In der Meldung geht es auch um virtuelle Währungen, welche gar nicht dafür angedacht waren in echte Währungen umgetauscht zu werden. Also, wie z.B. Gold in World of Warcraft oder Credits in anderen MMOG.
China hat wohl "richtig" erkannt, dass sich im eigenen Land eine Industrie entwickelt hat die gut davon leben kann.
Der mittlerweile allgemein bekannte Begriff "China-Farmer" kommt ja nicht irgendwo her, sondern hat seinen Ursprung nunmal in den chinesischen Billig-Arbeitskräften, die in Schichtarbeit virtuelles Gold scheffeln und dieses im Internet verscherbeln. Selbst wenn der Spiele-Hersteller den Verkauf der eigenen virtuellen Währung in echtes Geld verbietet, so sind diese in China rechtlich nur schwer oder gar nicht angreifbar.
Wie man sich eine Besteuerung nun genau vorstellen soll lässt der Artikel offen und lässt ausreichend Platz für Spekulationen.
Wird die Währung auch besteuert wenn sie gar nichts aus dem Spiel herausgenommen wurde? Ich glaube kaum. Wer will kontrollieren ob ich für 1000 Gold ein Reittier gekauft oder sie an einen anderen
Spieler übertragen habe?
Somit bleiben nur noch die dokumentierte Fälle übrig: Kauf - und Verkausangebote von Gold gegen echtes Geld.
Wie Shirley richtig angemerkt hat, ist dies als normaler Verkauf einer Dienstleistung zu betrachten, die ohnehin in fast allen Ländern als unternehmerischer Gewinn steuerpflichtig ist.
Vielleicht bezieht sich die Meldung nun auch auf Privat-Verkäufe oder es wird zukünftig eine Mehrwertsteuer aufgeschlagen. Ich habe keine Ahnung.