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Urheberrechts-Kampagne: Anonymous veröffentlicht Künstler-Adressen

Ein Bärendienst.

So liefert man den Copyrightverfechtern Argumente.
 
So zeigt man der Öffentlichkeit vor allem, dass im Internet offensichtlich die Trolle, Honks und Spacken die Meinungshoheit ergriffen haben.

Dass ein durchaus ruhiger und fruchtbarer Diskurs stattfindet sieht niemand, wenn die Deppenbrigade ihre Scheiße wirft. -_-
Dickwad-theory at it´s finest.
 
na ja , im ernst mal ...wen interessiert denn die Adresse von Wallraff oder von mir aus die Telefonnummer von Mittermeier -.-

was allerdings schön ist ..sofort wird gebrüllt Piraten , Anonymus...blah -.-
Im Zweifelsfall wars n Teenie dem seine Computer AG zu langweilig war ...oder einer der Verfechter dieser Wir sind DIE Urheber ,*who cares* hauptsache die Herrschaften bleiben in den Schlagzeilen
 
Also ich muss echt sagen, dass ich den Kommentar #2 ganz passend finde:
static_noise schrieb:
[…]
2. Wenn die Daten doch auf öffentlich zugänglichen Quellen stammen (Impressum etc...) dann versteh ich die Aufregung nicht. Außer, dass die Daten aggregiert wurden hat doch keiner was gemacht, oder?
Kann es sein, dass der Artikel reiner Sensations Journalismus ist, a la Bild?! "Schnell wir müssen was mit 'Hacker', 'Annonymus' und so im Titel machen!"[…]
 
Aber wenn ein paar Rechtsextreme die Adressen von Linksaktivisten, die ebenso frei zugänglich sind, veröffentlichen, ist es böse? :D
SCNR
Gut, die fordern auch zum Mord auf.

Aber dass Anonymous ein paar Autoren die Mailaccounts gebombt hat ist auch nicht grade nett. Da wird freie Meinungsäußerung also mit "Gewalt" beantwortet, wenn die Meinung nicht massenkonform ist. Klingt bekannt. ;)
.. und ist mal ´ne so richtig erwachsene Diskussionsführung. :D

Und das Schöne bei Anonymous ist - Hinterher kann man immer behaupten, dass das doch nur ein paar Kiddies waren, die mit "der Bewegung Anonymous" ja rein gar nichts zu tun haben würden. Sehr wohlfeil, das ganze. Passt zu der allgemeinen Überzeugung, dass es in Afrika keine Kindersoldaten mehr gibt, wenn amn einen "Like"-Button drückt. Die große Beliebigkeit und "keiner war´s"-Stimmung im Internetz ist was Feines. :) Ja, mir ist heute nach Polemik, aber ich kann eben wenig an einer Horde gleichgeschalteter Nerds finden, die sich zum gut kostümierten, völlig verantwortungslosen Selbstjustizmob zusammenrotten, dessen Ziele und Ideale im besten Fall wolkig sind.

Anonymität ist toll und richtig im Internet - aber wenn man damit die Existenz anderer beschädigt ... naja.
 
Zuletzt bearbeitet:
Obscura,

es braucht auch nur einen einzigen Dummkopf zu interessieren, der dann dem Hass-Autor seiner Wahl 'nen kleinen Brandsatz in die Hütte wirft.
Dann sitzen Piraten, Anonymous und co in den Medien gleich mal als "Internetterroristen" in einem Boot mit so einem Depp.

Rein von daher finde ich solche Aktionen arg beschränkt.
 
Aber wenn ein paar Rechtsextreme die Adressen von Linksaktivisten, die ebenso frei zugänglich sind, veröffentlichen, ist es böse? :D
Rate mal, warum schon seit den Anfängen meiner Online-Aktivitäten weder mein RL-Name, noch meine RL-Adresse noch eine meiner RL-Telefonnummern öffentlich frei zugänglich sind - zumindest soweit ich selbst darauf Einfluss habe. Auf keiner Plattform auf der ich aktiv bin sind solche Infos frei zugänglich - nicht mal über meine Blogs oder G+ (da jeweils sowieso nicht) oder meine Webseiten.
Gut, die fordern auch zum Mord auf.
Eben.

Ich halte auch nichts von der deutschen Impressumspflicht. Null, nada - auch wenn ich mich damit noch unbeliebter beim Team mache, wenn ich so was äußere. :twisted: . Wer mich nahe genug kennt, kennt auch mindestens eine meiner Online-Personae und weiß wie ich erreichbar bin, die anderen geht es schlicht und einfach nichts an. Wie schon mal ein kluger Mensch gesagt hat: "Those who matter don't care, and those who care don't matter."
 
Und was für eine Relevanz genau hat diese Tatsache im Lichte dessen, was den Autoren durch die Anonymous-Helden mit ihrer "Don´t fuck with anonymous"-Mailbombe passiert ist?

Dein Rat wäre also: Sagt eure Meinung aber habt um Gottes Willen nicht den Arsch in der Hose, dafür euer Gesicht hinzuhalten, denn die Knallköpfe haben die Herrschaft übernommen und ihre Reaktion wird immer genau das sein, was man jeden Tag auf /b/ findet?
Daumen hoch für Anonymität im Internet. Besonders in Staaten wie Syrien oder Iran. Aber jeder, der aus dem Schutz der Anonymität heraus auf kriminelle Weise (nicht rhetorisch!) jemanden angreift, der "nur" seine Meinung vertritt, hat die Segnungen der Freiheit nicht verstanden.
 
Obscura,

es braucht auch nur einen einzigen Dummkopf zu interessieren, der dann dem Hass-Autor seiner Wahl 'nen kleinen Brandsatz in die Hütte wirft.
Dann sitzen Piraten, Anonymous und co in den Medien gleich mal als "Internetterroristen" in einem Boot mit so einem Depp.

Rein von daher finde ich solche Aktionen arg beschränkt.

natuerlich sind sie beschraenkt , drum sagte ich Teenager dem in seiner AG langweilig war ;)
aber ist ja auch nicht neu das alles was die Medien schlecht reden wollen , auch schlecht geredet wird ...dafür brauchts nicht mal so eine Aktion .
 
Ja, mir ist heute nach Polemik, aber ich kann eben wenig an einer Horde gleichgeschalteter Nerds finden, die sich zum gut kostümierten, völlig verantwortungslosen Selbstjustizmob zusammenrotten, dessen Ziele und Ideale im besten Fall wolkig sind.

Na, in diesem Fall sind die Ziele und Ideale eigentlich ganz einfach (wie eigentlich bei der ganzen Urheberrechtsdebatte):

Man möchte nicht, dass Kids am PC mit Abmahnungen und (vor ein paar Jahren noch) Hausdurchsuchungen konfrontiert werden, weil sie im Netz ein Album herunter laden.

Das inzwischen ein hysterisches Aufbauschen der ganzen Sache (auf beiden Seiten) stattfindet, hat ein bisschen das Hauptaugenmerk verschoben - aber im Kern geht's eigentlich den meisten um nicht viel mehr.
 
Rate mal, warum schon seit den Anfängen meiner Online-Aktivitäten weder mein RL-Name, noch meine RL-Adresse noch eine meiner RL-Telefonnummern öffentlich frei zugänglich sind

Ergo: Alle selbst dran Schuld?
Als Künstler ist es nunmal Gang und Gäbe das man auch eine Website hat. Und da besteht in Deutschland nunmal Impressumpflicht (von der ich auch nichts halte). Wie die Adressen letztendlich gesammelt wurden ist irrelevant. Wichtig ist die Intension mit der sie veröffentlich wurden, nämlich um Leute die anderer Meinung sind Mundtot zu machen. Das ist wirklich sehr erwachsen, total sinnvoll, und bestätigt im allgemeinen meine Meinung die ich eh von Anonymous habe (wir hatten das Thema ja schon öfters, gell Eight^^).

Und es geht ja nicht nur um eine Auflistung bereits verfügbarer Daten, das perfide an der Aktion ist ja noch die nachfolgende Drohung "Das hier ist Teil 1 - wenn Ihr mit diesem Scheiß nicht aufhört, werden wir doxen und doxen und doxen!"
Ich weiss zwar nicht was doxen ist (kann das einer erklären?) aber ich würds mal ganz spontan als Drohung auffassen. Drohungen für Meinungsäusserungen. Yay.... das ist doch genau das wo wir hinwollen, gell? Aber natürlich ist es in dem Fall ja mal wieder total ok weils ja die richtigen getroffen hat?
 
Ich kannte den Ausdruck auch nicht, ist aber im SPON Artikel erklärt:
Das Sammeln und Veröffentlichen von Informationen über Personen oder Organisationen, die man als Gegner ausgemacht hat, gehört seit Jahren zum Repertoire der losen Netzgruppierung Anonymous. Die Praxis wird "doxing" genannt (von "Docs"= Dokumente).
 
So was Böses meinen die lieben Kids von Anonymous sicher nicht.

"Doxen" ist das englische Wort für Dackel - die wollen denen bestimmt Hündchen zu Weihnachten schenken, daher auch der Adresszugriff...

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Urheberrechts-Kampagne: Verleger spricht von "Pogromstimmung"

Mit drastischen Worten protestiert der Verleger Helge Malchow gegen eine Adresssammlung. Die Kontaktdaten von Unterzeichnern eines Pro-Urheberrechts-Aufrufes stehen im Web,*Verleger drohen mit juristischen Schritten.*Die mutmaßlichen Ersteller verteidigen die Aktion.

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Zitat aus dem Artikel:

Ob die Veröffentlichung allerdings tatsächlich strafbar ist, ist derzeit unklar. Die veröffentlichten Adressen und Kontaktdaten scheinen zumindest überwiegend aus ohnehin öffentlich zugänglichen Quellen zu stammen.

Viel Wind um Nichts.
 
Gibt die Tatsache, dass Daten z.b. in einem Telefonbuch oder einem Impressum stehen, tatsächlich das Recht zur Weiterverarbeitung in einer Datenbank / elektronischen Datensammlung, zur Verarbeitung sowie zur Weiterverbreitung Da wär ich erstmal ganz vorsichtig.
 
Sicherlich... aber in dem Fall wurd ja gleich noch ne Drohung mitgeschickt "Wenn ihr den Scheiss nicht lasst, dann...."
Und eine offene Drohung (=Angst machen) an Leute die ihre Meinung via Onlinepetition oder was auch immer vertreten hat nicht nur schlechten Stil sondern würde ggf. sogar den Tatbestand Bedrohung oder Erpressung erfüllen. Ob die Daten aus Telefonbüchern sind ist absolut unerheblich. Der Punkt für mich ist das hier Leute eingeschüchtert werden, von Leuten die angeblich(!) für Freiheit und freie Meinungsäusserung stehen - aber eben nur solange man deren Meinung ist. Wenn nicht wirds gefährlich..
 

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