Linden Dollar sind vergleichbar mit den Chips eines Casinos.
Nein... ich gehe gleich näher darauf ein, weshalb nicht.
Also ich habe mal nachgesehen und juristisch betrachtet ist der Linden Dollar keine Währung. Aber, und das ist ein grosses Aber, nur deshalb weil Linden Labs sich nach Abwägung von Vor- und Nachteilen dagegen entschieden hat. (Vgl.
Economy of Second Life - Wikipedia, the free encyclopedia )
Der wesentliche Unterschied zu Chips im Casino ist, das letztere Gutscheine mit festem Wert (in einer bestehenden Währung) sind. Die Gründe dafür, weshalb es sie überhaupt gibt, dürften ähnlich gelagert sein, wie die von Linden Lab.
Ähnlich sieht es mit Regionalgeldern aus, auch diese werden als Gutscheine mit festem Tauschwert gesehen.
Der Punkt ist, das Volkswirtschaftich der Linden wie eine juristische Währung verwaltet wird und es fallen auch die selben Regeln an. Das heist, Ausgabe (Fiat Money) und Geldmenge müssen von Linden streng reguliert werden. Und genau aus dem Grund sind die flexiblen Wechselkurse keine Spielerei.
Es ist also in allen Belangen eine Währung aka Geld, ausser im juristischen Sinn, und das nur, weil es so gewollt ist. Geschichtlich hat sich aber gezeigt, wenn ein lokales, juristisch nicht als solches bewertetes Geld zu erflgreich wird schützt das auch nicht davor, das juristisch gegen die Verletzung des jeweiligen Monopols vorgegangen wird.
Mit Linden kann man im Alltag nichts kaufen? Mit Euro kann ich in den USA auch nicht in den Laden einkaufen. Selbst wenn ich in einer French Bakery stehe.
Was kann ich denn mit Linden aktuell kaufen? Durchaus Dinge, die ausserhalb von Second Life selbst sind. Softwarelizenzen, Grafiklizenzen, elektronische Bücher - und am entscheidendsten vielleicht, denn mehr Realität geht kaum: Dienstleistungen.