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Soziale Netzwerke: Schulleiterin tappt in Facebook-Falle

Das ist der Grund warum ein paar auf die Straße gehen und schreinen und 30 Jahre später wird es zur Cheffsache und heißt Energiewende ;)

Nochmal:
Demokratie bedeutet nicht das die Mherheit eine Minderheit unterdrücken muss auch wenn sie die Entscheidung fällt.

Schule hat nichts mit Marktwirtschaft zu tun. *kopfschüttel

Demokratie ist, dass die Mehrheit entscheidet und der Rest die Entscheidung dann mitträgt. Die Unterdrückung einer Minderheit, klar... in dem Fall. Das ist doch zu weit hergeholt.

Außerdem kann man in dem Fall nicht von Demokratie ausgehen, denn ob nun ein Schüler hingeht oder nicht ist eine Einzelfallentscheidung der Eltern.

Ich bleibe dabei: die Schulleiterin hat richtig gehandelt und fertig.
 
Schule hat definitiv mit Marktwirtschaft zu tun. Sie ist kein isolierter Raum und die Kooperation in Form von Sponsoren und außerstaatlichen Geldgebern wird in Zukunft definitiv zunehmen. Das ist so gewünscht und längst im Anrollen.
 
Hmm

um auf den Schwerpunkt zurückzukommen. Es ging um eine Unterrichtsstunde. Kein Event, keine Ausflug, keine Halligalli für die Kleinen wenn ich das richtig lese.
Dürfen Eltern dazu genötigt werden ihre Kinder auf FB zu sehen damit sie an einer Unterrichtsstunde teilnehmen können. Ob demokratisch oder nicht?
Ist die Bildung durch Schulen also nicht mehr Allgemeingut sondern abhängig von der Vermarktbarkeit der Kinder auf Facebook?

Die Vorgehensweise der Schulleiterin ist nicht so verkehrt gewesen. Sponsoring und dies auch imagewirksam darzustellen ist eine Sache. Aber Kinder von einer Unterrichtsstunde indirekt auszuschliessen weil ihre Eltern sie nicht vor dem Altar des Geldes und der Werbewirksamkeit opfern hat nichts mehr mit Demokratie zu tun wie Barth darstellt.
Demokratie heisst es geschieht was die Mehrheit will. Aber in jedem demokratischen System sollten Minderheiten einen gewissen Schutz erhalten, ansonsten ist es eine Diktatur der Mehrheit wenn mann dann nicht dagegen Opposition ergreifen darf.

Nochmal es geht nicht um Schifahrten und ähnliche, oft ausserschulische, Aktivitäten wie Theatergruppen und so weiter. Es geht um den Unterricht selbst der hier "vermarktwirtschaftet" wird. Das empfinde ich als bedenklich.
Oder überspitzt formuliert. Kann die Mehrheit demokratisch beschliessen, dass du keine Bildung erhälst wenn du dich nicht auf FB zerren lässt?

Ergänzung: Ja es geht nur um eine Stunde. Aber wo ist dann die Grenze? Bei einer Schulwoche? Bei 2 Wochen? Wie weit darf marktwirtschaft gehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wiffel

Es ging eben nicht um eine Unterrichtsstunde sondern um eine Aktion mit einem extra gebuchten Geschichtenerzähler. Also sehr wohl ein Event für die Kinder.
 
Es ging nicht um den Unterricht , es ging um ein "Event", auch wenn es "nur" ein Geschichtenerzähler war.
Das gehört zumindest nicht zum "normalen" Schulunterricht dazu.
 
Upps

Zitat:
Die Wurmbergschule in Braunlage hatte sechs Schüler von einer Schulstunde mit einem Geschichtenerzähler ausgeschlossen

Schulstunden sind also kein Unterricht - ok
Das Event fand während einer regulären Schulstunde statt - für mich ein Indiz dass es iwie zum Unterricht gehört.
 
ich denk schon, dass man trennen muss zwischen unterricht und schulstunde. wir hatten früher vor den sommerferien vom biolehrer immer geschichten von konrad lorenz vorgelesen bekommen. war schulstunde aber wohl kein unterricht.

eine alternative wurde den anderen kindern, die nicht teilgenommen hatten, ja gegeben.

sorry, aber die ganze aufregung kommt mir langsam vor wie ein riesentsunami im schnapsgläschen!

und künftig wird man nicht umhin kommen, immer wieder mal auf sponsoren, welcher art auch immer, zurückzugreifen. PPP wird überall propagiert. ich halte es nicht für der weisheit letzten schluss, aber wenn man es richtig nutzt, warum nicht!?
 
Upps

Zitat:
Die Wurmbergschule in Braunlage hatte sechs Schüler von einer Schulstunde mit einem Geschichtenerzähler ausgeschlossen

Schulstunden sind also kein Unterricht - ok
Das Event fand während einer regulären Schulstunde statt - für mich ein Indiz dass es iwie zum Unterricht gehört.


Das bedeutet nichts anderes, als das dieses Event während der normalen Unterrichtszeit stattgefunden hat, so wie es bei den allermeisten Events die in Schulen stattfinden der Fall ist.
Es wird damit sicher auch unter die Schulpflicht gefallen sein, da die nicht teilnehmenden Schüler ja nicht zu Hause bleiben durften, sondern in andere Klassen verteilt wurden.
 
Nochmal es geht nicht um Schifahrten und ähnliche, oft ausserschulische, Aktivitäten wie Theatergruppen und so weiter. Es geht um den Unterricht selbst der hier "vermarktwirtschaftet" wird. Das empfinde ich als bedenklich.

Wiffel, du scheinst ja ziemlich genau über Inhalt und Art der "Erzählstunde" im Bilde zu sein. Erhelle uns doch mal bitte, woher Du dieses Wissen her hast. Ich vermute nämlich du vermutest nur - oder interpretierst einfach den Pressetext anders als wir - oder aber weist eigentlich auch nicht mehr.
 
ich frag mich, ob das Tam Tam genauso groß wäre, wenn die Erzählstunde wegen den 6 Eltern, die gegen das Event waren, ausgefallen wäre?


Oder schlägt das nur so Wellen, weil wer Jehova (Facebook) gerufen hat?
 
ich denk schon, dass man trennen muss zwischen unterricht und schulstunde. wir hatten früher vor den sommerferien vom biolehrer immer geschichten von konrad lorenz vorgelesen bekommen. [...]

...erstaunlich nicht wahr früher haben tatsächlich die LehrerInnen die spannenden Geschichten vorgelesen; ganz ohne die spottig billige Werbung für Versicherungen vor Ort über einen sich bezahlen lassenden Geschichtenerzähler.

Nun denn, die Versicherung vor Ort ist nun ganz lieb und nett geworden setzt medien-/werbewirksam noch einen drauf und lädt wirklich alle Grundschüler als fast kostenlose Werbeplakate zu einem 2. Event ein; wirklich ganz ohne Facebook:

Für die Öffentliche Versicherung in Braunschweig ist das alles „eine Verkettung unglücklicher Umstände“. Um den Schaden zu heilen, lädt das Unternehmen jetzt den Geschichtenerzähler Andreas Bollmann noch einmal ein, an der Schule eine Lesung zu halten, kündigte am Montag [...]. Der Termin steht allerdings noch nicht fest, teilten Mayr und Schulleiterin Ina Wöhler mit.

quelle: Kein Einverständnis für Facebook: Mathe statt lustiger Geschichten - Artikel-Archiv - Goslarsche Zeitung
 
Wiffel, du scheinst ja ziemlich genau über Inhalt und Art der "Erzählstunde" im Bilde zu sein. Erhelle uns doch mal bitte, woher Du dieses Wissen her hast. Ich vermute nämlich du vermutest nur - oder interpretierst einfach den Pressetext anders als wir - oder aber weist eigentlich auch nicht mehr.

In der Tat ich weis nicht mehr als ihr. Ich interpretiere Schulstunde mit Anwesenheitspflicht - also Ersatzunterricht - ganz einfach so wie es sich gehört und nicht als ausserhalb des Unterrichts. Da gehört nicht viel dazu das so zu interpretieren.
Was Ersatzunterricht in der Praxis bedeutet weis eigentlich auch jeder, der ihn mal erlebt hat oder der Kinder hat. Brauch ich auch net viel interpretieren.

Der Rest von wegen Ausfall des Unterrichts in einer Grundschule für Schüler die nicht ein Einverständnis zur FB-Veröffentlichung geben - was soll ich da interpretieren?

Also was genau ist bei meiner Interpretation nicht aus dem Text des Artikels zu entnehmen?

Ergänzung: Wie ich schon im ersten Post von mir zu dem Thema geschrieben habe, kritisiere ich nichtmal so sehr die Vorgehensweise der Schulleitung.
Das ganze ist nett zu diskutieren aber nicht wirklich ein Drama.
Allerdings sehe ich das Thema Sponsoring (tja früher auf dem Land kam halt die Sparkasse vorbei zum Sparbüchsen ausleeren - heute kommen sie zur Weiterbildung in Finanzthemen) etwas kritischer.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich frag mich, ob das Tam Tam genauso groß wäre, wenn die Erzählstunde wegen den 6 Eltern, die gegen das Event waren, ausgefallen wäre?


Oder schlägt das nur so Wellen, weil wer Jehova (Facebook) gerufen hat?

Nein und ausschließlich wegen Jehova schlägt das Wellen. Ich finde auch überhaupt nicht, dass das so hohe Wellen schlagen sollte. Aber nachdem genug auf Leute losgegangen wurde die die 6 Eltern unterstützt haben und Verständnis gezeigt, wenn argumentiert wird mit Demokratie und Mehrheitsentscheid und Diktaturen der Minderheiten, erlaube ich mir eine etwas andere Sichtweise zu dieser Sache zu haben.

Ich habe weder etwas gegen Sponsoring noch anderes, jedoch muss und sollte man dabei das Augenmaß behalten in wieweit Sponsoring den Schulalltag beeinflussen darf und sollte.
 
Das bedeutet nichts anderes, als das dieses Event während der normalen Unterrichtszeit stattgefunden hat, so wie es bei den allermeisten Events die in Schulen stattfinden der Fall ist.
Es wird damit sicher auch unter die Schulpflicht gefallen sein, da die nicht teilnehmenden Schüler ja nicht zu Hause bleiben durften, sondern in andere Klassen verteilt wurden.

Genau das wollte ich damit ausdrücken Lucky, danke. Also wurden Kinder vom Unterricht ausgeschlossen, weil sie sich nicht auf FB vermarkten liesen. Das ist eigentlich das einzige was mich an dem Fall stört.
 
Genau das wollte ich damit ausdrücken Lucky, danke. Also wurden Kinder vom Unterricht ausgeschlossen, weil sie sich nicht auf FB vermarkten liesen. Das ist eigentlich das einzige was mich an dem Fall stört.

Sie wurden nicht vom Unterricht ausgeschlossen, sie hatten die Möglichkeit an einem anderen Unterricht teilzunehmen.
Ich finde nach wie vor die Schulleitung hat sich richtig verhalten.
 

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