lichthof einer Uni kam da einem Todesurteil gleich.

In den USA sah das bisschen anders aus.
Da wurde dem Staat schon direkt bei der Gründung mitgegeben, dass die Regierung kein Gesetz erlassen darf, dass die Pressefreiheit irgendwie einschränkt. D.h. in den USA gab es schon immer eine Absolute Pressefreiheit. Diese wurde dann, nachdem Deutschland nach der Kapitulation und der totalen Vernichtung des doch nur 12 Jahre dauernden "tausendjährigen Reiches" in Deutschland zwar nicht eingeführt, aber u.a. die USA sorgten dann als damaliger Verwalter udn Besatzungsmacht dafür, dass die Presse zumindest im Westen weitgehendst frei wurde und dass man nicht gleich standesrechtlich erschossen wurde, nur weil man eine politische Karrikatur veröffentlicht hatte. (Im Osten galt das nicht. Da gabs bis zum Zusammenbruch der DDR keine Pressefreiheit, und für sowas konnte man durchaus in den Bau wandern.)
Weitgehendst, denn einige Relikte der Pressezensur aus dem metternichschen Polizeistaat hatten noch immer überlebt. Zum einen weil die USA nicht ohne Grund Angst vor einem immer noch aktiven Nazi-Untergrund hatten, und zum andern, weil sie der BRD die Gesetzgebung bzw. die eigene Verfassung nicht aufs Auge drücken, sondern weitgehendst selbst überlassen wollte. Und so wurden eben, neben diversen andern Teilen, auch so Relikte wie die Impressums- bzw. die Kennzeichnungspflicht aus dem Polizeistaat über das deutsche Reich und die Weimarer Republik mit in die Bundesrepublik übernommen.

Wie man zu diesem Polizeistaatsrelikt nun steht ist jedem selbst überlassen. Der eine mag diesen Gesslerhut möglicherweise noch aus dem Grund des "dahinterstehens" (den aber auch ein eindeutiges Pseudonym bezweckt). Ein anderer mag diesen Gesslerhut nicht haben auf seiner Webseite - weil es nun mal ein Gesslerhut ist: Ein Relikt staatlicher Meinungskontrolle.
 
Nun bin ich verwirrt. Also die Impressumspflicht ist ein Relikt eines deutschen? Polizeistaates? Aber das ist doch eine EU-Richtlinie? Oder kommt das Original von den Teitschen (am deutschen Wesen und so...) ? Oder haben es die Teitschen so verschärft, also überumgesetzt?

Also ich finde grundsätzlich eine Impressumspflicht gar net schlecht. Aber eben nur für die Webauftritte, welche das Ziel haben, Geld zu verdienen, also geschäftlich unterwegs sind. Denn da möchte ich meinen Vertragspartner schon "kennen".
Ich möchte da für mich auch SL-Shop-Blogs oder sowas in der Art ausschließen. Das sind ja Geschäfte, welche mit Spielgeld getätigt werden. Das einzige wirkliche Geschäft auf einklagbarer Vertragsbasis schließt man mit LL ab und die wissen ja hoffentlich die RL-Daten des Geschäftsinhabers mit positiven L$ Einkommen. ;)
Aber das ist nur meine Meinung, also so wie es meiner Meinung nach sein sollte. Nennt es Wunschdenken. Da ich aber nicht König von Deutschland bin, ist die irrelevant.

Meine Konsequenz aus dieser Impressumspflicht: Ich habe keinerlei Webauftritt!
 
Aso, zu Swapps Link.
Ich habe so viel darüber nachgedacht das ich fast vergessen hätte darüber zu schreiben...
Der Autor begeht ja schon fast einen Kardinalsfehler. Aber mal von Anfang an.
Der Autor hatte einen Disput mit einem Kommentator. Darauf hin ruft er dazu auf das negative Kommentare doch bitte mit RL-Namen (ich glaube nur den Namen mag er wissen) unterschrieben werden und zwar weil das Internet zu einem professionellen seriösem Umfeld wird und nur so die Kritik für ihn glaubwürdig erscheint, den nötigen Nachdruck hat, usw.
Nun für mich hat der Autor ein Glaubwürdigkeitsproblem. Also die Begründung für seine Aufforderung ist unglaubwürdig. Denn diese Aufforderung richtet sich nur einseitig gegen negative Kritik. So erzeugt er immer den Verdacht eher ein homogenes Meinungsbild auf seinem Blog schaffen zu wollen, denn Glaubwürdigkeit von Kritik zu fördern.
Wie Shirley so schön geschrieben hat. Der Inhalt zählt, nicht die Person. Der Autor disqualifiziert sich ja schon indem er zugibt nach dem Namen gegoogelt zu haben als jemand der wohl nicht mit Kritik umgehen kann. Sowohl mit konstruktiver Kritik, denn die will er ja unterdrücken mit diesem Aufruf, als auch mit Trolling: einfach ignorieren, gerne auch löschen.
Mit anderen Worten für ihn ist wichtiger wer was sagt als was wer sagt. Darum hat eine anonyme negative Kritik für ihn weniger Gewicht als eine nichtanonyme.
Das sind so Leute, mit denen man am besten gar nicht diskutiert. Weil sie es Erstens nicht können: Eine Identität ist kein Agrument. Und weil sie zweitens von der Wahrhaftigkeit der eigenen Meinung überzeugt sind: ja auch so ein Verdacht der aufkommt, wenn man solche Aufforderungen einseitig stellt.

Und was bringt nun so eine Klarnamenspflicht? Einen besseren Stil? Nun ja wenn ich mir den Rest deines Posts so durchlese Swapps, kann ich das verneinen.
Keine Diskussionen? Ja genau!
Ist das das Ziel? In einem Blog vielleicht!
 
Metternich war kein deutscher, er war österreichischer Aussenminister. Und beim Wiener Kongress ging es nicht nur um Deutschland, sondern um ganz Europa und dessen Grenzen. Und natürlich um die Bekämpfung von Freiheit, Liberalismus und Demokratie. Konkret: Um staatliche Kontrolle.
Die EU mag sich nun zwar "Demokratie" auf die Fahne schreiben - aber der metternichsche Geist lebt da leider noch immer in diesem Gebilde drin. Zumindest in vielen EU Ländern. Spanien z.B. (nebenbei immer noch eine Monarchie...) ist da noch restriktiver als z.B. Deutschland. Und mit Projekten wie Welcome to INDECT homepage — indect-home (mehr infos: STOPP INDECT ) wird mehr oder weniger die Geheimpolizei von damals nachvollzogen.


Das ist zumindest für mich ein Grund keine Webseite mit entsprechendem Impressum zu betreiben.
 
Aso also ein Relikt totalitärer Regime. Ja das is klar.
Oha die EU baut ne moderne Gestapo. Ist schon krass wie sich Geschichte immer wieder aufs Neue wiederholt. Ein weiteres Indiz für mich das Demokratie auch nur eine Ideologie unter vielen ist.
 
Ich bin dagegen, dass der Staat, eine Firma oder sonst eine Organisation Daten von mir erhabt, sammelt und auswertet. Wir sollten uns organisieren und eine Revolution ausrufen.
Weil es sicherer ist, diesen Gedankengang bitte weiter auf meinem Facebook-Acc. weiterführen und über Google einlogge. Kann sein, dass ihr dazu die Firewall und die WLAN-Verschlüßelung aufheben müst , aber das sollte es uns doch wert sein oder?
LG
Sumy
 

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