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TOS der einzelnen Erbauer im Gegensatz zu den TOS von LindenLab

hallo dae,
ich mache ja vieles auch schon selbst, aber oft fehlt mir durch rl bedingt, einfach die zeit dazu alles zu machen, aber wenn es so weitergeht, werde nicht nur ich selbst mehr machen, sondern viele, viele andere leute auch, wenn die builder das so wollen, bitte schön, sollen sie haben....
LG
Laila

Und genau dafuer kann jeder dieses Forum missbrauchen, wer etwas lernen moechte, braucht nur zu fragen, meistens wird weiter geholfen in Form von Tutorials, Links zu welchen und Themen-bezogene Antworten, bis etwa Seite 3, ab dann wirds oft OT. ;)

LG
Dae
 
Da auch im RL Verträge mit Preisbindungen für den Weiterverkauf verbreitet sind (*), vermute ich, ein vertragsbrüchiger Wiederverkäufer begibt sich auf dünnes Eis. Insbesondere möchte ich nicht einem amerikanischen Anwalt das deutsche Kartellrecht erklären, um damit einen Prozess in den USA zu gewinnen. Dass LL ein DRM-System anbietet, heißt noch lange nicht, dass Content-Ersteller dieses DRM System als ihre Vertragsgrundlage ansehen müssen. Es ist nicht mehr als ein technisches Hilfsmittel, um Raubkopien etwas zu erschweren.

(*) = Beispiel sind nahezu alle Franchise-Nehmer, die von der Zentrale sehr genaue Vorschriften bekommen bis hin zur Ladendeko.

Wenn man etwas weiterverkauft, so wie es ist, kann es möglicherweise eine Preisbindung geben (kenn ich in Deutschland eigentlich nur bei Büchern), ansonsten seh ich hier eigentlich eher unverbindliche Preisempfehlungen der Hersteller.

Aber wenn ich RL Stoff kaufe, um daraus ein Kleidung zwecks Verkauf zu nähen, kann mir der Verkäufer des Stoffes auf keinen Fall vorschreiben, zu welchem Mindestpreis ich das fertige Teil verkaufen muss. Das wäre ja wohl ein Unding!
 
Also ich rede nicht von Raubkopien.. Da muss man nicht diskutieren, da ist die Rechtslage klar...
Das lassen wir außen vor. Es ist ja schließlich keine Raubkopie wenn ich es mit Erlaubnis weiter
verkaufen.

Auch Franchise ist ein ganz anderes Gebiet. Da nutze ich eine "Geschäftsidee" des Franchise-Geber,
zahle ein Lizensgebühr und bin vielleicht verpflichtet meinen Einkauf bei ihm tätigen und im Rahmen
des Franchise-Verbund gewisse Preise zu halten. Mache ich meine eigenen Burgerbude auf, kann mir
keiner den Preis vorschreiben zu dem ich meinen Burger anbiete.

Nun bin ich selbstständig. Ich baue Stühle (mal abgesehn davon, das die wackel werden, krum und schief
sind und nach 3 mal sitzen zerbrechen) muss ich Rohstoffe kaufen. z.B ich kaufe Holz, Stoff, Füllung,
Nägel, Schrauben, Lack, Farbe.. Ich will 1000 Stühle bauen zum Preis xy. Also hole ich mir beim Groß-
handel oder Hersteller Preise ein und kalkuliere. Ok, wenn Du 500 Meter Stoff nimmst ist der Meterpreis
günstiger für dich als wenn du nur 300 Meter kaufst. Anstatt 1,50 pro/m zahle ich nur 1,20 pro/m.

Jetzt verkaufe ich das nicht weiter, sondern beziehe meine Stuhl damit. Da kann dem Händler doch
egal sein zu welchem Preis ich meinen Stuhl verkaufe. Unter EK werde ich das wohl kaum tun, dann mache
ich Verluste. Wäre quatsch. Also was soll dann das Preisdiktat.

Ok, ich will Stoff zur Reparatur im Laden anbieten. Den eingekauften Stoff mit seinem geschützen Muster
drauf. Wenn mir das erlaubt ist, geht den das doch nichts an zu welchem Preis ich das verkaufe. Er hat
doch keine Recht mir nen Preis vorzuschreiben. Verkaufe ich es wieder unter EK - meine schuld.. Oder ich
verkaufe es unter EK weil ich das Lager räumen will und wenigsten ein Teil der Kosten gedeckt haben will..

Gehen wir auf das Beispiel oben zurück. Ich habe jetzt 500 Meter gekauft zu 1,30 pro/m. Jetzt verlangt der
Verkäufer von mir, ich MUSS das mit 1,45 pro/m in meinen Stuhl einfließen lassen. Das führt doch meine
Kalkulation ad absurdum. Der hat doch keinerlei Recht sich in meinen Preiskalkulation einzumischen. Warum
auch, auf welcher rechtlichen Grundlane - egal was in seiner Lizens steht.

SL ist das doch nicht anders. ich kaufe beim "Großhändler" ein um ein Produkt zu erstellen um es zu verkaufen.
Dafür hat er es doch freigegeben. Ich klaue es ja nicht sondern kaufe es..

Ich kann mir echt nicht vorstellen das er das Recht hat mir zu sagen wie ich es verkaufen soll.. bzw zu welchen
Preis ich das in meinen Kalkulation einfliesen lassen soll.

Anders hätte ich Verständnis, wenn man sagt "bitte, wenn Du das so wie Du es bei mir gekauft hast, weiter
verkaufen willst, dann sei so fair und biete es nicht unter einen Preis von xy an."
Warum wäre das ok. Weil ich es in unbegrenzter Menge eingekauft habe. Ich kann das 5000 mal kopieren und
dadurch sogar Gewinn einfahren wenn ich es zum halben EK verkaufe. Es dauert halt nur entsprechend lange
bis ich den Break-Even erreicht habe.

Kaufe ich eine Box in dem 500 Templates liegen, die No-Copy sind, ist die Preisvorgabe wieder Quatsch, da
ich wohl nicht unter EK verkaufen werden..

Aber als Rohstoff für Items habe ich da ganz arge bedenken das sowas vor einem RL Gericht standhalten
würde. Leider gibt es dazu aber keine SL/RL Urteile.

Also hat Copyright/DMCA für mich nichts mit Preisvergabe zu tun !

Weiß nicht, vielleicht liege ich da auch völlig falsch. Zumindest sagt mir mein Verstand - NÖhööö :rofl
 
Dass LL ein DRM-System anbietet, heißt noch lange nicht, dass Content-Ersteller dieses DRM System als ihre Vertragsgrundlage ansehen müssen. Es ist nicht mehr als ein technisches Hilfsmittel, um Raubkopien etwas zu erschweren.

Bis vor 4 Jahren oder so war das DRM-System in SL sogar die einzige wirkliche Möglichkeit die Lizenzvergabe zu regeln. Eben weil irgendwelche Zusatzlizenzen auf Grund der SL-TOS nicht mehr wirklich wirksam waren, die Rechte wurden da schon automatisch durch das Setzen dieser Häkchen eingeräumt. Zumindest wenn man die TOS wörtlich ausgelegt hat (was Juristen gern mal tun...da kommt es auf die Bedeuteung jedes Wortes im Text an).

Jetzt ist es so, dass Vereinbarungen und Verträge "durch die Interaktion mit dem Service" zustande kommen, wobei das DRM-System jetzt explizit als nur eine von vielen Möglichkeiten dieser Interaktionen genannt wird. Gibts eine NC mit einem Vertragstext zur Lizenzerteilung, dann ist das nun auch wirksam. Meistens jedenfalls wohl, da kommt es auch auf den Lizenztext nun an.

@Sixx:

Du kriegt in deinem Fall eben keine allgemeine unbeschränkte Berechtigung ein Objekt als Bauelement zu verwenden und die gebauten Objekte dann auch kommerziell zu verwerten oder weiter zu geben. Selbst wenn du ein Full-Perm Objekt für viel Geld kaufst.

Du kriegst dieses Recht zum Verändern und zum Verkaufen/Weitergeben zwar eingeräumt, aber nur solange du dich an die Vertragsbedingungen hältst. Und die besagen eben, dass du dein mit diesem Objekt erstelltes Produkt nicht unter einem bestimmten Preis verkaufen wirst, das ist das, was du versprochen hast um die Lizenzen vom Hersteller zu bekommen.
Hältst du dich nicht daran (und wirst Vertragsbrüchig damit), dann gelten die Lizenzen eben nicht mehr für dich, sie erlöschen.

Ja, es kann sein, dass Ganze letztendlich unwirksam ist. Vermutlich ist es das sogar, für die vertikale Preisbindung gibt es enge Vorraussetzungen. Und ja, das wäre wohl möglicherweise schon auch ein Fall für das US-Kartellamt. Und möglicherweise würdest du vor Gericht auch Recht bekommen.

Dein Problem ist aber der DMCA. Während da falsche Angaben durchaus zu empfindlichen Strafen führen können hat der Hersteller mit deinem Verstoß gegen die Mindestpreisbindung eine risikolose Möglichkeit eben mal eine solche DMCA-Notification einzureichen. Und damit den Content bei Dir und deinen Kunden löschen zu lassen. Ihm kann dabei nix passieren. Du bekommst möglicherweise Recht, hast aber wohl erst mal einen riesen Aufwand und brauchst wohl auch einen US-Anwalt. Sprich: Du musst erst mal in Vorkasse gehen. Auch wenn beim DMCA ausnahmsweise nicht jeder seinen Anwalt selbst zahlen muss.

Warum die Hersteller das mit dem Mindestpreis gern machen (und das auch gern überwachen):
Das Problem hier sind die digitalen Waren. Du kannst Produkte eben mal per Mausklick reproduzieren, ohne jeden Einsatz von Ressourcen und Kapital. Genau deswegen ist es kein Problem nur auf schiere Masse zu setzen. Und irgendwann, wenn du die Kosten für deine Investition wieder drin hast, deine Möbel zu Preisen verkaufen, welche z.B. die Animationen gar nicht mehr erst in der Kalkulation enthalten. Statt für z.B. 750L$ kannst du deine Möbel eben mal für 30L$ auf dem Markt verkloppen - ohne dass du dabei irgendwelche Verluste machst. Das Problem ist dann, dass andere Möbelhersteller, die ebenfalls diese Animationen einsetzen wollen, da nicht mithalten können, würden sie ihre Möbel für z.B. 500L$ verkaufen (um die Investitionen in Texturen und Animationen usw. wieder langsam rein zu bekommen...), dann hätten sie kaum Kunden. Schließlich gibts das selbe Animations-Set schon für 30L$.
Und weil sich das nicht lohnen würde, würde der Animations-Hersteller kaum noch weitere Animationssets an Möbel-Hersteller verkaufen. Er würde jedes Animations-Set nur wenige male verkaufen. Obwohl die professionelle Herstellung im Studio nicht so ganz günstig ist, da sind schnell mal paar hundert Euro weg für Studio+3D Spezialist.

Also bietet der Animations-Hersteller schon seine Animationen an - aber unter der Bedingung die damit erstellten Produkte nicht unter Betrag X zu verkaufen. Um sich und seine Kunden vor Preisdumping durch einzelne Kunden zu schützen. Das in SL leider ein kleines bisschen ein Problem sein kann. Wegen der virtuellen Natur der Handelsgüter.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sixx:

Du kriegt in deinem Fall eben keine allgemeine unbeschränkte Berechtigung ein Objekt als
Bauelement zu verwenden und die gebauten Objekte dann auch kommerziell zu verwerten
oder weiter zu geben. Selbst wenn du ein Full-Perm Objekt für viel Geld kaufst.

Du kriegst dieses Recht zum Verändern und zum Verkaufen/Weitergeben zwar eingeräumt,
aber nur solange du dich an die Vertragsbedingungen hältst. Und die besagen eben, dass
du dein mit diesem Objekt erstelltes Produkt nicht unter einem bestimmten Preis verkaufen
wirst, das ist das, was du versprochen hast um die Lizenzen vom Hersteller zu bekommen.
Hältst du dich nicht daran (und wirst Vertragsbrüchig damit), dann gelten die Lizenzen eben
nicht mehr für dich, sie erlöschen.

Ja, es kann sein, dass Ganze letztendlich unwirksam ist. Vermutlich ist es das sogar, für die
vertikale Preisbindung gibt es enge Vorraussetzungen. Und ja, das wäre wohl möglicherweise
schon auch ein Fall für das US-Kartellamt. Und möglicherweise würdest du vor Gericht auch
Recht bekommen.

Dein Problem ist aber der DMCA.

Nö.. ich sehe hier keine Grundlage, das er mich in seiner Lizens dazu verpflichtet etwas zu
einem Preis nach seiner Vorstellung zu verkaufen. Es gibt nichts das mich dazu verpflichtet.
Der kann in seine Lizens oder seine AGBs schreiben was er will, es gibt immer noch eine
übergeordnete Instanz die das regelt. Ich wüßte auch kein Gesetzt die expliziet erlaubt, das
sich andere in die Preisgestaltung einmischen dürfen. Ausnahme vielleicht Dumping, Wucher,
Preisabsprachen - das ruft wohl das Kartelamt auf den Plan.
Aber sonst ?! Hat der keine Berechtigung auf meine Preis Einfluss zu nehmen..

Ich sehe auch nicht die DMCA als mein Problem. Die/das DMCA regelt die juristische Verfolgung
von Urherberrechtsverletzung im Internet. Wo verletzte ich denn ein Urheberrecht wenn ich Ware
zu meinem Preis verkaufe. Weil dann seine Lizens erlischt ?! Das hätten diese Leute vielleicht
gerne, damit sie schön abkassieren können. Das hat dieser Anwalt mir seiner Pornoabmahn-
welle wohl auch gedacht. Jetzt hat er keine Zulassung und keine Kanzlei mehr.. Gut passt jetzt
hier nicht direkt zu...

Nur weil Leute gerne etwas hätten, heißt das noch lange nicht, das es auch richtig ist... Trifft
natürlich auch auf meine Meinung hier zu, wobei ich denke das ich nicht so falsch liege..

Klar um sowas rauszufinden hat es einen Haufen an Ärger, Kosten, Rennerei etc zur Folge..
Aber auch dem Gegenüber dürfte klar sein, das er das nicht pauschal vor Gericht durch
bekommt und er das Risiko eingeht auf die Nase zu fallen.

Und wo bitte sollte der Hersteller denn seine Kunden vor Preisdumping schützen, wenn seine
Ware verbaut wird. Das geht den doch nichts an wie es verkauft wird, außer vielleicht ich ver-
kaufe es 1zu1 weiter.. Er hat es erstellt um es weiter zu verkaufen, er hat sein Geld bekommen,
was dann einen eventuellen Preis seines Produkte in einem Stuhl angeht, hat den nicht zu
interssieren. Da ist er doch außen vor. Wenn es ihn stört das ich es unendlich oft verkaufen
kann, soll er Produkt-Bundel zu entsprechenden Preisen anbieten. 10 Stück, 25 Stück, 50 Stück,
100 Stück. Hab ich alles verkauft muss ich zur Not nachkaufen. Klar hat zur Folge das ich
100 Stühle bauen muss und nicht einen der x-fach Copy ist..

Aber warum wird sowas denn gemacht? Weil die Leute trotzdem kaufen und sagen "da halte
ich mich dran" Das ist bei so einer schwammigen Sache ein Fehler. Als Kunde habe ich doch
eine gewisse Macht, die legitim ist. Warum nutze ich diese nicht. Die kommen von dieser absurden
Vorstellung anderen Preise zu diktieren ganz schnell wieder ab, wenn sie merken, keiner kauft
ihre mühevoll erstellen Sachen.

Ja, kein leichtes Thema ^^

Und nu geh ich ins Bett.. den Preis diktiert mir keiner.. sei den sie ist eine Professionelle :mrgreen:

Nachtiiiiiiii :winken
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie du das siehst, das ist deine persönliche Angelehenheit.
Du kannst die Lizenzen auch nach Lust und Laune ignorieren. Ist nicht anders wie mit Auto bewusst zu schnell zu fahren. Du musst dann halt mit den Konsequenzen leben.

So rein Formell begehst du nämlich möglicherweise durchaus einen Copyright-Verstoß, wenn du unter dem vereinbarten Preis verkaufst. Denn nur wenn du unter dem vereinbarten Preis bleibst, wenn du also deinen Teil der Vereinbarung einhältst, dann gilt auch der andere Teil der Vereinbarung. Eben die Erlaubnis zum Kopieren, Verändern und Verbreiten/Verkaufen. Also kann er dir mit dem DMCA einfach mal ordentlich in die Suppe spucken, ohne großes Risiko.

So wie dir die Rennleitung ordentlich in die Suppe spucken kann, wenn du mit 60km/h in der 30-er Zone erwischt wirst.

Das ist der Nachteil des DMCA.. ein Rechteinhaber kann sehr schnell Content löschen lassen.
Dafür kann er einen eben nicht so schnell vor Gericht kriegen wie in Deutschland.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe auch nicht die DMCA als mein Problem. Die/das DMCA regelt die juristische Verfolgung
von Urherberrechtsverletzung im Internet.

Der Witz bei der ganzen DMCA-Geschichte ist doch, dass es auf eine Urheberrechtsverletzung gar nicht wirklich ankommt. Wenn du die Urheberrechte besitzt, kannst du einfach eine Verletzung behaupten. Und mit dem nötigen Kleingeld ist dir völlig egal, was hinten rauskommt. Aber wahrscheinlich kommt es eh nie zu einem Prozess, weil das für den Beklagten meist zu teuer ist. Und falls doch, ist es umso besser, wenn du dann noch Argumente hast, wie das Lizenzbestimmungen nicht eingehalten worden sind.

Die grösste Bedeutung hat das DMCA aber gar nicht für die juristische Verfolgung, sondern für Online-Dienste wie Google oder Youtube - oder hier eben Linden Lab. Die müssen nämlich einfach nur auf DMCA-Klagen reagieren und den Content entfernen, dann sind sie selbst von allen Urheberrechtsverletzungen die ihre Nutzer so begehen freigesprochen und deshalb werden sie das auch tun.
 
SL ist eine andere Welt, aber ich sehe es so dass die Geschäftsbedingungen vor dem Kauf ersichtlich sein müssen und nicht nach dem Kauf in einer Box liegen dürfen. Ich kann auch nichts im Internet kaufen , wenn ich nicht vorher den AGBs zugestimmt habe. Ob ich diese AGBs dann komplett lese ist ja meine Sache, aber ohne eine Zustimmung dass ich es getan habe geht garnichts.
 
...ich sehe es so dass die Geschäftsbedingungen vor dem Kauf ersichtlich sein müssen und nicht nach dem Kauf in einer Box liegen dürfen. Ich kann auch nichts im Internet kaufen , wenn ich nicht vorher den AGBs zugestimmt habe...
Das sehe ich auch so, und das wird mit ziemlicher Sicherheit auch nach den Gesetzen in den USA so sein. (Alles andere wäre absurd.)
Aber Recht haben ist was anderes als Recht bekommen, und wer außer richtig professionellen Anbietern wird sich auf einen Auslands-Gerichtsprozess einlassen? Für nahezu alle hier im Forum schreibenden ist vermutlich das Thema zähneknirschend gegessen, sobald sie sich einen DMCA einfangen, weil die Aufgabe des Produktes weniger schmerzhaft ist als ein Gerichtsverfahren zu starten.

EDIT:
Ehrlich gesagt kann ich aus Amateursicht der amerikanischen Regelung durchaus was abgewinnen. Vorteil: Beim ersten Verstoß ist die Höchststrafe, dass ich das versehentlich raubkopierte Objekt löschen muss. Nachteil: Ich muss (da keine Lust auf Prozesse) eventuell mal was löschen, wo die Ansprüche ungerechtfertigt sind.
In Deutschland hingegen muss ich immer damit rechnen, einen Abmahnanwalt auf den Hals gehetzt zu bekommen. Der will dann schon mit dem ersten Brief mindestens dreistellige Geldbeträge sehen. Und wenn ich die Abmahnung für ungerechtfertigt halte, muss auch hier ein Prozess angestrengt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also was ich nicht ganz verstehe. Klar Urhaberrecht geht in die Richtung, er hat das entworfen, hat Rechte daran
und ich darf das nicht einfach "klauen" oder weiterverkaufen etc ohne Erlaubnis - mal ganz simpel ausgedrückt um
jetzt nicht nen Roman zu schreiben.

Aber was hat das Urheberrecht damit zu tun, das ich seine Items kaufe, mit ausdrücklicher Genehmigung diese bei
mir zu verbauen um es so erlaubter Weise weiterzuverkaufen UND er mir ein Preisdiktat aufrückt.Wir sind doch
in einer freien Marktwirtschaft..

Urheberrecht und Preisdiktat sind doch zwei komplett andere Dinge. Da hat das eine doch nichts mit dem anderen.
zu tun. Wo verletzte ich denn da ein Urheberrecht, wenn ich ein ausdrücklich zum Verbau + Weiterverkauf feigegebenes
Item in MEINEM Artikel zu MEINEM Preis anbiete ?? Man stelle sich das mal RL vor. Der Schreiner bekommt vom
Sägewerk vorgeschrieben, zu welchem Preis er sein Holz in seinen Produkten anbieten muss.. Oder ich kaufe etwas
mit Mengenrabatt ein um meine Artikel günstiger anbieten zu können und das Preisdiktat verbietet mir das..

Im übrigen bin ich garnicht sicher ob sowas überhaupt zulässig ist - SL oder RL. Würde sich denn in RL nicht das
Kartelamt einschalten ? Und wenn wir in SL schon RL Gesetzte anwenden, warum sollte sowas dann ausgeschlossen
sein. In seine AGBs oder Lizensen kann man reintexten was man will, solange das nicht durch Gesetze ausgehebelt
wird. Dann ist sowas nämlich unwirksam.

Oder bin ich da so auf dem Holzweg und zu doof das zu verstehen. Ich bin ehrlich. Ich schau da nie in sowas
rein. Ich weiß was ich machen darf, dachte ich zumindest und bin nie auf die Idee gekommen, das da so ein
Schwachfug drin stehen könnte..

Klar man will es nicht auf ein gerichtliches Verfahren ankommen lassen. Und wenn es einige Anbieter gibt, die das
derart strikt verfolgen, kann man ja den Eindruck bekommen, das es genau um das Abkassieren geht..

Ich beziehe das jetzt mal nur auf die Preisvorgabe hier !

Genau so habe ich es auch gesehen bisher, mich immer an die Vorgaben gehalten, die Sachen nicht Full Perm weiterzuverkaufen, aich nicht als Einzelstück, auch nicht wenn nur Teile davon in meinen Sachen waren/sind. Aber dieses Preisdiktat finde ich abscheulich, und ich bekomme langsam auch den Eindruck, dass es dabei ums Abkassieren geht.
 
Leider laeuft es bei Software Lizenzen etwas anderes als bei Produkten aus dem Real Life.
Im Real Life kennen wir eine "unverbindliche Preisempfehlung" bei Software hingegen scheinen solche Preisvorgaben nicht ungewoehnlich zu sein. (wuerg)
Dazu kommt noch, das Microsoft, Apple und Co regelmaessig mit seltsamen Lizenzen auch noch durch kommen, eben weil die Geld scheissen koennen. Die kaufen sich ihr Recht einfach. Nun ist es in Second Life bei manchen Erstellern eben nicht anders und einige meinen sie waeren das Mass aller Dinge. Da haben sie sich aber sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Denn In SL bestimmt nicht der Verkaeufer den Preis, sondern die Kunden. Wenn die Kunden nicht bereit sind, die Preise zu Zahlen die verlangt werden, bleiben die Ersteller einfach drauf sitzen. Auf kurz oder lang wird sich diese Unart vermutlich wieder zurueckentwickeln, wenn die Ersteller feststellen, das sie mit solchen Preisvorgaben nicht sonderlich weit kommen. Eigentlich ist es nur eine Frage der Zeit, denn so wie sich der Thread hier entwickelt, sieht es so aus als ob weit mehr mit solchen Regelungen unzufrieden sind als es Inworld aussieht.

LG
Dae
 
Zuletzt bearbeitet:
......Nun ist es in Second Life bei manchen Erstellern eben nicht anders und einige meinen sie waeren das Mass aller Dinge. Da haben sie sich aber sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Denn In SL bestimmt nicht der Verkaeufer den Preis, sondern die Kunden. Wenn die Kunden nicht bereit sind, die Preise zu Zahlen die verlangt werden, bleiben die Ersteller einfach drauf sitzen. Auf kurz oder lang wird sich diese Unart vermutlich wieder zurueckentwickeln, wenn die Ersteller feststellen, das sie mit solchen Preisvorgaben nicht sonderlich weit kommen. Eigentlich ist es nur eine Frage der Zeit, denn so wie sich der Thread hier entwickelt, sieht es so aus als ob weit mehr mit solchen Regelungen unzufrieden sind als es Inworld aussieht.


Ich habe inzwischen mir mal die TOS von einigen Erstellern, die schon lange in SL sind und auch sehr gute Produkte machen, angesehen, (dabei handelt es sich um Katy Dirkle, Anthony Republic und Flecha Warwillow, in deren TOS sind solche hirnrissigen Preisvorschriften nicht enthalten, eine Erstellerin, die nicht solche Preisorschriften macht, habe ich noch persönlich angeschrieben - was sie dazu zu sagen hat, werde ich dann hier mitteilen, ist ja auch mal interessant zu wissen, was diese Leute dazu sagen. Ic hoffe Dae du hast Recht mit deiner Einschätzung dass die übrigen mit ihren Preisvorgaben nicht sonderlich weit kommen.
LG Laila
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich verkaufe selbst Full Perm Artikel und mir ist noch nie in den Sinn gekommen, irgendwelche Preise vorzuschreiben. Mir erschließt sich der Sinn einer Preisvorgabe einfach nicht. Warum sollte jemand nicht ein Huntobjekt oder Freebie mit meinem Template erstellen dürfen? Das ist doch eher Werbung für mich und die Qualität meiner Templates. Ich versuche, meine Sachen möglichst selber herzustellen, aber wenn ich doch mal was zukaufen muss, dann achte ich drauf, nur Dinge zu kaufen, die keine Preise für den Wiederverkauf vorschreiben.
 
Es muss sich nur herum sprechen, wie viele Ersteller (am besten namentlich) nicht solche Preisvorgaben haben. Auf kurz oder lang werden diejenigen die jetzt so einen Scheiss in die Lizenz schreiben nachziehen muessen, sonst verkaufen sie naemlich nichts mehr. ;)

An dieser Stelle schliesse ich mich einfach mal Viviane an.
Ich habe zwar nicht sonderlich viele Fullperm Mesh Templaten im Angebot, aber eines ist sicher, so einen Mist schreibe ich nicht rein.
Lediglich die Wiederverkaufs Permission ist geregelt.

LG
Dae
 
Es muss sich nur herum sprechen, wie viele Ersteller (am besten namentlich) nicht solche Preisvorgaben haben. Auf kurz oder lang werden diejenigen die jetzt so einen Scheiss in die Lizenz schreiben nachziehen muessen, sonst verkaufen sie naemlich nichts mehr. ;)

An dieser Stelle schliesse ich mich einfach mal Viviane an.
Ich habe zwar nicht sonderlich viele Fullperm Mesh Templaten im Angebot, aber eines ist sicher, so einen Mist schreibe ich nicht rein.
Lediglich die Wiederverkaufs Permission ist geregelt.

LG
Dae

Genau deshalb Dae habe ich oben ja die drei Ersteller genannt die KEINE Preisvorgaben in ihren TOS haben. Vielleicht sollte man noch dazu übergehen, die zu nennen, von denen man weiss, dass sie Preisvorgaben machen. Vielleicht lernen sie daraus, ich bin der Meinung wenn man nicht will dass die eigenen Sachen zum Weiterbearbeiten und Verkauf genutzt werden, braucht man sie auch nicht full perm zu verkaufen, dann kann man als Ersteller sie gleich in der entsprechenden Permission no transfer.
LG Laila
 
Also ich wollte das Thema für mich ja auf sich beruhen lassen. Aber habe gerade mal so ein "Lizens" lesen dürfen
und mir schwillt gerade echt der Hals. Diese Diskussion die wir hier führen, über das was diese Leute meinen
sich erdreisten zu dürfen ist doch quatsch. Sorry, das hat alles rein garnichts mit DMCA, Raubkopie oder Urheber-
rechten zu tun. Da glauben einige wenige, sie könnten anderen Menschn vorschreiben wie sie in SL zu handeln
haben. Diese sogn. Ersteller denken wirklich sie hätten das Recht anderen Content-Ersteller vorzuschreiben wie
sie ihr Geschäft zu führen habe - NUR weil man, ich nenne es jetzt extra mal provokativ, ihren Müll da mit ein-
baut.

Und der Witz, die meinen echt auch noch vorschreiben zu können, wie die Permission MEINER Items auszusehen
haben. Sorry, nichts und niemand schreibt mir oder Euch vor zu welchen Preis wir unsere erstellen Waren zu
verkaufe haben... nichts und niemand hat uns vorzuschreiben ob ich ein Produkt mod+copy verkaufe. Die sollten
mal die Kirche im Dorf lassen und von ihrem hohen Ross runter kommen. Das sind wenn man es mal auf den
Punkt bringen will, nichts anderes als simple Lieferanden für Rohstoffe bei denen wir einkaufen. Es gibt KEINE
rechtlich Grundlage, das man uns sowas vorschreiben kann.

Und wenn diese Leute meinen, sie könnten das tun, sollen die ihren Mist behalten. Da finden sich auch andere
die sowas liefern oder man erstellt das selber. Soweit kommt das noch das man sich zum Sklaven machen
läst und in deren Abhängigkeit gerät. Ich kann nur dringend empfehlen dort nichts zu kaufen. Am besten
sollten man diesen Herrschaften gleich noch eins vor den Latz knallen - verbaler Natur und denen mitteilen
was man vor dieser Geschäftspraxis hält. Schade nur das es wohl kaum wirklich jemand geben wird, der
sowas umsetzt - weil die Waren jaaa sooo toll sind... Mag ja sein, aber das Drum und Dran und der Umgang
mit anderen ist alles andere als toll und fair...

*frustschokolade ess* also sowas...
 
Ich bin einer dieser Verkäufer, die ihren Kunden vorschreiben wie sie die Dinge zu verwenden haben.

Ich bin Scripter und erstelle Scripte für Wiederverkäufer.

Jetzt möchte ich aber nicht Wochen an einem System scripten, das ich dann für 15.000L$ an meinen Kunden verkaufe und das dieser dann copy&transfer weitergibt.
Daher habe ich sogar in den Scripten eine Sicherheit eingebaut, die dies verhindert.
Entweder copy ODER transfer, dann laufen die Scripte auch bei deren Kunden, ansonsten löschen diese sich selbst.

Das sehen meine Kunden zum Glück auch ein, aber ich arbeite ohnehin in einem Bereich, in dem es so gut wie keine Mitbewerber gibt.
 

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