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SecondLife 2.0: Das Ende ist nah ?

Mir auch. Auf dem Tablet ist SL nix anderes als ein Social-Network ohne geile Grafik - da kann man auch gleich Facebook oder Whatsapp nutzen.

Ich will SL mit ner 3D-Brille erleben, aber dafür braucht es nun mal fette Hardware. XD

Auf meinen Tablets hat SL eine passable bis geile Grafik : D (je nach Tablet).
Es gibt heutzutage schon bezahlbare Spiele-Tablets, die sehr gute OpenGL-Performance bieten. Zum Beispiel eben für SL-Viewer.
 
Mist Martin, wir haben hier sage und schreibe seit Freitag ganze 3000 RAM. Und da der Dussel von der telekom das Sonderkündigungsrecht herausgenommen hat, sind wir auch noch 2 Jahre daran gebunden. Ausser wir machen wieder nen neuen Vertrag.... Aber warum auch immer wollen wir lieber aus dem Verein heraus... Der Dussel hat uns immerhin gerade schon mal 6 Monate länger aufgebrummt - falls sich jetzt bei der Überprüfung herausstellt, das wir doch die "alte" 600er leitung von der alten Wohnung haben können.

Ach ja, habe ich schon erwähnt das hier die Ortschaften lieber inzwischen selbst die Leitungen bauen lassen als darauf zu warten, das die Telekom den Anschluss findet....
 
Mist Martin, wir haben hier sage und schreibe seit Freitag ganze 3000 RAM. Und da der Dussel von der telekom das Sonderkündigungsrecht herausgenommen hat, sind wir auch noch 2 Jahre daran gebunden. Ausser wir machen wieder nen neuen Vertrag.... Aber warum auch immer wollen wir lieber aus dem Verein heraus... Der Dussel hat uns immerhin gerade schon mal 6 Monate länger aufgebrummt - falls sich jetzt bei der Überprüfung herausstellt, das wir doch die "alte" 600er leitung von der alten Wohnung haben können.

Ach ja, habe ich schon erwähnt das hier die Ortschaften lieber inzwischen selbst die Leitungen bauen lassen als darauf zu warten, das die Telekom den Anschluss findet....

Habt ihr keine UMTS-Abdeckung?
Ich möchte an der Stelle nochmal erwähnen, dass ich über die Entwicklung von Computern in der Zukunft geschrieben habe.
Als kleine Ortschaft kann man auch wie du eben gesagt hast (gute Idee!) überlegen, ob man nicht auf einem Hügel einen High-End LTE-Empfänger aufstellt für ein paar hundert Euro, und dann über Richtfunk die Häuser oder ein zentrales WLAN versorgt.
Wenn sich da einige Dutzend Bewohner zusammentun, ist das finanziell überhaupt kein Problem, mMn.
 
Kleine Ortschaft?

Das betrifft hier gut 5 der 6 Gemeinde-Ortsteile" dieser "Stadt". Unsere hat etwas über 3000 Einwohner. Und wer eben zu weit weg vom Verteiler ist, hat Pech gehabt, gebaut wird erst wieder wenn sich die hier vor 20-30 Jahren verlegten "Glasfaserkabel" rentiert haben. Und Geld stecke ich hier keinen Cent mehr rein. Glücklicherweise ist absehbar das wir in Zukunft wegziehen. Und da liegt dann eh V-DSL der absolut neusten Generation. Die reißen nämlich gerade dafür die Strasse auf.

Ach ja, natürlich hat man uns Hybrid angeboten, natürlich auf eigene Kosten. Nachdem wir vor 6 Monaten gezwungenermassen auf IP umstellen durften natürlich auch auf unsere eigenen Kosten. Und alle 6 Monate neuer Router, Kabelverlegerei (weil verschiedene Steckerarten) usw ist ja kein Thema. Fakt ist, die Internetabdeckung in großen Teilen von Deutschland ist einfach nur mies - und keiner zwingt die Internetanbieter wirklich mal was dagegen zu unternehmen. Die warten eher bis die Gemeinden von sich aus beschliessen, wir haben die Nase voll und lassen bauen. Und bieten dann fleissig bei den Ausschreibungen mit um dann doppelt zu kassieren. Kein Witz, genau das passiert hier gerade 5km von uns entfernt. Die Telekom baut jetzt - privat - die Internetleituungen aus, zu denen sie seit Jahren (eigentlich) gesetzlich verpflichtet sind, es aber nicht machen konnten weil angeblich kein Bedarf, keine Kapazitäten. Aber bei der Ausschreibung waren sie die ersten welche hier geschrien haben....
 
Also wenn ich sehe was ein Quad-Core BayTrail Z3735F schon leisten kann und wie schnell diese Entwicklung voran geht, dann tendiere ich auch eher zum Homesystem von Server und mobilen Clients, bzw. Workstation für besondere Anforderungen. Es wird dann so sein das jede Komponente ein Netz-Cleint sein wird. Ich habe hier gerade so ein Exemplar mit FullHD Fähigkeit. Schweineschnell mit WIn 8.1 und ein Turbo mit Android.
Das ist jetzt schon möglich, allerdings noch sehr kostspielig. Homeserver für Media und Datenspeicher, verbunden mit Thin-Client, Mobilgeräte, TV und Audio, ist jetzt schon immer mehr gefragt.
 
6 Mbit bekommt man in fast allen bewohnten Gegenden Deutschlands heutzutage schon, wenn man will. Und Satelliten-Downlink ist ebenfalls überall möglich, selbst dort wo man nur GMS-Verbindung hinkriegt.
"Bezahlbar" ist immer relativ.

Das ist der Punkt. wenn ich sehe, was zur Zeit ein GB mobile Datenübertragung in Deutschland kostet, dann bleib ich lieber bei meinen kabelgebundenen PC.
Die Zeiten, dass ich bereit war, fürs I-Net jeden Monat mehrere 100 Euro zu bezahlen sind vorbei. Und wenn ich überlege, dann das Ganze "nur" für SL zu nutzen, wäre es mir dann schon gar nicht wert. SL auch SL2 ist für mich ein Hobby, da muss ich, bei aller Liebe, nicht 24/7 erreichbar sein, zumal ich "nebenbei" auch noch ein wenig ackern muss :)

Mir geht mein Azubi schon auf die Nerven, weil er jede freie Minute in Facebook hängt, und dann fang ich an meine Pausen in SL zu verbringen, nee danke.
 
Ist ja gut und schön was möglich ist oder noch wird im mobilen Bereich. Mir persönlich gefällt mein 32Zoll Bildschirm besser als Minigrafik. Aber eben jeder wie er mag.
Mag an meinem Alter liegen, aber ich finde das fahren in öffentlichen Verkehrsmitteln unheimlich. Die ganzen jungen Leute die nur noch auf ihr Smartphone starren statt miteinander Auge in Auge zu kommunizieren.
Kaum das sich im Stadtbus mal zwei direkt miteinander unterhalten oder mal in einem Buch lesen, schade.
 
Mir auch. Auf dem Tablet ist SL nix anderes als ein Social-Network ohne geile Grafik - da kann man auch gleich Facebook oder Whatsapp nutzen.

Ich will SL mit ner 3D-Brille erleben, aber dafür braucht es nun mal fette Hardware. XD
Dann rechne mit Kosten zwischen 600€ und 1000€ für 3D-Brille und Grafikkarte. Im Moment können das nur so Monster wie die (AMD) Sapphire R9 290X 8GB (rund 400€), oder die neue (NVIDIA) GeForce GTX 980 Ti 6GB (noch nicht erschienen, geschätzt 700€) zufriedenstellend. Für das Oculus Rift (Consumer-Version) braucht man für ein zufriedenstellendes Ergebnis laut Oculus VR eine 4K-fähige Grafikkarte mit HDMI 1.3 Output. Ob das mit einer Dual-GPU-Lösung (die vermutlich noch teurer ist) ebenfalls gut geht, kann ich nicht sagen - ich bezweifle es aber stark.

Quelle:
http://www.cinemablend.com/games/Oculus-Rift-System-Requirements-Announced-71938.html
"a VR game will require approximately 3x the GPU power of 1080p rendering"
(Deutsch: "ein VR Spiel wird ungefähr das Dreifache der Leistung einer 1080p-Grafikkarte benötigen")
 
Klar ist die Technik, die immersives VR kann (und die neue Oculus ist da noch eher ein erster Anfang im Consumer-Bereich...die meisten besseren Brillen setzen auf höhere Auflösungen) derzeit noch massiv teuer, weil dafür leider massiv Leistung gebraucht wird. Die Brillen kosten derzeit auch noch zwischen 250€ und 1500€, je nach dem. Und um die hochauflösenden Brillen sauber anzusteuern braucht man derzeit auch noch mal sonstige Hardware für nochmal 2000€, also eine High-End Karte, eventuell im SLI-Verbund um die notwenigen konstant hohen Framerates in der hohen Auflösung berechnen zu könenn usw. Unter 2500€ bis 3500€ geht da nicht so wirklich viel noch.

Aber für das, was man heute am typischen spieletauglichen 750€-PC so alles kann, da hat man vor nicht all zu langer Zeit auch noch derartige riesen Summen ausgeben müssen. Das ist dabei noch nicht mal 5 Jahre her schätze ich mal, eine aktuelle GTX960 (200 US$ ausgabepreis) kann einfach so klein bisschen mehr als z.B. eine alte GTX480 von 2010 (500 US$ damals). Und für das, was heute eine 350€-Kartew wie die GTX970 kann, da musste man damals über 1000€ in einen SLI-Verbund aus mehreren GTX480 investieren.

Leider gibt es zum eigenen VR-Rechner keine wirkliche Alternative: Das ganze übers Internet und Cloud Rendering zu machen funktioniert nicht, das Problem ist ist hohe Latency durch die Signalwege usw.

Selbst mit bester Anbindung und VDSL, Server in der Nähe usw. hast du mindestens 10ms bis 20ms Latency für den Signalweg. Mit älterem DSL/schlechterem Signal (und dann ohne FastPath) hat man eher 50ms bis 60ms. In die Staaten gehts physikalisch bedingt nicht unter 100ms bis 150ms, je nach dem wo hin man will. Und über Satellit kann man das gleich ganz vergessen, da muss das Signal ein paar tausend km nach oben und wieder runter und braucht mind. 500ms dafür. Zusätzlich muss auch ein Input der Sensoren von der Brille, der Positions-Cam usw. verarbeitet werden, ein controller-Input muss verarbeitet werden. Und es müssen auch noch die Frames berechnet werden.

Bei normalen 2D-Spielen am Monitor ist das halb so wild. Bei VR schon: Dabei darf ein VR-System nämlich leider höchstens 5ms bis maximal 10ms oder so an Latency haben, sonst gibt es spürbare starke Verzögerungen, die dann bei vielen Usern sehr schnell zu Übelkeit führen können. Und die Brille zusammen mit der Kotztüte ausliefern, das will wohl keiner der Hersteller. Abgesehen davon ist es auch wenig immersiv, wenn man sich ständig wie in honigartigem Gelee bewegt wenn man den Kopf dreht.
 
Ich sehe das mal nicht unter dem Blickwinkel der technischen Machbarkeit oder der Kosten, sondern eher unter ethischen Gesichtspunkten.

Mir stellt sich da einfach die Frage, ob wir diese virtuelle Realität wirklich brauchen und wollen und was das mit uns Menschen macht.
Ist es letzlich doch eine Art Flucht aus der wirklichen Realität mit ihren vielen ungelösten Problemen.
 
Ich sehe das mal nicht unter dem Blickwinkel der technischen Machbarkeit oder der Kosten, sondern eher unter ethischen Gesichtspunkten.

Mir stellt sich da einfach die Frage, ob wir diese virtuelle Realität wirklich brauchen und wollen und was das mit uns Menschen macht.
Ist es letzlich doch eine Art Flucht aus der wirklichen Realität mit ihren vielen ungelösten Problemen.

Sehe ich eigentlich auch so,..anderseits viel mir beim lesen deines Post dieses schöne "alte" Video zum Thema ein.

[video=youtube;VzFpg271sm8]https://www.youtube.com/watch?v=VzFpg271sm8[/video]
 
Ich sehe das mal nicht unter dem Blickwinkel der technischen Machbarkeit oder der Kosten, sondern eher unter ethischen Gesichtspunkten.

Mir stellt sich da einfach die Frage, ob wir diese virtuelle Realität wirklich brauchen und wollen und was das mit uns Menschen macht.
Ist es letzlich doch eine Art Flucht aus der wirklichen Realität mit ihren vielen ungelösten Problemen.

Ist nicht jedes Hobby irgendwie eine Flucht aus dem harten Alltag? Für mich ist SL ganz einfach ein Hobby unter vielen - nichts anderes als ins Kino gehen, H1Z1 zocken, mit meinem Freund essen gehen, ein gutes Buch lesen, was auch immer.

@Martin

Mir ist schon klar, wie der teuer der ganze 3-D-Brillen-Spaß momentan noch ist, ich hoffe einfach, dass die Preise in den nächsten Jahren sinken und ich bis dahin einen PC habe, der das leistungsmäßig schafft. XD

Zum Thema Tablet und SL: mag sein, dass die Grafik gut ist, aber mir wäre ganz einfach das Display zu klein, als dass mir SL auf die Art Spaß machen würde. Wie gesagt, da kann ich meine Kontakte auch über FB pflegen. Aber die Geschmäcker sind verschieden. :)

Die Frage ist doch gar nicht, ob man sich Desktop-PC oder Smartphone/Tablet zulegt, die Leute haben einfach beides. Für unterwegs die mobilen Geräte, fürs Zocken/Arbeiten zu Hause den Desktop-PC. Ein Tablet für mich privat wäre sinnlos, weil mir für unterwegs das Smartphone völlig ausreicht. XD
 
Ich sehe das mal nicht unter dem Blickwinkel der technischen Machbarkeit oder der Kosten, sondern eher unter ethischen Gesichtspunkten.

Mir stellt sich da einfach die Frage, ob wir diese virtuelle Realität wirklich brauchen und wollen und was das mit uns Menschen macht.
Ist es letzlich doch eine Art Flucht aus der wirklichen Realität mit ihren vielen ungelösten Problemen.
Welche technische Errungenschaft lässt sich denn bitte nicht von irgendwelchen Paranoid-kranken als eine Flucht aus der wirklichen Realität interpretieren?
 
Bei normalen 2D-Spielen am Monitor ist das halb so wild. Bei VR schon: Dabei darf ein VR-System nämlich leider höchstens 5ms bis maximal 10ms oder so an Latency haben, sonst gibt es spürbare starke Verzögerungen, die dann bei vielen Usern sehr schnell zu Übelkeit führen können. Und die Brille zusammen mit der Kotztüte ausliefern, das will wohl keiner der Hersteller. Abgesehen davon ist es auch wenig immersiv, wenn man sich ständig wie in honigartigem Gelee bewegt wenn man den Kopf dreht.

Das ist schon richtig, allerdings wird sich noch (wieder einmal) zeigen, ob diese klobigen, stark einschränkenden Brillen überhaupt massentauglich sind, und von der breiten Masse genutzt werden (ich bezweifle das sehr stark - Google Glass-ähnliche Devices die Bilder direkt auf die Netzhaut projizieren räume ich da eher Chancen ein). Und auch da (und bei der Datenübertragung) ist massenhaft Luft nach oben. Einerseits können Datacenter wenn sie in ihrer Größe schrumpfen und kostengünstig werden irgendwann mal in jedem Dorf stehen, und andererseits muss man in Zukunft nicht notwendigerweise das komplette fertig gerenderte Bild streamen (die Second Life-Architektur war ja beispielsweise ein Versuch, genau das zu umgehen). Zudem gibt es auch noch bei der Komprimierung der Daten-Streams massig Luft nach oben (zur Steigerung der Effizienz).

Solche 3D-Headsets (z.B. für Filme) gibt es schon ewig, ich habe Werbung für - ich glaube - Sony Datenbrillen bereits in den 90-ern gesehen. Das war immer ein Nischenprodukt, ich habe niemals eine davon jemals wirklich in der Realität gesehen, außer bei Demos der Oculus Rift, oder in Museen. Wieso sollte das jetzt anders werden?
 
Ich weiss es ist nicht jeder so empfindlich wie ich, denn ich mag nicht mal Kopfhoerer am Kopf tragen.
Dann so eine fette 3D Brille, das ist fuer mich das absolute NO GO.

Vermutlich wird es vielen anderen ebenso gehen.
Darum glaube ich das sich solche 3D Brillen nicht wirklich durchsetzen werden.

LG
Dae
 
Stimmt Daemonika, ich würde mir nie so ein Ding auf die Nase setzen. Kopfhörer sind auch nicht mein Fall.
 
Welche technische Errungenschaft lässt sich denn bitte nicht von irgendwelchen Paranoid-kranken als eine Flucht aus der wirklichen Realität interpretieren?

Martin, es ging mir nicht um paranoid-Kranke sondern um uns alle.
Für mich gibt es keine verschiedenen Realitäten, sondern nur eine Realität. Alles andere sind Scheinwelten, die nur das Bild einer Realität vorgaukeln.
Viele die heute schon ohne Online-Smartphone oder Tablet nicht mehr leben können, leben wohl auch heute schon in einer Scheinwelt. Das sehe ich einfach als ein Problem. Nicht mehr und nicht weniger.

Wahrscheinlich konnte ich mich nicht verständlich machen und lasse es dann mal lieber.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist schon richtig, allerdings wird sich noch (wieder einmal) zeigen, ob diese klobigen, stark einschränkenden Brillen überhaupt massentauglich sind, und von der breiten Masse genutzt werden (ich bezweifle das sehr stark - Google Glass-ähnliche Devices die Bilder direkt auf die Netzhaut projizieren räume ich da eher Chancen ein). Und auch da (und bei der Datenübertragung) ist massenhaft Luft nach oben. Einerseits können Datacenter wenn sie in ihrer Größe schrumpfen und kostengünstig werden irgendwann mal in jedem Dorf stehen, und andererseits muss man in Zukunft nicht notwendigerweise das komplette fertig gerenderte Bild streamen (die Second Life-Architektur war ja beispielsweise ein Versuch, genau das zu umgehen). Zudem gibt es auch noch bei der Komprimierung der Daten-Streams massig Luft nach oben (zur Steigerung der Effizienz).

Solche 3D-Headsets (z.B. für Filme) gibt es schon ewig, ich habe Werbung für - ich glaube - Sony Datenbrillen bereits in den 90-ern gesehen. Das war immer ein Nischenprodukt, ich habe niemals eine davon jemals wirklich in der Realität gesehen, außer bei Demos der Oculus Rift, oder in Museen. Wieso sollte das jetzt anders werden?

Das Ding ist, dass diese Technik bisher immer ziemlich dürftig war. Und noch nicht wirklich Consumer-Tauglich.

3D am Computer hatte ich schon um das Jahr 2000 oder so, mit einem 1.1GHz Pentium III und einer Asus V6800 Deluxe, das war eine Geforce 256 DDR mit 64 MB - und einer Shutterbrille. Zusammen mit einem Monitor, der die entsprechenden Frequenzen von 120 Hz packt konnte man damit maximal in 800x600 Pixeln bei 60 Hz (also leider nicht ganz flackerfrei) Quake3 und HL und so in 3D genießen. Allerdings hatte man damals Spiele am Schirm durchaus schon mal in 1600x1200 pixeln. Und selbst die popel-PCs konnten alle schon 1024x786 pixel, so dass die 800x600 schon bisschen... extrem pixelig waren. D.h. der 3D-Mode hat schon damals extrem Leistung gekostet und ist erst jetzt so nach und nach mit der heutigen Technik in FullHD bei Spielen realisierbar. Wobei heute allerdings die CRT (die oft die notwendigen 120Hz or 140Hz erreichen konnten) durch TFT ersetzt, die meist nur mit 60Hz laufen, so dass man heute wieder spezielle 3D-taugliche Monitore braucht.

VR-Brillen gibts auch schon seit zig Jahren. Aber leider entweder für schweineteures Geld mit speziellen Workstations (kosten: zig tausende Euros...) und mit eher mäßigen Sensoren ausgestattet, meist mit optischer Lageerkennung usw., das Militär hatte diese Dinger schon vor 25 Jahren im Einsatz. Es gab sie aber auch im Consumer-Bereich mit absolut unterirdischer Performance. Die waren dann erschwinglich, hatten aber dann nur 320x320 px Displays oder so um den dreh.

Und erst jetzt wird die Technik nach und nach gut und leistungsfähig genug um überhaupt die VR-Brillen ohne Briefmarkengroße Pixel betrieben zu können, sondern ruckelfrei und so hoch auflösend dass man die einzelnen Pixel nicht mehr als störend empfindet.

Dabei sind die Taucherbrillen sicher auch nur ein erstes Übergangsstadium. Das wird eher auf so etwas wie die Microsoft HoloLens raus laufen, die erst vor wenigen Monaten vorgestellt wurde.
Siehe das hier:
[video=youtube;dIWQvRCZ86I]https://www.youtube.com/watch?v=dIWQvRCZ86I[/video]

Wenn diese Dinger noch bisschen verbessert werden (und wenn man z.B. die Transparenz stufenlos regeln kann bis hin zu opaq) dann sind derartige Brillen sicher die Zukunft. Und man wird z.B. irgendwann kaum noch normale Monitore haben,einfach weil man die dann auch virtualisieren kann, so dass man wie früher dann am Arbeitsplatz sitzt und tippt. Nur dass dann eben alles von einem virtuellen Monitor angezeigt wird, der nur in der Brille und nur für den User existiert.
 
Ich bin da mit Daemonika mal einer Meinung: ich habe keine Lust, zuhause ständig ein Ding auf meinem Kopf zu tragen. Ich mag noch nicht mal ein Headset, sondern verwende lieber Lautsprecher und Anklips-Mikrofon. Ich habe sogar angefangen, die Maus durch einen Eye-Tracker (so ähnlich wie Kinect, nur wesentlich genauer) zu ersetzen, weil es mir zu doof ist, für Sachen wie Lesen von Artikeln/Büchern oder zum Umsehen in Second Life ständig die Maus in der Hand zu halten, bloß um alle paar Sekunden mal zu scrollen/einen Klick zu machen.
Und ich denke, den meisten anderen geht es genauso.
Und bisher haben mir noch alle gesagt die so wie ich Oculus Rift getestet haben, dass sie nach 20-45 Minuten genug davon haben.

Sowas mag zwar lustig sein um es mal auszuprobieren, aber auf Dauer möchte fast niemand permanent eine Brille am Kopf tragen, wenn er nicht muss. (Brillenträger so wie ich es früher auch war schon am allerwenigsten!)
Und bis das alles ohne ein fest sitzendes Device am Kopf funktioniert, durch (spekulativ) sehr fein abgestimmte Beamer-artige Geräte welche das Bild aus größerer Entfernung von einem Projektor am Tisch aus mithilfe extrem feiner Tracker ins Auge projizieren, wird es noch extrem lange dauern (100 Jahre oder mehr).

Ich erzeuge meine Immersion am Rechner durch einen besonders großen Computerbildschirm (47" Public Display), das finde ich weitaus cooler als so ein klobiges Oculus-Gerät, das sogar noch kaputt geht, wenn ich mal einnicken sollte während ich es trage xD.

Natürlich ist das alles reine Spekulation, niemand kann vorhersagen welche Trends sich am Ende durchsetzen werden in Zukunft, aber ich bleibe dabei: brillenlosen 3D-Monitoren gehört die Zukunft. 3D-Headsets gibt es schon seit einer gefühlten Ewigkeit, und sie haben sich nie durchgesetzt. Im Gegenteil: es hat sich überhaupt niemand dafür interessiert. Der Hype um Oculus Rift ist ein von den Medien künstlich erzeugter Hype (vermutlich sogar ein von Oculus VR/Facebook mit Geld oder Sachzuwendungen finanzierter Hype), genauso wie es vor 7 Jahren einen Hype um Second Life gab, nach dem heute kein Hahn mehr kräht.

Darüberhinaus: von pixeligen Spielen bekam ich früher als Brillenträger schon seit jeher Motion Sickness, aber das hat mich auch nicht davon abgehalten 8 Stunden täglich Shooter zu spielen, also ist das auch bei 3D-Headsets nicht wirklich eine ausreichende Erklärung dafür, wieso diese Geräte nicht schon vor 20 Jahren zu einem Massen-Trend wurden. Die hohen Kosten haben auch niemanden davon abgehalten, so Dinge wie die entsetzlich schlechten neuen MacBooks zu kaufen, oder vor 30 Jahren einen Heimcomputer anzuschaffen der gleich mal drei Monatsgehälter gekostet hat.

Kontaktlinsen wären noch eine Option, aber es gehört schon eine große Überwindung dazu für jemanden der das noch nie gemacht hat, sich eine Kontaktlinse mit Display ins Auge zu stecken.
Und es ist auch nicht ganz ungefährlich, weil man sich bei unsachgemäßem Umgang leicht das Epithel verletzen kann.

Man darf auch nicht das Problem unterschätzen, dass fast 2/3 aller Menschen an Fehlsichtigkeit leiden, und für die ist das Sim Sickness/Motion Sickness Problem noch wesentlich größer.
Beinahe alle Brillenträger die mir von ihren ersten Ausflügen mit Oculus Rift erzählt haben, hatten auf die eine oder andere Art Probleme damit.

Man will sich zuhause am Computer ja eigentlich auch entspannen, und nicht durch so ein Headset von morgens bis abends unter physiologischem und psychologischem Dauerstress stehen.
So scheinbar winzige Probleme, wie das Scharfstellen eines 3D-Headsets mittels Regler (für Fehlsichtige), können für viele Leute die handwerklich ungeschickt/unbedarft sein (oder sich einfach nicht trauen daran herumzufummeln), schon ein derart großes Hindernis sein, dass sie das Gerät mit den Worten: "das funktioniert nicht" abtun, und dann überall herumerzählen dass sie das für unbrauchbaren Müll halten.
Gerade bei Jugendlichen wie etwa Geschwistern, die sich oftmals zuhause ein Gerät wie Computer oder Konsole teilen müssen - und in Zukunft auch ein Oculus Rift - kann das Umstellen der Fehlsichtigkeitskorrektur bei diesem Headset schon große Probleme bereiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
thema sl 2.0 :

gibts da schon bildmaterial bzw. pics, inworldpics usw. oder alles noch geschlossene beta bzw. alpha stadium?
 

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