Thor Tracer
Freund/in des Forums
Ich versuche es mal ausserhalb des Troll-Threats, dort zu posten ist sinnlos. Und: wer das THEMA bereden will - gern. Wer seine Ablehnung des bösen Gor erläutern will - spars dir, hier nicht.
--------------------------------------
Man kann das Thema auch ernsthaft als Goreaner betrachten - dann muss man sich aber einigen Voraussetzungen stellen:
- Gor ist nicht Erde. Es ist eine andere Welt, die von genetisch identischen Menschen wie die Erde bewohnt wird, aber eine ganz andere Geschichte und Philosophie hat.
- Gor RP ist nicht BDSM - denn BDSM ist ein Konzept im Umfeld der Erdenrealität, während Gor RP versucht, sich in eine andere Welt hineinzufühlen.
Nun ist das Konzept von Menschenrechten ein Erdenkonzept der europäischen Zivilisation des 18. Jahrhunderts. Natürlich ist das nicht übertragbar. Dasselbe gilt für die Vorstellungen vom Wert des Lebens - ob Mensch oder Tier.
Ich versuche es mal goreanisch zu skizzieren:
Gor ist eine viel dünner besiedelte Welt als die Erde. Das gilt übrigens für Menschen und Tiere. Leben hat darum naturgemäß einen höheren Stellenwert als auf der Erde.
Man kann in den Romanen sehen, wie Goreaner Tiere betrachten: So gibt es z.B. auf das willkürliche Töten von Tieren schwerste Strafen (z.B. im extremsten Fall das Töten der Bosk der Wagenvölker, dass mit dem Tode bestraft wird). Goreaner behandeln Tiere weder grausam noch töten sie sie aus Spass. Jagdsport oder Jagen zum Vergnügen sind unbekannt. In den Städten gibt es Urtfänger - weil Urts zur gefährlichen Plage werden können (Urts kann man als eine Art hundegroße Ratte beschreiben). Es gibt etliche Berichte über das innige Verhältnis von Goreanern zu Tieren - etwa von Wüstenbewohnern zu den Kaiila, von Tarnreitern zu ihren Tieren, von Wagenvölkern zu den Bosk.
Wird in Gor ein Sklave als Tier bezeichnet, bedeutet das im goreanischen Kontext etwas völlig anderes, als wir es im Erdenkontext verstehen.
Tiere sind in Gor geschätzte, beschützte und geachtete Lebewesen, die allerdings keinen eigenen Willen durchsetze dürfen und von Menschen beherrscht werden - wenn den Menschen das gelingt. Dass das keineswegs immer gelingt, weiss man z.B. wenn man sich mit den Tarns beschäftigt.
Ich versuche mal einen unzureichenden Vergleich: Manche - meist Frauen - auf der Erde haben Pferde oder reiten zumindest öfter. Sie schätzen ihre Pferde meist sehr, haben über lange Jahre ein inniges Verhältnis zu ihnen. Aber sie bestimmen, was passiert und nicht das Pferd. Sie übernehmen Verantwortung für ihr Tier und gehen davon aus, dass sie besser wissen, was gut ist für beide, als das Pferd es weiss.
Betrachtet ein Goreaner nun einen Sklaven wie ein Tier, dann bedeutet das im Kontext Gors keineswegs die völlige Entwürdigung und Beliebigkeit im Umgang. Wer das denkt, überträgt einfach Nutztierdenken unserer heutigen Erde auf Gor.
Wer Sklaven als Tiere sieht in Gor schätzt, beschützt und versorgt sie und ist um ihr Wohlerghen bemüht. Und er wird alle Entscheidungen selber treffen - denn Sklaven und Tiere bestimmen in Gor ihr Schicksal nicht selber.
Soweit ein ernsthafter Versuch, das Thema goreanisch zu kommentieren. Wer es verstehen will, wird es tun.
--------------------------------------
Man kann das Thema auch ernsthaft als Goreaner betrachten - dann muss man sich aber einigen Voraussetzungen stellen:
- Gor ist nicht Erde. Es ist eine andere Welt, die von genetisch identischen Menschen wie die Erde bewohnt wird, aber eine ganz andere Geschichte und Philosophie hat.
- Gor RP ist nicht BDSM - denn BDSM ist ein Konzept im Umfeld der Erdenrealität, während Gor RP versucht, sich in eine andere Welt hineinzufühlen.
Nun ist das Konzept von Menschenrechten ein Erdenkonzept der europäischen Zivilisation des 18. Jahrhunderts. Natürlich ist das nicht übertragbar. Dasselbe gilt für die Vorstellungen vom Wert des Lebens - ob Mensch oder Tier.
Ich versuche es mal goreanisch zu skizzieren:
Gor ist eine viel dünner besiedelte Welt als die Erde. Das gilt übrigens für Menschen und Tiere. Leben hat darum naturgemäß einen höheren Stellenwert als auf der Erde.
Man kann in den Romanen sehen, wie Goreaner Tiere betrachten: So gibt es z.B. auf das willkürliche Töten von Tieren schwerste Strafen (z.B. im extremsten Fall das Töten der Bosk der Wagenvölker, dass mit dem Tode bestraft wird). Goreaner behandeln Tiere weder grausam noch töten sie sie aus Spass. Jagdsport oder Jagen zum Vergnügen sind unbekannt. In den Städten gibt es Urtfänger - weil Urts zur gefährlichen Plage werden können (Urts kann man als eine Art hundegroße Ratte beschreiben). Es gibt etliche Berichte über das innige Verhältnis von Goreanern zu Tieren - etwa von Wüstenbewohnern zu den Kaiila, von Tarnreitern zu ihren Tieren, von Wagenvölkern zu den Bosk.
Wird in Gor ein Sklave als Tier bezeichnet, bedeutet das im goreanischen Kontext etwas völlig anderes, als wir es im Erdenkontext verstehen.
Tiere sind in Gor geschätzte, beschützte und geachtete Lebewesen, die allerdings keinen eigenen Willen durchsetze dürfen und von Menschen beherrscht werden - wenn den Menschen das gelingt. Dass das keineswegs immer gelingt, weiss man z.B. wenn man sich mit den Tarns beschäftigt.
Ich versuche mal einen unzureichenden Vergleich: Manche - meist Frauen - auf der Erde haben Pferde oder reiten zumindest öfter. Sie schätzen ihre Pferde meist sehr, haben über lange Jahre ein inniges Verhältnis zu ihnen. Aber sie bestimmen, was passiert und nicht das Pferd. Sie übernehmen Verantwortung für ihr Tier und gehen davon aus, dass sie besser wissen, was gut ist für beide, als das Pferd es weiss.
Betrachtet ein Goreaner nun einen Sklaven wie ein Tier, dann bedeutet das im Kontext Gors keineswegs die völlige Entwürdigung und Beliebigkeit im Umgang. Wer das denkt, überträgt einfach Nutztierdenken unserer heutigen Erde auf Gor.
Wer Sklaven als Tiere sieht in Gor schätzt, beschützt und versorgt sie und ist um ihr Wohlerghen bemüht. Und er wird alle Entscheidungen selber treffen - denn Sklaven und Tiere bestimmen in Gor ihr Schicksal nicht selber.
Soweit ein ernsthafter Versuch, das Thema goreanisch zu kommentieren. Wer es verstehen will, wird es tun.