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Softie-Gor mit Panthern

Cry Hawker

Freund/in des Forums
Ich hatte das zunächst für ein reines Blök...Blogphänomen gehalten, dieses Gejammer über das verweichlichte Gor und die Abwesenheit von richtigen Männern. Ich weiss dass das schon immer ein Thema war aber hey, Diskussionen in einer unveränderlichen Welt widerholen sich nuneinmal ständig und wir sind hier in einem Forum und nicht in den Einwegmüllkippen der Bloggeria. Also auf zum Gefecht.

Ich will etwas abweichen von dem üblichen Wehklagen und die Gegenseite darstellen. Ich möchte auch Dinge speziell bezüglich des Rollenspieles mit Panthern klarstellen, die in letzter Zeit in persönlichen Blogs und auch oft in meinen privaten Nachrichten inworld von deren Seite zur Sprache kommen.

Ich habe mir dazu ein bisschen den Spiegel vorgehängt und betrachtet welche Art von Rollenspiel mit Panthern ich in letzter Zeit so hatte und welches davon sich tatsächlich in den Bahnen bewegte die "den weichen Männern" von Gor oft vorgeworfen wird.

Mir fallen konkret 14 Fälle in den letzten 4 Monaten ein. Ich logge oft Rollenspiel das besonder positiv oder eben auch negativ in meiner Erinnerung bleibt, OOC wohlgemerkt, ein positives RP kann durchaus für Quintus, meinen Charakter, böse enden. Daher weiss ich ziemlich genau mit wem ich welches RP hatte.

6 dieser Fälle war ein Panthermädchen das schlicht bei uns auf der Sim den falschen Entrypunkt gewählt hat und auf einmal mit einem "Tal" inmitten der Stadt stand. 3 Fälle war klassisches Capture Roleplay nach einem Meterkampf. Wir jagen Panther, ohja, und zwar zu unserem Vergnügen und Sport. 3 weitere Fälle waren zufällige Begegnungen auf Reisen und kurzem Gespräch...ein Fall war ein Angriff von Panthern auf unser Dorf und kurzes RP in unserem Dorf das durch einen Kur unterbrochen/beendet wurde was im Endeffekt allerdings schlimmer klingt als es war und ein Fall von Panthern die ins Dorf schlichen und nach entführten "Sissies" suchten.

An dieser, ich sage mal, Normalverteilung lässt sich schnell feststellen inwieweit Rollenspiel, und ich meine nicht ein 15minütiges Gespräch sondern stringentes RP in einer Situation und einem Interessenskonflikt, mit Panthern wirklich Relevanz hat für den normalen Durchschittsverbauchsgoreaner. Tatsächlich hat man nur auf einen Weg wirklich Rollenspiel mit Panthern ohne sich selber lächerlich zu machen...durch Unfälle/Zufälle. Raids sind der zweithäufigste Kontaktpunkt wobei der enorme Unterschied ist dass man dort selbst die Innitiative wählt. Handel findet kaum statt und ich habe in meiner gesamten Zeit auf Gor nur zweimal wirklich Handel mit Panthern/Taluna ausserhalb einer Gefangenenrückführung erlebt.

Da wir die Zufälle/Unfälle zwar begünstigen, jedoch nicht erzwingen können wende ich mich einmal der zweiten Möglichkeit zu...der aggressiven Kontaktaufnahme, dem Angriff zwecks Gefangennahme und Vergeniesswurzelung. Tatsächlich ist diese Option für die meisten Spieler die weitaus häufigste. Ja es gibt auch die die regelmässig netten Kaffeklatsch am Handelsposten im Südland mit Taluna haben, das jedoch ist meist nur die Overtüre zu einem Angriff oder einfach nur üblich und kann nicht wirklich aufgrund der fehlenden speziellen Beziehung Weiblicher Outlaw-Systemmitglied eingeschätzt werden.

Der Versuch eine Panther, die ein schönes, weibliches, auf Goreaner wegen der Ambivalenz aus Gefahr und Attraktivität höchst begehrenswertes Geschöpf ist, zu fangen, ist nicht nur ein unterhaltsames Unterfangen, es ist auch noch ziemlich genau das was Goreaner so tun würden. Ich lasse bewusst die geographische Komponente hier einmal raus, es ist klar dass für viele Goreaner Panther nur eine Legende sind. Aber immerhin hat sogar Marlenus eine Jagdexpedition aus dem fernen Ar in die nördlichen Wälder angeführt. Und was Marlenus macht ist sicherlich in aller Munde auf Gor.

Die Crux in der Pantherolle ist und bleibt ihr Verhältnis zu ihrer Sexualiät die gleichbedeutend is mit Freiheit auf Gor. Ihr wisst ja..goreanische Frauen müssen zwischen Freiheit und Liebe wählen und Panther haben sich für die Freiheit entschieden..und zwar auf Raten. Sie fordern absichtlich die Männlichkeit heraus, verhalten sich ähnlich, grotesk und persiflierend. Sie sind jedoch in keinster Weise, und das gefällt mir besonders an der Vorlage, männerfeindlich. Ein goreanisches Panthermädchen das überwunden wird findet in gewisser Weise seine Erfüllung. Solange sie frei sind und in ihren Stämmen leben sind sie frustrierte Frauen die sich einzig an Macht und Stärke berauschen. So sehr dass Verna sich zu Rask wie ein Buddy verhält. Sie ist vor lauter Kraftstrotzeri und Männlichkeit für ihn weniger begehrenswert als die Sklavin El-in-nor.

Die Auswahl dieser Methoden der Kontaktaufnahme...Zufall, Jagd und Handel...schränkt schon die Möglichkeiten der Charakterkonstellationen ein. Frauen würden Panther selten jagen, vielleicht denkbar wäre eine Jagdexpedition von reichen, verwöhnten Freien unter dem Schutz von Männern oder weibliche Sklavenhändler die die "Aquisition" persönlich überwachen. Doch eigentlich sind nur Männer an Panthern wirklich interessiert, weil sie nicht nur als hübsche Mädels gelten sondern auch weil sie die gleichen Interessen haben wie die Männer. Ohja, Verna und Rask unterhalten sich in seinem Armeelager über drei Dinge...die Jagd..den Krieg und die nördlichen Wälder. Wooot.

Handel findet, auf SL Gor, meist auf persönlicher Eben zwischen zwei Individuen statt. Meist auch wieder ein männlicher Avatar und eine Panther. Warum das so ist liegt auf der Hand. Handel dient dem Zweck der Kontaktaufnahme und nicht umgekehrt. Welcher männliche Rollenspieler spielt nicht gern IC mit dem Feuer und wenn Angriff aufgrund von Motivation, mangelnden Ausichten auf Erfolg oder Rollenunkonformität nicht in Frage kommt, bleibt letztendlich nur die friedliche Kontaktaufnahme. Dafür braucht man allerdings einen Grund. "Einfach so" lässt das Rollenspiel schnell im Sande verlaufen.

Und früher oder später WIRD einfach die Freiheit eines von beiden Handelspartnern zur Diskussion stehen, ich meine diese Komponente ist einfach viel zu interessant um sie zu verneinen. Ich lasse mich da gern auch vom Gegenteil überzeugen.

Die einzelnen Methoden in Charakter also Kontakt zu Panthern aufzunehmen sind schon ziemlich auf einen kleinen Kreis von Rollenspielern beschränkt, hierbei vorausgesetzt dass es wirklich halbwegs glaubwürdig gespielte Charaktere sind. Jetzt kommen noch weitere Dinge hinzu, die die Chancen minimieren.

- Persönlich favorisierte Rollenspieler, die das RP eines Charakters auf sich ziehen und von anderen abziehen.
- Allgemein vorhandene Vorurteile auf beiden Seiten verhindern gewisse Vorgehensweisen genau bei den Personen , denen man es niemals übel nehmen würde wenn sie so handeln würden. Dazu später mehr.
- Rollenkonsequenz. Das bedeutet...die übliche Verfahrensweise würde unweigerlich zu einer zeitweiligen oder auch dauerhaften Rollenveränderung führen, was die wenigsten Spieler wollen und auch den Partnern im RP nicht antun werden.

Das schliesst bei glaubhaften Entwicklungen einfach ein gewisses Repertoir an RP aus. Und zwar den "harten" Teil. Man möge mir Phantasielosigkeit vorwerfen aber in der Tat werde ich nicht psychische und physische Härte und Muskelspiel einsetzen wenn ich die Rolle meines Gegenübers nicht verändern will. Härte darf niemals sinnlos sein, sie darf nie Selbstzweck werden. Sie wird erst dann interessant wenn sie mit der Durchsetzung des eigenen Willens einhergeht. Dauerhaftes Posen zum Beispiel ist schlicht für einen Goreaner lächerlich.

Die Auswahl an Rollenspielmöglichkeiten ist also, in der Natur der Rolle, begrenzt. Dennoch gibt es ein paar einfach Möglichkeiten, ohne sich zu verbiegen, um Rollenspiel mit Panthern interessanter zu machen, mehr Varianten zuzulassen und auch noch ziemlich goreanisch zu sein.

Was kann man also tun...ausser diesen Möglichkeiten des Rollenspiels? Die Frage ist eigentlich falsch..es sollte viel mehr heissen, was lässt man aussen vor. Ich bin des öfteren recht erstaunt welche weitläufigen Meinungen sich gerade in der "By the Books" Fraktion festgesetzt haben die, gelinde gesagt, das Rollenspiel von Panthern in Grenzen festlegen die bei weitem nicht mit denen im Buch übereinstimmen.

Panther und Männer zum Beispiel. Panther hassen Männer nicht, sie kämpfen nicht für die Freiheit der goreanischen Frau, ganz im Gegenteil, sie versklaven sehr gerne Weiber. Nicht um sich unter Weichzeichner und melodramitischem Violinenspiel in zärtlicher Cousinenmanier der gleichgeschlechtlichen Liebe und dem Sissytum hinzugeben sondern weil sie es berauscht, Herrschaft über andere zu haben, Männer, Frauen, ganz egal. Panther sind in gewisser Weise Gläubige der Macht. Und da haben sie viel mit den Männern Gors gemein, den Kriegern von Treve zum Beispiel, bei denen sich Verna im Kriegslager herumtreibt und mit ihrem Kumpel Rask Ka-la-na bechert und sich von Talena, der Tochter des Marlenus fix was vortanzen lässt. Und sie amüsiert sich an der Ironie dass sie das direkt vor der Nase Ars machen. Männlich oder?

Panther müssen also auf gar keinen Fall vor Männen fliehen. Sie sind auch auf gar keinen Fall ausgemergelte, einfache Menschen, die sich in den Wäldern an ihr Überleben klammern. Sie sind Jäger aus Überzeugung, aus Spaß an dieser Lebensweise. Wieder Verna als Paradebeispiel, sie beschäftigt sich den ganzen Tag im Camp von Rask damit, ausserhalb der Palisaden zu jagen und Konversation mit Männern..OHJA..zu betreiben. woot?! Und wer jetzt an Xena denkt oder an die Amazonen....der denkt nichtmal so falsch! Das wäre genau der Zeitgeist der Bücher. Die Kleidung der Panther wird beschrieben mit den Fellen der Waldpanther, die sie jagen und Gold! Richtig...die reissen sich nicht irgenwelche Lianen von den Bäumen um sich damit notdürftig zu bedecken. Die ziehen nicht an was sie grad ohne Gefahr besorgen können, die tragen Pantherfelle als Zeichen dafür dass sie verdammt harte "Burschen" sind, weil sie die Biester mit Speer und Bogen erlegen.

Man hört auch öfters dass Panther in Gor praktische Dinge brauchen, Schmiedesachen, Pfeilspitzen, ect...mag alles richtig sein, ist aber auch nicht die volle Wahrheit. Panther sind auch verrückt nach Süssigkeiten und nach Schmuck. Neben all der Männlichkeit die ihnen in den Büchern angeschrieben wird, sind sie eben doch auch Frauen die deren, nach normanscher Auffassung, Schwächen teilen. Hang zu Äusserlichkeiten, Stutenbissigkeit, Arroganz, Ignoranz und soziale Ellenbogenmentalität und auch eine wudnerbare Einfältigkeit und Naivität die fast allen Frauen in den Büchern zu eigen ist.

Für Panther gilt das gleiche wie für die Männer auf Gor. Tu was du willst, das Schwert des anderen wird dir deine Grenzen aufzeigen. Es spricht also überhaupt nichts dagegen dass Panther in Dörfern und Siedlungen verkehren. Es spricht überhaupt nichts dagegen dass man mit einer Panther sogar einen Becher hebt am Handelsposten im Südland. Das "Wie" ist das Entscheidende.

Das Problem ist dass dazu die richtige Motivation fehlt auf beiden Seiten. Fingerspitzengefühl ebenfalls. Es gibt eine Zeit für Worte und eine Zeit für Stahl und das zu trennen ist oftmals schwierig. In den Büchern zum Beispiel funktioniert das Zusammenspiel zwischen scheinbar widersprüchlichen Rollenvorbildern weil die Protagonisten ganz klar zwischen einer Konversation und einer Auseinandersetzung unterscheiden. In den Handelsstationen am Flussufer das Laurius und an der Thassaküste wird einander nicht gejagt..dort wird gehandelt. Niemand würde auf die Idee kommen sich dort mit den Panthern oder die Panther mit den Händlern anzulegen. Es ist dort nicht der Ort und die Zeit dafür.

So wie der Jäger auf seiner Streife nur dort jagt wo er letzendlich seine Lauer beginnt, so funktioniert das auch auf Gor. Sicherlich wird eine Panther nicht in eine Stadt marschieren. Das hat ganz einfache Gründe, sie würde sicherlich als Erregerin von Ärgernis eingebuchtet und versklavt werden, zumal ihr niemand Schutz bieten würde. Udn zwar nicht wegen der Männer...sondern wegend er in einer Stadt weitaushäufiger auftretenden freien Frauen die eine Panther als Affront ansehen würden und die Männer würden ihnen diese "Gefallen" tun. Die Frage jedoch ist ob Rask zum Beispiel nicht für seinen Kumpel Verna ein Auge zudrücken würde und sie, sollte sie in Treve gefasst werden, hypothetisch, ihr die Flucht ermöglichen würde. Dem wäre Verna und ihre Freundschaft hintergründig wichtiger.

Ich spiele schon länger so dass ich Panthermädchen nicht nach ihrer Rolle sondern nach der Art und Weise behandle wie sie auftreten und wo. Eine Panther vor einem Dorf zum Beispiel hat meist ein Anliegen. Abneigung und Ablehnung die ich im RP zeige hat kein Voruteil als Grund sondern schlechte Erfahrungen. Wenn Panther aus ihrem Wald kommen um Neuigkeiten auszutauschen, zu handeln oder sich sogar nach der Goldschmuckmode aus Ar erkundigen oder nach dem Kriegsverlauf zwischen Kassau und Lydius fragen, ist das rollenkonform. Jap bitte einmal kräftig durchatmen und dem Reflex zu widersprechen widerstehen.

Selbstauferlegte Lagerhaft für Panther ist Bullshit. Männer schätzen Panthermädchen nicht nur als Schönheiten...sie schätzen ebenso ihre Freiheit und ihre Wildheit. Sie akzeptieren sogar ihre Lebensweise, Marlenus heuert sie auch an für seine Zwecke. Natürlich enden sie im Collar, klar aber das ist eher ein Storypunkt und keine landläufige Meinung. Marlenus sagt kein einziges Mal dass die Panthermädchen eigentlich Sklavinnen sind. Man kann Hura und ihre Bande duch jeden xbeliebigen Verein ersetzen, nur die Art der Bestrafung, nämlich die Versklavung ist ihrem Geschlecht geschuldet.

Das bedeutet in der Konsequenz dass Panther durchaus alltägliches RP einer Stadt sein können. Man kann sich darauf einigen dass sie nicht durch die Stadt flanieren dürfen, aber das tun sie selber nicht, sonst wären sie lang keine Panther mehr. Allerdings sind sie ebenfalls keine Verbrecher. Sie werden nicht gesucht wegen Missetaten. Die Goreaner in den Büchern sind ziemlich relaxed..ich habe keinen erlebt der wegen einer entlaufenden Sklavin wie ein besengter in die Wälder gezogen ist um sie zu finden. Es gibt nur einen Grund warum er das tun würde. Aus Liebe. So wie Bosk/Tarl das tut und so wie Marlenus das macht.

Daraus ergeben sich Konstellationen die einfach und unterhaltsam zu spielen sind, man muss es nur machen und auch akzeptieren. Nun liest man aber sehr häufig dass Panther sich falsch bespielt fühlen, wenn sie zu seicht angegangen werden, wenn sofortige Versklavung bei Gelegenheit nicht vollzogen wird und wenn Panther mit schnöder Waffengewalt bezwungen werden. Wenn also die beschränkten Möglichkeiten des Zusammenspiels weiter eingeengt, die offentsichtlichen Alternativen als ungoreanisch diffamiert und jeder Spieler der ner Panther nicht sofort in die Fresse haut und sie versklavt als Weichling beschimpft wird, wen wunderts dass selbst die die die richtigen Ideen hätten, keine Lust haben sich auf dieses Spiel in dem man nur alles falsch machen kann, einzulassen. Mich nicht.
 
Episch Cry...

Ich denke viele Panther könnten es leichter haben wenn sie sich in geografisch passenden Gegenden an die "zivilisation" heran wagen, wie zum Beispiel in Skjaldars Crossing, wo Panthermädchen kein wirklicher Mythos mehr sind. Auf eurer Sim lässt sich die gefahr sicher gut simulieren, die für beide Seiten allgegenwärtig ist und dennoch gibt es mögliche Beruhigungspunkte aus denen jede Seite eine realitsische Chance hat in Freiheit heraus zu gehen.


Ich denke schon das Panther sich oft berechtigt zu seicht angefasst fühlen, das liegt aber nicht daran, dass sie Panther sind ,sondern daran, dass auf ganz Gor irdische Moralvorstellungen immernoch Thema sind. Alle Spieler sind seicht und nett miteinander, naja fast alle, man kann da sicher nicht 100% pauschalieren.
 
Ich gehe hier seit geraumer Zeit einen Mittelweg zwischen hartem und normalem Verhalten. Weiches hingegen kommt für mich nicht infrage. Mittelweg deswegen, weil es für ein gemeinsames Rollenspiel erforderlich ist, Kontakt miteinander aufzunehmen. Und der kann sich nicht darin erschöpfen, sich sofort gegenseitig umzuhauen. Vor allem nicht im Südland, wo wir in Kasra ja schon eine Enklave im Talunaland sind.

Natürlich - streng genommen - müsste ich als Hauptmann von Kasra jede Panther als Gesetzlose sofort versklaven oder, je nachdem, hängen lassen, die mir über den Weg läuft. Es hängt aber immer vom Einzelfall ab, wie hart es letzlich wird - das spürt man ja sehr schnell im Spiel. Es gibt solche, die beschweren sich sofort über Härte - es gibt aber auch solche, die begrüßen Authentizität und spielen das mit. Manche Panther treten sogar selbst so hart auf als gehörten sie der Kriegerkaste an. Nun, darauf muss man ja nicht eingehen ;-)

In der Tat aber muss man ein "goreanisches" Verhalten im Miteinander etwas aufweichen, sonst gibt es das Miteinander eben nicht. Das ist aber nicht gleichbedeutend mit Weichheit. Und gegen so ein Wort wie "bespielen" wehre ich mich übrigens: Ich bespiele niemanden. Ich bin kein Entertainer, daran liegt mir nichts. Wer mir als Panther oder Taluna gegenüber tritt, muss grundsätzlich damit rechnen, dass ich mich rollenkonform und mit entsprechender Härte verhalte – was jedoch nicht bedeutet, das alles gleich auf Kennel, Kragen und Co hinausläuft. Es ist immer ergebnisoffen und kann auch darin münden, dass ich einfach weggehe, wenns zu doof wird ;-)

Rollenkonformes Verhalten ja, und zwar auf beiden Seiten, und Rollenspiel als Miteinander - das halte ich für wichtig. Wo und wie es endet, sollte aber stets offen sein, denn das Ungewisse und die latente, dauernd präsente Gefahr untereinander sorgen für die gewisse Spannung im Spiel.
 
Die letzten Panther denen ich in Lydius begegnete baten eine Freie darum sich mit ihren Füßen sexuell zu verlustieren (fi*** meine Stiefel Freie).Sie trugen Irokesenschnitte und schwarze Kleidung mit Totenköpfen.Ok..Diese Sorte wohnt ja auch in einen Maja Tempel.Seltene Begegnungen wie zum Beispiel mit den Wakandas machen wiederum vieles Möglich was man spielen könnte.Aber ich habe durchgehend mehr schlechte als gute Erfahrungen mit Spielern dieser Rollen.
 
Cry, was du beschreibst ist eine Ansicht die nicht kompatibel ist mit den BTB Eierköpfen. Wö kämen wir denn da hin, wenn wir den Spielern ein bisschen Freiheit und Abwechslung im Ausgestalten ihrer Rollen geben? Mut, mal ein bisschen Ambivalenz im RP zu haben ohne das der Ausgang des RPs gleich allen klar ist? Das wäre doch Anarchie!

Ganz klar, diese Leute haben ein gesundes Verständnis von Verhältnismäßigkeit.

Ich frag mal die ganzen BTB HArdliner: Ihr die ihr so superkrass nach den Büchern spielt...habt ihr noch Spass? Ich höre immer die Beschwerden, aber ihr schiebt den Fehler auf die Leute und nicht auf euer System. Ursprünglich hieß BTB einfach nur "keine female outlaws". Dann wurde es ein Konglomerat von Regeln um "goreanisches RP zu ermöglichen". Unter anderem stammt aus der Zeit die eiserne Regel das Panther keine Städte oder Dörfer angreifen dürfen. Inzwischen ist es ein so weites Feld von Intoleranz und Kleingeistigkeit geworden, das es zu stinken anfängt.

Die Spieler haben sich geändert nun muss sich Sl Gor auch ein bisschen ändern um für die Spielerbedürfnisse interessant zu bleiben. Sei es das eine Freie Frau nicht sofort im Colalr landet wenn sie es mal schafft einen Mann zu überlisten. Seis das eine Panther sich entscheidet als Schmuggler in der Näher einer Stadt zu leben. Jede Spielwelt muss zu einem gewissen Teil biegen können um noch interessant zu sein. Genauso ist es superwichtig sich endlich OOC als Spieler zu respektieren und auf gegenseitige Wünsche einzugehen.

Finde Lucs Herangehensweise nachahmenswert. Ich spiel alles mit, wenn es gut und plausibel ist. Und auf Gor ist viel plausibel :)
 
BtB an sich ist nichts schlimmes, im Gegenteil es ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit jedwedes RPs, das man sich soweit als möglich an das Setting hält. Die goreanischen Spieler zeichnet da ja immer eine manchmal schon geradezu masochistisch anmutende Diskussionsfreude zu dem Thema aus, wo es in anderen Settings keine Diskussionen über die Selbstverständlichkeit gibt, das man dem Setting zu folgen hat.

Ob ich nun Hardliner bin oder nicht mögen andere beurteilen, ich spiele jedenfalls auf keiner Sim, die sich fett buchnah auf die Fahnen geschrieben hat, bin dazu seit über zwei Jahren durchgehend mit derselben Rolle unterwegs, habe eine fette Marmorstatue mit einem Schweinekopf drauf vor mein Haus gepflanzt (vorher war es ein überdimensionaler Osterhase gewesen) und ich habe nach wie vor einen Sauspass im RP.

BtB oder nicht, ich geb' Gas und hab' Spaß. :D

Nur genau mit der Argumentationsschiene "Vieles ist plausibel" killt man das Setting, wenn auf einmal zu viel plausibel ist und die Ausnahme zur Normalität mutiert und umgekehrt.
 
Cry, was du beschreibst ist eine Ansicht die nicht kompatibel ist mit den BTB Eierköpfen.
Na, sooo ein eiförmigen Kopf hab ich nun auch wieder nicht :p
Wö kämen wir denn da hin, wenn wir den Spielern ein bisschen Freiheit und Abwechslung im Ausgestalten ihrer Rollen geben? Mut, mal ein bisschen Ambivalenz im RP zu haben ohne das der Ausgang des RPs gleich allen klar ist? Das wäre doch Anarchie!
Nö, das wäre spannendes RP :p Und das ist auch BtB möglich, selbst bei den Eierköpfen :twisted:

Ganz klar, diese Leute haben ein gesundes Verständnis von Verhältnismäßigkeit.
Da stimme ich dir zu.

Ich frag mal die ganzen BTB HArdliner: Ihr die ihr so superkrass nach den Büchern spielt...habt ihr noch Spass?
Wenn ich zum spielen komme (verbringe gegenwärtig viel zu viel Zeit außerhalb SL-Gor), Dann hab ich Spaß :p
Ich höre immer die Beschwerden, aber ihr schiebt den Fehler auf die Leute und nicht auf euer System.
Och ich beschwere mich wenn dann meist IC -bei "femlaws" kommt schon mal ein Kommentar wie "die arme, muss ihrem Gefährten die Waffen hinterher schleppen", oder bei bewaffneten unverkleideten Panthern in einer Stadt: "Sowas gabs bei MIR daheim nicht, die wären bei dem Auftreten sofort im Kragen gelandet" ... :twisted:
Ursprünglich hieß BTB einfach nur "keine female outlaws". Dann wurde es ein Konglomerat von Regeln um "goreanisches RP zu ermöglichen". Unter anderem stammt aus der Zeit die eiserne Regel das Panther keine Städte oder Dörfer angreifen dürfen. Inzwischen ist es ein so weites Feld von Intoleranz und Kleingeistigkeit geworden, das es zu stinken anfängt.

Die Spieler haben sich geändert nun muss sich Sl Gor auch ein bisschen ändern um für die Spielerbedürfnisse interessant zu bleiben. Sei es das eine Freie Frau nicht sofort im Colalr landet wenn sie es mal schafft einen Mann zu überlisten. Seis das eine Panther sich entscheidet als Schmuggler in der Näher einer Stadt zu leben. Jede Spielwelt muss zu einem gewissen Teil biegen können um noch interessant zu sein.
Jein.
Was spricht denn dagegen, genau das Gor aufleben zu lassen, das lang und beit (und ja, zu langatmig) in den Büchern beschrieben ist? Genau das Kopfkino zu erwarten, das man beim Lesen der Beschreibung über Land und Leute erlebt hat? Zu ERWARTEN, dass man eben NICHT ein paar mit Fellbikini und Moonboots bekleidete schwerbewaffnete Sklavinnen-ohne-Collar in einer Stadt Randale machen sieht, sondern dass Panther wenn dann nur "in Verkleidung", als reisende Freie Frau eine Stadt betreten? Zu ERWARTEN, dass ein Panthergirl-lager eben KEINE feste Burg (oder schlimmer: eine Maya-Pyramide), sondern eher etwas ist wie die Panther- bzw Talunalager in den Büchern?
Was ist so verachtenswert und kleingeistig und intolerant daran, zu erwarten, dass man im Gor-RP das Gor der Bücher wiedererkennt, und binnem kurzen auch erkennen kann, dass diese Region, Stadt oder Ortschaft (wenn auch mit anderen handelnden Personen) genau so ist wie im Band soundso beschrieben? Oder dass diese "fiktive" Ortschaft genau in die im Band soundso beschriebene Region passen würde? Wenn ich ehrlich bin, hat mich auf mehreren Sims, wo ich war, eben die Abwesenheit dieses Wiedererkennungswertes gestört, obwohl dort das RP an sich klasse war. VOn den Orten wo das RP eher "naja" war, will ich erst gar nicht reden.

Finde Lucs Herangehensweise nachahmenswert. Ich spiel alles mit, wenn es gut und plausibel ist. Und auf Gor ist viel plausibel :)
Es ist vieles gut, und vieles ist auch plausibel, das stimmt.
Aber leider ist noch viel mehr so, dass es absolut nicht zusammenpasst, wenn man die Bücher kennt. Wo man sich entweder die Gebäude (vom Baustil her) und die Vegetation, oder die Kostüme und Requisiten/Props, oder alles zusammen ANDERS vorstellen muss, damit das Gor-Kopfkino erst wirklich passt. Damit es zu 100% plausibel ist.
Und ich habe mit Alexandra trotzdem gern in Kasra gespielt, auch wenn ich fand, dass es absolut nicht wie eine Südland-Stadt aussah.
Das RP an sich war zwar gut, sogar teilweise extrem mitreißend - aber bei mir kam bisher immer erst dann das Echte "Gor-Feeling™" auf, wenn ALLES (einigermaßen zumindest) zum Gor-Kopfkino gepasst hat. Von den Bauten und der Vegetation angefangen, über Kostüme, Requisiten und Props, bis hin zum Auftreten der Charaktere und ihrem Interagieren. Wenn ich - nach Kenntnis der Bücher - sagen konnte: Genau so stelle ich mir diese Gegend von GOR vor, die Leute aus dieser Gegend von GOR sind auch im entsprechenden Buch genau so drauf...
Für mich ist nun mal das RP eine Art von Spin-Off, oder eher Fan-Fiction zu den Romanen. Also muss es nach meinem Verständnis auch eine Art Wiedererkennen geben. Auch im Auftreten und im Miteinander der Rollen und Charaktere.
 
Barth schrieb:
Nur genau mit der Argumentationsschiene "Vieles ist plausibel" killt man das Setting, wenn auf einmal zu viel plausibel ist und die Ausnahme zur Normalität mutiert und umgekehrt.

Barth schrieb:
habe eine fette Marmorstatue mit einem Schweinekopf drauf vor mein Haus gepflanzt (vorher war es ein überdimensionaler Osterhase gewesen) und ich habe nach wie vor einen Sauspass im RP.

BtB oder nicht, ich geb' Gas und hab' Spaß.


Barth, du solltest dich schon entscheiden welche der beiden Ansichten du nun vertrittst. Wenn du die Argumentationsschiene "vieles ist plausibel" ablehnst, kannst nicht gleichzeitig für Osterhasenstatuen im Garten sein.

Plausibel heißt nicht möglich, sondern stimmig. Wichtiger Unterschied. Ich habe das Wort sehr bewusst so gewählt. Im Grunde denk ich nämlich wollen alle dasselbe: Immersion in eine gemeinsame Spielwelt. Und Spass, natürlich...sonst wärs völlig sinnlos :)

Zurück zum Thema:
Cry schrieb:
Ich bin des öfteren recht erstaunt welche weitläufigen Meinungen sich gerade in der "By the Books" Fraktion festgesetzt haben die, gelinde gesagt, das Rollenspiel von Panthern in Grenzen festlegen die bei weitem nicht mit denen im Buch übereinstimmen.

Vielleicht ist hier mal ein Punkt gekommen wo man diese strikten Regeln der BTB Leute reflektieren und überdenken sollte und dann sich darauf konzentriert das RP interessant und vielfältig zu machen. Es ist ja auch nicht alles auf Gor eine Soße sondern durchaus divers...wenn in dem einen Dorf Panther herumrennen und in der nächsten Stadt Frauen an der Macht sind, ohne das dann ein fremder Besucher gleich ooc den shitstorm loslässt sondern einfach mitspielt, diese Abweichung in seinem RP verarbeitet...das will ich öfters sehen! Diese "fühlt es sich an wie Gor, ist es gor" ist für mich keine Basis für eine gemeinsame Spielwelt da viel zu subjektiv. In erster Linie möchte ich kreativ sein können im RP...auf der BAsis der Spielwelt un dem füllen der zahlreichen Lücken durch plausibles Herleiten aus dem bestehenden Werk.
Danke Cry für den Anstoß.

edith sagt

gem schrieb:
Für mich ist nun mal das RP eine Art von Spin-Off, oder eher Fan-Fiction zu den Romanen. Also muss es nach meinem Verständnis auch eine Art Wiedererkennen geben. Auch im Auftreten und im Miteinander der Rollen und Charaktere

Absolute Zustimmung. Aber ein Wiedererkennen schließt für mich nicht aus, das man bekannte Elemente nicht weiterspinnen kann die fehlen. Norman erwähnt fast garnichts über die KAste der Baumeister. Deshalb musste ich den meisten Kram aus dem ableiten was mir vorgeworfen wurde. Mein Mechaniker z.B. hatte sehr viel Technik ala Steampunk zur Verfügung...die Sim auf der ich lebte hats akzeptiert, Admin/GM gab den Stempel druff. Würde ich irgendwo zu Besuch sein und Leute würden ablehnend gegenüber meinem Steampunk Kram sein, würde ich dies respektieren und mich aus der Sim zurückziehen anstatt es den LEuten ins Gesicht zu drücken, was sie offenbar dort nicht spielen wollen. Andernfalls erwarte ich auch, das auf meiner Heimatsim keine OOC Disku über das Thema angeffangen wird, sondern man IC darauf reagiert.

Einen offeneren Geist wünsch ich mir generell im RP, aber nicht so offen, das einem das Gehirn dabei herausfällt :)
Hoffe ihr versteht was ich meine.
 
Es ist halt eine Fehlannahme das kreatives Rp und beklopptes RP synonym sind. Plausibel heißt nicht möglich, sondern stimmig. Wichtiger Unterschied.
:gruen

Zurück zum Thema:


Btbler leben in ihrem eigenen Gefängnis, weil sie ein Gor wollen wo ein ganz bestimmtes Bild der Standart ist (starke Männer, schwache Frauen, Städtekonflikt und Handelssimulation) , sie haben dazu Regeln eingeführt um dies zu schützen, die entweder schwarz auf weiß in den Simregeln stehen oder wie Onlineismen geführt werden. Eingeschränkt wird die PAntherrolle, aber auch Outlaws und Piraten hat es in den Büchern gegeben und das nicht nur weitab von allen Städten. Diese Einschränkungen sind lustigerweise nicht übereinstimmend mit den Büchern, aber es gibt dennoch sehr viele BTB Rpler die jegliches Rp mit oben genannten Gruppen prinzipiell ablehnen.
Auch da stimme ich dir zu - wobei BtB nicht unbedingt mit Engstirnigkeit zu verwechseln ist. Engstirnige gibts auch unter denen die nicht BtB (oder was dafür gehalten wird) spielen.

Vielleicht ist hier mal ein Punkt gekommen wo man diese strikten Regeln lockern sollte und stattdessen sich darauf konzentriert interessante Dinge zu erleben und ja- Spass zu haben anstatt sich zu beschweren und an anderen herumzumosern. Rp ist immer noch ein Gruppensport und die alten Feindbilder eventuell ein Anlass sich noch einmal genauer mit ihnen auseinanderzusetzen und Spieler, die diese Rollen mit Gespühr spielen wollen, auch zu ermutigen und allgemein aufzuklären.
Auch da gebe ich dir recht.

Würde z.B. jemand aus Lydius durch Umstände zum Outlaw werden, er wäre garantiert nicht so ein Biker Honk, sondern ne BEreicherung, ein neuer Faktor den man anspielen kann, anstatt der drölfzigste Händler...oder wenn der Käptn beschließt irgendwo piratern zu gehen...mit Freibrief der Stadtverwatltung...warum es nicht einfach versuchen? Ich denke so langsam wird die Zeit reif aus Gor mehr zu machen als nur BTB...nämlich eine lebendige, diverse Welt.

Danke Cry für den Anstoß.
Auch wenn ich jetzt meinem vorherigem Beitrag scheinbar widerspreche: Selbst innerhalb der Bücher, also strikt BtB, ist so viel möglich und durch die episodenhafte Erzählweise der Romane in sich stimmig, dass man weder positive noch negative Sonderbehandlung gegenüber ungewöhnlichen Rollen braucht. Zum Beispiel kann ich mich nicht erinnern, dass es auf einer deutschsprachigen Sim schon jemals Handel mit dem Spinnenvolk gegeben hat - und gleich im ersten Band wird dieses Volk erwähnt. Bisher weiß ich von EINER She-Urt, obwohl ich mir denken kann, dass es in größeren Städten ganze Banden von ihnen gibt.
Handwerker, Bauern -die niedrigen Kasten sind ja eh meist zahlenmäßig unterrepräsentiert: dadurch fällt viel RP um Kastendünkel und 2-Klassengesellschaft weg; Outlaws die sich als Handwerker auf Reisen ausgeben um Unterschlupf zu bekommen, korrupte Ratsmitglieder, Händler, die sich durch Hehlerware ein paar Silber hinzuverdienen oder selbst Freibeuter auf "Einkaufs"-reise schicken - wären plausibel und würden spannende RP-CHaraktere sein, riesige Manufakturen, wo Sklavinnen an einer Tür Flachs reinbringen und aus einer anderen Tür Leinenstoffe abgepackt zur Auslieferung stehen, Freie Frauen die so arm sind, dass sie sich als Dienerin oder gar Dirne verdingen - all das ist gemäß den Büchern plausibel, wird aber nicht gespielt. Warum? ZU BtB?
Selbst gemäß den Büchern ist Gor eine lebendige, diverse, spannende Welt - es fehlt nur an der Lust und der Fantasie der Spieler, das auch ins RP zu übernehmen. Lieber nimmt man mit unplausiblen Sonderrollen vorlieb, macht ja mehr Spaß.
 
Dicker Daumen, Gem :) Ich muss mich entschuldigen das alle zitate schon wieder von mir rauseditiert wurden...es geht mir aber um genau das was du sagst. Und sicherlich ists so das es immer Leute geben wird die mit ihrem Rp Beitrag destruktiv sind und vielen LEuten den Spass nehmen. Aber ...die werden weniger. Die Veränderung ist langsam, aber ich hab das Gefühl das die Community kleiner wird aber auch vertraulicher und sachlicher als früher. Das die wachsende Zahl an Rollenspielern das ganze System beruhigt und nach und nach dem Spiel Stabilität und Kontinuität gibt. Ich sehe die Entwicklung weitestgehend positiv. Beiträge wie Cry seiner lassen einen kurz innehalten und eine Sache nochmal neu überdenken. Und das ist dann wirklich wertvoll für alle.

Auch wenn ich jetzt meinem vorherigem Beitrag scheinbar widerspreche: Selbst innerhalb der Bücher, also strikt BtB

BTB hat für mich eine andere Definition als für dich, deshalb hab ich dich auch nicht gemeint als ich über BTB Eierköpfe ablästerte. Es ist für mich das Beschränken auf ausgewählte Themen der Bücher während man andere Dinge völlig ignoriert...diese LAbels....sie sind eine Pest.
 
Hmm absolut richtig Stiller, ich bin deiner Meinung. Das erinnert mich auch an die "Sklaven und Waffen" Diskussion...man ist sich gemeinhin einig dass Sklaven keine Waffen tragen dürfen...was sie aber in den Büchern schonmal tun. Daraus entwickelt sich eine endlose Diskussion die im Grunde niemanden befriedigt. Ich persönlich würde einen gut gespielen, bewaffneten Sklaven durchaus akzeptieren. Es hängt alles von der überzeugenden Vermittlung des Hintergrundes ab. Natürlich schreit da jeder dass das eine eierlegende Wollmilchsau ist...aber im Grunde gehts darum nicht. Jeder ist für sein eigenes RP verantwortlich. Gerade bei der Pantherproblematik scheint es mir das man der Rolle eine Schablone überstülpt und die wird der tatsächlichen "Realität" in den Büchern nicht gerecht...und schränkt das mögliche RP stark ein. Und die Möglichkeiten die bleiben...zwingen einem das Frei oder Nicht Frei-Spiel auf....was absolut nervtötend ist auf Dauer. Imho.

Und die Steampunk-Buildercaste ist durchaus denkbar....denn ich kann mir nicht vorstellen dass die Builder die Leuchtkugeln in Nestern ausbrüten. Da wird schon ein Labor und allerlei Räderwerk da sein. Ein Konflikt ala Archimedes gegen die Wissenden wäre auch für Gor eine klasse Sache. Oder Faust.....mit einem Kur-Agenten als Mephisto der dem guten Doc allerlei Geheimnisse offenbart...
 
Cry, was du beschreibst ist eine Ansicht die nicht kompatibel ist mit den BTB Eierköpfen. Wo kämen wir denn da hin, wenn wir den Spielern ein bisschen Freiheit und Abwechslung im Ausgestalten ihrer Rollen geben?

Stiller

Ich bin so ein "BTB Eierkopf" und muss sagen, dass das meisste was Cry da schrub auch meine Meinung ist. Die oft zu restriktiven Regeln im Umgang mit Panthern kommen ja nicht von den Dingen die Cry anführte sondern davon dass viele (wenn nicht die meissten) die Rolle einfach nicht verstehen (wollen) und statt dessen in eine Lesbo-Agro-Feministinen Rolle verbiegen (erkennbar am konstanten Gebrauch des Wortes "male" als Ansprache).

Man stelle sich z.B. eine "outpost" (Handelsposten) sagen wir so zwei Stunden Flussaufwärts von Laura vor. Laura selbst , das Tor zum grossen Nordwald, wurde schon so als "last station" der Zivilisation beschrieben.

In so einer outpost stelle ich mir den Umgang mit allem möglichen Gesocks, einschliesslich Panther Girls, als fast alltäglich vor. Wenn da so eine aufläuft, schreit bestimmt keiner nach den Guards um die zu versklaven. Auch Kumpelhafte Beziehungen mit Semi-Outlaws (Rask of Treve) ist durchaus vorstellbar - de facto - sowas spielte ich schon.

Was ich mir nicht als plausible (stimmig) vorstellen kann ist, ein Panther Mädchen , dass offen durch eine befestigte Stadt marschiert.
 
Natürlich - streng genommen - müsste ich als Hauptmann von Kasra jede Panther als Gesetzlose sofort versklaven oder, je nachdem, hängen lassen, die mir über den Weg läuft.

Streng genommen, dürfte Dir in Kasra gar kein Panther Mädchen über den Weg laufen. Streng genommen dürftest als "Kasraianer" gar nicht wissen was das ist.
 
Gerade bei der Pantherproblematik scheint es mir das man der Rolle eine Schablone überstülpt und die wird der tatsächlichen "Realität" in den Büchern nicht gerecht...und schränkt das mögliche RP stark ein.

Hallo Cry

Erst mal eines vorab: Super Thread, ich glaube Du beschreibst damit einen neuen Trend in der BTB Liga. Das spielen von BTB Sonderrollen.

Zur Schablone: Lange Zeit war es in der BTB Fraktion erwünscht die stereotypen Goreaner zu spielen. Es war verpöhnt Sonderrollen (auch Exoten genannt) zu spielen, auch wenn es diese in den Büchern eindeutig gab. Alltags-Rollenspiel nannten das auch einige, Statisten-Rollenspiel nenne ich das.

Daher kamen die Schablonen, nicht nur für Panther. Wer ein Panther Mädchen a la Verna spielt, spielt eine Sonderrolle, einen Exoten. Warum? Weil ein Panthermädchen wie Verna in den Büchern nur einmal vorkam. Genau wie es die Kriegerin Tarna nur einmal gab, genau wie es den Sklaven Fish nur einmal gab. Diese Art Rollen wurden eher abgelehnt.

Ich denke auch, dass SL Gor wieder spannender wird, wenn wir die Schablonen des stereotypen Rollenspiels über Bord werfen und Charactere wie Verna, Rask, Fish und Tarna wieder nach Gor lassen...da kamen sie ja her, bis wir sie verbannt haben.

Die einzige Gefahr dabei ist, dass es ins kroteske ausufert, dass die Sonderrolle als Ausrede für die totale Entstellung des Genres missbraucht wird. Dann haben wir bald wieder Panther-Armeen mit Häusern auf den Monden und 5 Lesbo-Sklavinnen im Schlebbtau (Kette).

Who Cares, lets try.
 
Barth, du solltest dich schon entscheiden welche der beiden Ansichten du nun vertrittst. Wenn du die Argumentationsschiene "vieles ist plausibel" ablehnst, kannst nicht gleichzeitig für Osterhasenstatuen im Garten sein.

Plausibel heißt nicht möglich, sondern stimmig. Wichtiger Unterschied. Ich habe das Wort sehr bewusst so gewählt. Im Grunde denk ich nämlich wollen alle dasselbe: Immersion in eine gemeinsame Spielwelt. Und Spass, natürlich...sonst wärs völlig sinnlos :)

Plausibilität im Rollenspiel ist immer eine subjektive Sache. Ein wichtiger Bestandteil neben dem subjektiven Empfinden ist dabei auch der Kontext, in dem man sich bewegt sowie dass man seine Mitspieler hinsichtlich dessen nicht überfordert.

Nicht alles, was spielbar ist, ist plausibel. Plausibel bedeutet übrigens nach Duden zunächst einfach nur "einleuchtend", mehr nicht, und kommt vom Lateinischen "plausibilis", also beifallswürdig. Es ist ein weites Feld, und jeder setzt da andere Akzente.

Nur ist BtB, das nun hin oder her, sicherlich nicht der Grund dafür, dass allgemein exzentrisch angelegte Rollen bis hin zu Rollen am Limit dessen, was man normalerweise gewohnt ist, auf Dauer einfach schlecht bis gar nicht funktioneren.

Ich ziehe da mal gerne den Umkehrschluss: wenn eine Rolle schon auf einer BtB-Sim schlecht bis gar nicht auf Dauer funktioniert, wo die Spielerschaft in Hinsicht auf Rollenvielfalt und dergleichen meistens besser sensibilisiert worden ist als im restlichen Gor und wohlwollend angenommen in der Hinsicht über dem Durchschnitt liegen dürfte, dann klappt dies meistens im restlichen Gor erst recht nicht.

Schuld ist an so etwas nicht BtB, sondern einfach mal bei der Rollengestaltung ein paar Gänge zurückschalten, dann klappt das auch wieder mit dem Spielspaß, denn auch bei der Rollengestaltung gilt vor allem dies: weniger ist mehr!
 
Streng genommen, dürfte Dir in Kasra gar kein Panther Mädchen über den Weg laufen. Streng genommen dürftest als "Kasraianer" gar nicht wissen was das ist.

Das ist richtig. Aber wie ich ebenfalls schrieb, liegen wir mit Kasra als Enklave in einem ausgesprochenen Talunaland. Taluna und Panther spielen für uns in Kasra nun nicht die große Rolle - und wir für die Talunastämme ebenfalls nicht. Es gibt eher selten Begegnungen und Konflikte. Aber man hat da zwei Möglichkeiten: sich gegenseitig ignorieren oder zu versuchen, miteinander zu spielen. Und dazu muss man sich auf einen Nenner begeben. Das gelingt nicht immer, weil unsere Sichtweise auf Gor in Kasra sich zum Teil sehr massiv von den Sichtweisen einiger Tribes unterscheiden aber ich bin der Meinung, miteinander spielen ist sinnvoller, als sich innerhalb eines Verbundes zu ignorieren.

Grundsätzlich haben wir – auch nach einigen Vorfällen zuletzt, die wir für haarsträubend hielten, wenngleich unsere reaktion ebenfalls als haarsträubend aufgenommen wurde ;-) – nun die Übereinkunft: Wir spielen alles so lange mit, bis es aus unserer Sichtweise zu doof wird und eben jenen kleinsten gemeinsamen Nenner unterschreitet. Dann wird abgebrochen, und das ziehen wir auch durch so. Jeder für sich entscheidet, wann was nicht mehr authentisch genug, komplett ungoreanisch oder nur doof ist. Das nehmen wir uns heraus, das beurteilen zu können.

Das mag überheblich klingen - zudem, wenn ich hinzufüge, dass wir manchen Tribes auch einfach die Chance zur Entwicklung ihres RPs geben wollen, und zwar in der Hoffnung, dass eben jene Femlaws ihr Spiel verbessern können. Und bei nicht wenigen ist dieser Wunsch auch tatsächlich da. Warum sich also einigeln? Wir sind eine Community, und ich erinenre mich auch noch daran, wie ahnungslos ich angefangen habe...
 
Who Cares, lets try.

Word, man! Aber nenn die Aggro-Spasten bitte nicht Feministen...das sind einfach nur Männerhasser und Ende, hat nichts mit Feminismus zu tun.

Die einzige Gefahr dabei ist, dass es ins kroteske ausufert, dass die Sonderrolle als Ausrede für die totale Entstellung des Genres missbraucht wird.

NIckt* LEider berechtigter Einwurf. Hierzu kann man sich allerlei Methoden überlegen. Ich stell mal einige vor mit denen man auch "besondere" Rollen integrieren könnte

Simpel anfangen und dann im Spiel ausbauen
Eine Grundregel von mir. Eine komplexe Hintergrundgeschichte hemmt eher das eigene Rollenspiel. MAn sagt mir oft nach ich würde ständig nur Exoten spielen...dabei halte ich einen Großteil meiner Charaktere für ziemlich 0815, jeden davon könnte man ohne PRobleme in einem der Bücher vorfinden (nur nicht unbedingt im Fokus des Interesses)...nur haben sie einige Äußerlichkeiten oder Quirks die ich brauche um aus einer Rolle einen Charakter zu machen. Die Charas die wirklich exotisch waren (Pani z.B.) Hab ich bereits nach kurzer Zeit aufgegeben und konzentrier mich lieber auf Mittelgoreanische Charaktere...liegt mir einfach mehr.



Ausbildung und Prüfung von Neulingen

Und das meine ich völlig unbürokratisch und ohne NCs sondern im RP. Was spricht dagegen wenn ein Tarnreiter regelmäßig Kampfübungen auf dem Tarn abhält, die Abschlußprüfung hat eine Frau aus einer fremden Stadt zu entführen.
Panther haben da als einzieg "Freie" eine Probezeit für Neulinge, das sich diese erstmal beweisen müssen um akzeptiert zu werden. Das find ich sehr schön, es stärkt den Zusammenhalt und man lernt seine Mitspieler darüber ein bisschen kennen, als wenn man alle Verdienste einfach in den Schoß geworfen kriegt.

Sich seine Besonderheiten im RP erspielen
Das klappt nun nicht immer und einige Sachen KANN man sich auch nicht erspielen weil dazu der Spezialist fehlt oder man sie bereits bei der Charerstellung haben muss. Aber prinzipiell sind LEute offener für Sonderrollen, wenn sie im RP verdient wurden.

So.
Ich find man muss nicht den Kopf in den Sand stecken nur weil der Gegenüber einen Exoten spielt oder eine Panther...was sich im RP ergibt sieht man nur dann wenn man sich drauf einlässt...siehe Lucs Post. WEnns einem zu dumm wird kann man immer noch gehen :)
 
Jetzt bin ich verwirrt ....

Cry und Stiller, zwei der besten und buchnähsten Rollenspieler, die ich kenne, wettern gegen btb? Dann wird es wohl Zeit, mein eigenes Gorverständnis zu hinterfragen.

Als wir unsere Sim eröffneten war eigentlich klar, dass für uns nur buchnahes RP in Frage kommt. BtB zu sagen, vermeidet man ja inzwischen wo es geht, weil es ja nur noch als Schimpfwort benutzt wird.
Und wer Zeus kennt der weiß, dass er bei manchen Dingen ziemlich kompromisslos und direkt sein kann. Ihm kräuseln sich schon die Haare, wenn ihn jemand mit 'Sir' anspricht (ehm...ansprach) oder Finger als Zeitangabe benutzt :D.

Aber eigenartigerweise wird auch bei uns keine Panther - an deren Existenz bis vor wenigen Monaten auch kaum jemand glaubte - bei Sichtung gejagt. Wenn ich recht überlege, wurde auch noch nie einer Panther ein Kragen umgelegt. Dafür fand schon der eine oder andere Handel statt - natürlich ausserhalb der Stadt Aventicum. Und der Gutsverwalter, einst ein glühender Hasser dieser Waldweiber, hat Dank eines dramatischen Ereignisses, bei dem es um Leben und Tod seiner Gefährtin ging, inzwischen sogar eine Art von Freundschaft mit einem dieser Biester aufgebaut.
Ach ja, und in der Stadt selbst wurden sogar schon oberkörperfreie, tätowierte Piraten gesichtet und verkleidete Tarnreiterinnen (!!). Und es wurde RP mit denen gemacht, auch wenn vielleicht die eine oder andere zynische Bemerkung gefallen ist ;).
Unverkleidete Panther in der Stadt wird es allerdings nie geben, dafür sorgen schon unsere übermächtigen und selbstbewussten freien Frauen.

Aber nun stellt sich mir die Frage: Was sind wir? Btb offenbar ja nicht, weil ich den Ausführungen von Cry und Stiller durchwegs zustimmen kann.
Buchnah? Hm ... ich dachte eigentlich das wäre das gleiche wie btb, nur halt in der Sprache der Eingeborenen ;).
Oder gibt es womöglich dieses btb gar nicht und es geistert nur in den Köpfen herum und dient als abwertende Deklarierung von Sims, die halt ein wenig strenger darauf achten, dass Spieler ihre gewählte Rolle hinterfragen und plausibel spielen?

Ich bin verwirrt ....

lg
Eure Daanta
 

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