Wie mir jemand, der nach eigenen Angaben mit zwei der drei grössten amerikanischen Rechenzentren zusammenarbeitet versicherte, stehen diese Kosten in keinerlei Verhältnis zu den Einnahmen, die LL pro Server erzielt. Vier und mehr SIMs per Server, zu je 295 Dollar im Monat.
Daniel, da vergleichst du doch Äpfel mit Birnen, sorry.
Sicher stehen die Kosten, die diese Server in den Rechenzentren Linden Lab real verursachen in keinem Verhältnis dazu, was Linden Lab an Miete von seinen Kunden verlangt, die reellen Kosten selber werden niedriger sein und die Gebühr ist natürlich höher.
Das ist völlig normal. Ein Unternehmen, und Linden Lab ist eines, hat vor allem ein Ziel: Gewinn machen. Es ist in unser aller Interesse, dass Linden Lab Gewinn macht, denn nur so existiert es weiter und wir können uns weiter darin tummeln.
Damit sind natürlich die Einnahmen um etliches höher als das, was es mich kosten würde, wenn ich einen Server direkt mieten würde. Das muss ja sogar so sein, denn mit Hilfe der Einnahmen muss ich ja den Laden am Laufen halten.
Dass da Linden Lab nunmal andere Posten am Laufen hat wie das untergegangene Meta7 ist nur logisch: Linden Lab ist größer, Linden Lab hat den Viewer und Server von Grund auf entwickelt und programmiert bis heute daran weiter, damit braucht man mehrere, teure Programmiererteams, Linden Lab muss einen Support vorhalten, der den Benutzern hilft, man braucht Netzwerkadministratoren, Systemverwalter, eine Buchhaltung auch, eine Rechtsabteilung für DMCA-Notices, und und und... Linden Lab ist kein kleiner Laden.
Dazu kommt, dass man neben den Simulatoren an sich auch eine extrem teure Infrastruktur aufrecht erhalten muss, die Server sind in drei verschiedenen Rechenzentren in den USA untergebracht, die Assetdatenbank, deren Größe sich inzwischen im Petabytebereich bewegen dürfte, ist eine extrem kostspielige Angelegenheit und dazu kommt natürlich auch noch, dass man für diese mindestens ein Vollbackup braucht, und und und... all das sind Sachen, die kosten viel Geld.
Dazu kommt, dass Linden Lab auch Risikokapital hat(te) und diese Kapitalgeber irgendwann dafür eine gewisse Rendite erwarten.
All das sorgt dafür, dass diese
Einnahmen intern für vielerlei gebraucht werden. Letztendlich ist die interessantere Frage nämlich wieviel
Gewinn man pro Simulator oder Server macht.
Betrachte ich natürlich nur es alleine von dem Gesichtspunkt der Hostingkosten ist es klar, da wirken die Mietgebühren teuer. Ziehe ich aber dazu zusätzlich in Betracht, dass 80% der Einnahmen von Linden Lab (ca. 5 Millionen US$ im Monat) durch die Mietgebühren erzielt werden, ist klar, dass diese Mieten für Linden Lab ein sensibler Punkt sind.
Ja, mir persönlich sind Sims in Second Life auch zu teuer, das erste Produkt, dass wirklich mal im Bereich des bezahlbaren gewesen ist, waren die ersten Homesteadsims vor den Reformen. Aber es ist eben so und wir werden es nicht ändern.
Linden Lab hat einfach einen ganzen Haufen mehr an der Backe und am Laufen als dazu im Vergleich irgendwelche Popelgrids wie Avination oder Inworldz. Diese Grids profitieren im Gegenteil von der Arbeit von Linden Lab, denn den Viewer mussten sie nicht von Grund auf entwickeln und Opensimulators Entwicklung wurde direkt und indirekt durch Linden Lab ermöglicht bis gar gefördert. Die Dimensionen, in denen sich Linden Lab bewegt, müssen diese erst einmal erreichen und beweisen, dass sie dann auch noch reibungslos funktionieren. Das könnte noch ein paar Jahre dauern, wenn überhaupt, wahrscheinlicher ist es, dass es viele, viele kleine Grids geben wird und man besucht sich übers Hypergrid. Hier eine Insel, da eine usw.usf.
Zurück zu Linden Lab: ich weiß nicht, wieviel Personen in Second Life Land gehört, ob entweder direkt durch Miete bei den Lindens oder bei einem der Landbarone. Personen, die Land mieten, egal wo, sorgen dafür, dass der Laden am Laufen bleibt.
Personen, die in world gerne einkaufen gehen und bei den Lindens (oder auch anderen Banken) Geld kaufen, sorgen dafür, dass der Laden am Laufen bleibt, besonders dann, wenn Linden mal wieder Geld in die LindeX pumpt, um die Geldmenge zu erhöhen.
Personen, die einen Premiumaccount haben, sorgen dafür, dass der Laden am Laufen bleibt. Da gerade der Landverkauf und die Landmasse zurückgeht ist es für Linden Lab eine Möglichkeit, den Premiumaccount wertvoller zu gestalten, um sich da von den Einnahmen her ein zweites, zuverlässiges Standbein zu schaffen. Ob das oder ähnliche Versuche erfolgreich sein werden, das bleibt abzuwarten.
Personen, die sich nur Freebies holen, kein Land haben und auch ansonsten niemals Geld kaufen oder Premium sind, die werden von den oben genannten Personen mit getragen und mit finanziert. Denn auch wenn sie nicht viel tun, sie hinterlassen alle ihre Spuren in den Datenbanken und in den Assetservern. Auch das ist ein Fakt.
Vielleicht war es von Linden Lab schlecht gewesen, nicht von Anfang an wie bei "The Sims Online" eine Abogebühr zu verlangen; so hätte man sich nicht zu sehr auf die primbasierte Wirtschaftsweise verlassen müssen. So aber ist man nach wie vor auf Gedeih und Verderb auf diese Landmasse angewiesen, und ob das in den Zeiten wie wir sie gerade erleben, wo die Landmasse zurückgeht, weil vielen diese Gebühren inzwischen einfach zu teuer sind, noch ausreicht, wage ich zu bezweifeln.
Tatsächlich ist eine der möglichen Ideen, die Linden Lab das erste Mal beim Meshupload in der Berechnungsformel einführte, dass man etwas weg kommt von den Prims an sich, hin zu einer Art Formel für "Server Ressource Usage" und dies den Kunden in die Rechnung stellt.
So Sam, und nun du:
SamVicious Resident schrieb:
Achso, jetzt sind also nicht Premium member schon schul daran, das Sim besitzer ihre Miete Nicht mehr zahlen können. wow da hast du aber, echt ein Ei gelegt in meinen Augen.
Sprich:Second Life nur noch für zahlende kunden zulassen.ist für mich ,wie Hast du kein geld bist du nicht würdig Second Life zu benutzen. Rofl... Sorry in meinen Augen, gibst du einen Bullshit von dir, welcher mich echt Brechen lässt.
Zitat: "Wenn überhaupt etwas an der bisherigen Bepreisung unfair ist, dann dass die Landbesitzer über ihr Geld großteils das Vergnügen derjenigen mit finanzieren, die kein Land haben/mieten, nicht Premium sind und auch so nichts kaufen"
Welches "vergnügen" Finanzierst du mir denn? hmmm? welches "vergnügen" finanzierst, du denn den Freebies die Irgendwo herumlaufen und chaten?
Achso, und dazu kommt dann noch. das Nicht Premium mitgleider nicht, nur für ihre sachen bezahlen die sie tragen, sondern auch noch Pro so und soviel Item's Gelad abtreten müssen, damit sie sich überhaupt in second life bewegen dürfen.
wow deine ansichten, und vorstellungen wie second life sein sollte finde ich echt zum "Kotzen"
Wenn ich Land besitze oder miete, finanziere ich den "Freebies" alles mit, auch die haben Assets und dergleichen, dafür braucht es Rechner, die finanzieren sich nicht von alleine, dazu braucht es Geld
Wenn ich Geld kaufe, dann landet das im selben Topf, ebenso beim Premium Account. Was so ein durchschnittlicher Avatar dabei an Kosten verursacht weiß nur Linden Lab, aber auch diese Avatare kosten und der Rest finanziert sie mit. Das mal ganz neutral betrachtet, denn irgendwer muss ja für die Infrastruktur und die Server aufkommen. Sie tun's nicht, aber benutzen sie munter mit. Ja, es gibt durchaus Simbesitzer, die schon vorschlugen und es immer und immer wieder tun, die "Freebies" stärker an den Kosten zu beteiligen und den Basic Account entweder gleich ganz abzuschaffen oder aber in seinen Möglichkeiten stark einzuschränken.
Dass Second Life nochmal komplett auf Abogebühren umgestellt werden wird ist illusorisch; dann können sie gleich den Laden dicht machen.
Die Stellschrauben, an denen Linden Lab drehen kann und teilweise dreht, sind eben Erhöhung der Akzeptanz für die Premium-Accounts sowie das Werben um wirkliche Neulinge.
Und mit "Hast du kein Geld, dann..." kann man erfolgreich Millionengeschäfte machen, das hat Blizzard mit World of Warcraft und seinen 12 Millionen Abonnenten, die jeden Monat mindestens 10,99 Euro bezahlen, vorgemacht. WoW wird aber meines Erachtens auch das einzige Spiel auf längere Zeit bleiben, wo das noch wirklich funktioniert, der Zug der Zeit sind gerade sog. "Free to Play"-Spiele, wo man dann aber für die Nutzung des wirklich interessanten Contents dann doch wieder zahlen muss.