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Usability und der Zwang zum Schaufensterbummel

Sleen Squall

Superstar
Moin

Heute muss ich mal was loswerden.

Nicht in meiner Eigenschaft als Rollenspieler, nicht als Benutzer und auch nicht als Mr. Mecker.

Folgendes schreibe ich in meiner Eigenschaft als Online Marketing Profi. Als jemand der sein Geld damit verdient, anderen zu erklaeren, wie man mehr Traffik bekommt und wie man diesen Traffik monetarisiert (also in zahlende Kunden konvertiert).

Jawohl, es gibt Leute die geben mir dafuer Geld und nicht wenig. Ihr liebe Gor-SIM-Entwickler bekommt ein kleines bischen dieser "Ware" heute von mir kostenlos, macht was Ihr wollt damit, oder ignoriert es meinetwegen wenn Ihr meint der Schuh passt Euch nicht.

Also zur Sache , um was gehts?

Es geht um diese voellig bloedsinnige und kontraproduktive Unsitte der SIMs, dem Besucher erst dann zu erlauben am Rollenspiel teilzunehmen, wenn man an einer gewissen Anzahl von vermieteten Shops vorbei gelaufen ist.

Liebe Leute , ja glaubt Ihr denn wirklich die Shops machen mehr Umsatz dadurch? Glaubt Ihr allen ernstes , das wenn man dem User (Benutzer) die "Usability" (Benutzerfreundlichkeit) eines Online Angebotes (hier Rollenspiel) veringert, erschwert oder den User einfach nur nervt, die Umsaetze ansteigen?

Ich verrrate Euch was: Das Gegenteil ist der Fall. Der User der ein kommerzielles Angebot wahrnimmt, tut das wenn er das was er sucht leicht findet, der Anbieter glaubwuerdig ist und das Angebot relevant zu seine Suche ist - vorausgesetzt er war ueberhaupt auf der Suche. Wenn er aber einfach nur am Rollenspiel teilnehmen moechte, ist er eben NICHT auf der Suche.

Das ist auch der Grund warum ein Unternehmen wie Google Inc. mit simplen , einfachen, relevanten und vor allem unaufdringlichen Textanzeigen, heute einen Marktwert von ca 200 Milliarden USD erreicht hat.

Das ist auch der Grund warum klassische aufdringliche Werbebanner heutzutage eine durchschnittliche Klickrate von nur 0,3 % haben. Sie werden als stoerend und damit als negativ empfunden. Das gleiche gilt fuer die Shops die auf dem Weg von Ankommen bis TP-Down liegen. Sie werden als stoerend und als leider notwendiges Uebel empfunden. Damit kassiert der Anbieter UND die SIm schon mal ein paar Minus-Puenktchen.

Ganz extrem ist die Usability, oder besser gesagt "lack hereof" in einer meiner Lieblingssims: The Sand Sleen Oasis (Guru kann das ab was jetzt kommt).

Man kommt zunaechst mal in einer Skybox an. In dieser gibts Meter, Regeln etc...soweit so gut. Dann muss man den ersten TP machen, Dieser fuehrt, Ihr ahnt es schon, zu einem Markt.

In diesem Markt muss man nun an gefuehlten 2 Millionen Shops vorbeilaufen, um endlich den zweiten TP Punkt zu finden. Dieser bringt einen dann zu einem Zelt in der Wueste, wo man Meter, Regeln etc noch einmal angeboten bekommt.

Nun muss man durch die Wueste laufen, zu einer der beiden Oasen - ohne Kailla, ohne Karavane. Man muss also das machen was in den Buechern als Todesurteil beschrieben wurde: Alleine durch die Wueste laufen.

Wenn man nun an der Sand Sleen Oase ankommt wird der Meter gecheckt und nur mit Meter angezogen kommt man durch - theoretisch. Ich kam auch mit Meter nicht durch und musste eine Kajira in IM bitten mich reinzulassen, um Midnight mal die Oase zu zeigen.

Wir haben so ungefaehr eine halbe Stunde gebraucht, bis wir es geschaft hatten endlich im Cafe zu stehen und "Tal Guru" sagen durften. Also wenn ein erfahrener Spieler wie ich, diesen Aufwand hat um zum Pascha vorzudringen, wie um alles in der Welt soll ein Noob jemals eine Chance haben so weit zu kommen?

Wobei der Sand Sleen natuerlich nicht die einzige SIM ist, die den User mit zwangsweisem Schaufensterbummel nervt. Im Gegenteil, diese Unsitte wurde zur Norm sowohl im Englischen als auch im Deutschen Gor.

Ihr wollt mehr Traffik? Ihr wollt mehr Umsatz in den Shops? Dann seit ein bischen kreativer als nur Noetigung zur Methode zu machen.

Es gibt weit bessere Methoden.

Der Sleen
 
Im Westen nichts Neues... besser sind dann nur noch diejenigen Märkte, die extra groß und breit sind, mit gefühlt 100 Boxen für Shops und man sieht überall nur die Boxen von Alika oder Hipporent. Da weiß man doch gleich, was man hat!
 
Mühe dich nicht ab. Wer´s jetzt noch nicht kapiert hat, wird´s eh nie kapieren. Und die Nummer mit den wirkungslosen, weil übergroßen Reklametafeln an den Läden ist ja keine Sache, die den Leuten seit vorgestern erzählt wird. "Viel hilft viel" ist da die Devise, das wird sich auch nicht ändern.
 
liebe Leute ,
solange potentielle Shopowner als erstes auf den Traffic einer Sim schauen , wird das auch so bleiben , egal ob auf RP SIMs oder auf anderen ...dabei sollte mittlerweile auch der letzte kapiert haben das der Traffic nicht das Non plus ultra ist um zu verkaufen -.-
Aber leider wird sich das wohl nie ändern , da sind viele einfach entweder zu blöde das zu begreifen oder zu stur !
 
Darf ich? Danke.

Zum einen müssen viele Creator realistisch werden. Wenn man den eigenen Müll als toll ansieht und die Leute trotz guter Werbung nichts kaufen, muss das einen Grund haben. Ich versteh sowieso nicht, wie Leute die schönsten Orten von Second Life besuchen, dann zurück in ihren eigenen Misthaufen gehen und das als genauso schön empfinden können.

Die Präsentation des Produkts muss auch stimmen. Wer seine Jacke (nur mal als Beispiel) billig abfotografiert und in ein Quadrat packt, das irgendwo in einem Prefab-Halle auf einer Flatass-Sand-Sim steht, wird immer weniger verkaufen als der, der das gleiche Produkt professionell abfotografiert und in Szene setzt - sowohl auf dem Vendor, als auch im Umfeld.

Viel hilft eben nicht immer viel. Wer seine hässlichen Shoplogos wahllos über die ganze Welt verstreut, schießt sich ganz schnell ins Knie. Denn wenn ich sehe, dass Shop XY auf den hässlichsten Sims und in den einfallslosesten Clubs wirbt, nur um sein Logo ins Gehirn der armen Leute zu brennen, gehe ich schon aus Prinzip nicht hin.

Werbung muss, und das wird der Profi sicherlich so unterschreiben, wohlplatziert, zielgerichtet und angemessen dosiert sein, funktioniert nur dann, wenn die angebotenen Produkte qualitativ hochwertig sind und/oder das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt und wenn die Angebote in passendem Rahmen präsentiert werden. Mit dem Hammer zuzuhauen hilft da nicht.
Im Prinzip ist die Werbung umso wirksamer, je subtiler und unaufdringlicher ist. Das fängt schon damit an, dass man sich selbst (privat - und somit seine Marke) zum Beispiel in Foren wie diesem bekannt macht.
 
Da bin ich gespannt auf Tipps als Profi hast du sicher ein par tolle Ideen auf Lager, was besser wäre.

Peacy

Ja! Ich kann aber nicht kostenlos verteilen wofuer andere schon bezahlt haben, das gibt Mecker von meinen Kunden, und zu Recht auch noch.

Mein Denkanstoss ist ja nur, die Usability nicht der Werbung zu opfern. Wie man das umsetzen kann, ist eine Denksportaufgabe.

Tipp:Schaut mal wie Turtle Beach das loest.

Der erste Schritt ist: weg vom Zwangsschaufensterbummel. Darum gings mir hier.

Der Sleen
 
Aus "Per Anhalter durch die Galaxis" vom großartigen, unerreichten, leider verstorbenen Douglas Adams:

Die Encyclopaedia Galactica definiert einen Roboter als eine technische Vorrichtung, die dazu dient, dem Menschen die Arbeit abzunehmen. Die Marketing-Abteilung der Sirius-Kybernetik-Corporation definiert einen Roboter als “deinen Kunststoff-Freund für die schönsten Stunden des Lebens”.
Der Reiseführer Per Anhalter durch die Galaxis definiert die Marketing-Abteilung der Sirius-Kybernetik-Corporation als “ein Rudel hirnloser Irrer, die als erste an die Wand gestellt werden, wenn die Revolution kommt”.
Komischerweise definierte ein Exemplar der Encyclopaedia Galactica, das das große Glück hatte, durch einen Zeitsprung aus der tausend Jahre entfernten Zukunft heraus zu fallen, die Marketing-Abteilung der Sirius-Kybernetik-Corporation als “ein Rudel hirnloser Irrer, die als erste an die Wand gestellt wurden, als die Revolution kam”.



Ich muss jeden Tag mit "Produktmanagern" und "Produktmarketing" zurechtkommen, die schöne Dinge auf den kleinsten gemeinsamen Nenner ("zielgruppenaffin") zusammenstauchen. Ich kann als armer Mensch aus dem Research&Development (ja, dazu zählt Design bei uns auch) nur eins sagen: Marketing ist die Kunst, wenn sich einige Privatuni-Fuzzies in bizarrstem Denglisch gegenseitig erzählen, wie irrsinnig toll sie sind und dass sie als einzige den Durchblick haben.

Ich mochte die Megamall in Sand Sleen auch nie. Aber wenn das ein Zeichen für mangelhaftes Marketingverständnis ist, gehe ich da heute abend direkt hin. :)
 
salve
Finde ich toll, was Du uns hier schreibst. Die Umsetzung bleibst Du uns aber schuldig.

Es gibt sicherlich einige Ausreisser, aber auf der anderen Seite ist die "geiz-ist-geil"-Mentalität und das konsumieren einer Dienstleistung ohne dafür zu bezahlen auch nicht gerade das nonplusultra. Und nichts anderes ist es, wenn jemand auf einer Sim spielt, weder den Tipjar noch die Miete zahlenden Shops beachtet geschweige denn etwas einkauft / spendet.

Eine einfache Shoplandschaft wie auf den meisten deutschsprachigen Gor-Sims vorhanden betrachte ich als durchaus zumutbar. Zumal die allermeisten Simbetreiber darauf achten, dass auch Ware angeboten wird, die im RP verwendet werden kann.

Für mich persönlich ist das Rollenspiel auf einer Sim ein Privileg, für das ich im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten eine Spende hinterlasse ODER ich berücksichtige die Shopmieter auf der entsprechenden Sim. Marketplace ist für mich lediglich eine Suchmaschine, eingekauft wird Inworld. Auf Sims, bei denen ich nach dem shoppen gleich noch RP machen kann. So wie im Reallife... zuerst shoppen und dann inhouse gleich noch ins Wellness. Da jammert auch niemand.

Tut mir leid, aber meiner Meinung nach hinkt Dein Vergleich.

Gruss aus der Schweiz
Christian
 
Welch Offenbahrung.
Eigentlich find ichs cool Sleen, dass du versuchst Simwoner davon zu überzeugen ihre Skymalls zu minimieren oder vieleicht gar ganz abzuschaffen.
Aber irgendwie will mir nicht in den Kopf, warum du das so öffentlich machst und nicht einen Simwoner den du kennst mal darauf ansprichst. Das du ein Mittelungsbedürfnis hat ist ja nun klar, also könntest du deine Kritik ja noch zielgerichteter und dosierter anbringen genau da wo sie gebraucht wird, bei den Ownern.
Hier wird sich pauschal sowieso wieder niemand angesprochen fühlen.
 
Welch Offenbahrung.
Eigentlich find ichs cool Sleen, dass du versuchst Simwoner davon zu überzeugen ihre Skymalls zu minimieren oder vieleicht gar ganz abzuschaffen.
Aber irgendwie will mir nicht in den Kopf, warum du das so öffentlich machst und nicht einen Simwoner den du kennst mal darauf ansprichst. Das du ein Mittelungsbedürfnis hat ist ja nun klar, also könntest du deine Kritik ja noch zielgerichteter und dosierter anbringen genau da wo sie gebraucht wird, bei den Ownern.
Hier wird sich pauschal sowieso wieder niemand angesprochen fühlen.


TZTZ *grinst , das siehst du falsch ...das is die oben genannte Sache mit der subtilen Werbung ...Du bist Mall/Shop/Sim Besitzer ,Du willst bekannt werden ? ...dann bin ICH der Mann für dich wenn die Kohle stimmt ;)

guckst du hier ;)

Folgendes schreibe ich in meiner Eigenschaft als Online Marketing Profi. Als jemand der sein Geld damit verdient, anderen zu erklaeren, wie man mehr Traffik bekommt und wie man diesen Traffik monetarisiert (also in zahlende Kunden konvertiert).
 
Wenn er seine Dienste auch (mehr oder weniger) im SL anbietet, wär´ er ein schönes Toastbrot, wenn er hier eine Anleitung schreiben würde.:grin:

Dass die Marketingfuzzies oft Wichtitugtuer mit eigenen, total bekloppten Termini sind, wissen wir. (Ich empfehle Wischmeyer - Schwarzbuch der Bescheuerten - Ekelige Amiwörter - YouTube !)

Aber mal von der anderen Seite: Man sollte doch als XY-Besitzer mal über seinen Schatten springen und ein bisschen vom eigenen Stolz abgeben und das rausgeschmissene Geld für sinnlose Werbung lieber einem geben, der sich damit auskennt und viel bessere Werbung für gutes Geld organisieren kann (Das fängt schon an bei Eventankündigungen, die aussehen, als würde Klaus mit Horst über Fußball reden).

Übrigens bin ich ich alt nicht GORerin hin und wieder mal auf solchen Sims rumgewatschelt. Eine kleine Mall mit direkt-TP zum eigentlich interessanten Ort könnte ich mir da sehr gefallen lassen. Aber wenn ich (alles schon erlebt) erstmal einen 5-Minuten-Marathon hinter mich bringen muss, können die auch gern mal ohne mich. ...und das gilt für so ziemlich alles: Clubs zum Beispiel auch.

P.S.: "Usability" ist ein tolles Wort! :D
 
@Cri / Zasta

Ich sprach noch nicht von Marketing (zu welchem Produktmanagment, Research, Development und Design auch zaehlt), ich sprach lediglich von einem kleinen aber wichtigen Teilelement: Die Benutzerfreundlichkeit. Damit hast Du Zasta doch jeden Tag mit zu tun, wenn ich mich nicht Irre.

Schlechte Usability macht die ganzen schoenen "Efforts" (Denglisch ich weiss, ich bin halt "Marketing-Irrer") beim Design, beim Produktmanagement und bei erfolgreicher Marktkomunikation wieder kaputt, weil der potentielle Konsument nicht "zur action ge-callt" wird, sondern versucht wird ihn zur action zu noetigen.

@Star

Die sim-owner sollen die Malls nicht minimieren oder gar abschaffen, sondern optimieren, um fuer diese bei der Zielgruppe eine hoehere Akzeptanz statt Ablehnung zu bekommen.

Es ist halt nicht jeder so net wie Cri und laesst seine Einkaufs-Lindens da wo er auch spielt, es sei denn man gibt ihm ein paar mehr Gruende dazu. Im idealfall, kommen die "User" eben nicht nur zum Rollenspiel sondern ganz gezielt auch zum einkaufen.

Der Sleen
 
Fassen wir also zusammen, kurz und verständlich.

Das Main-Goal (auch: Priority intended purpose) ist es, den potential visitor/costumer nicht mit völlig oversizeter mallet-strategy zu überhäufen, sondern diese schlicht und einfach durch die subtile-foist-advertising-tactics zu ersetzen. Somit fühlt sich der occasional pedestrian nicht durch die notification-installations bedrängt, sonder hat das Gefühl, dass der Seller seiner quality-orientation in allen Belangen den Vorrang gibt.

Ist doch gar nicht so schwer!

Krieg ich jetzt meinen Bätscheler?:grin:
 
Fassen wir also zusammen, kurz und verständlich.

Das Main-Goal (auch: Priority intended purpose) ist es, den potential visitor/costumer nicht mit völlig oversizeter mallet-strategy zu überhäufen, sondern diese schlicht und einfach durch die subtile-foist-advertising-tactics zu ersetzen. Somit fühlt sich der occasional pedestrian nicht durch die notification-installations bedrängt, sonder hat das Gefühl, dass der Seller seiner quality-orientation in allen Belangen den Vorrang gibt.

Das waere zumindest mal ein USP (unique selling proposition), mit dem das positioning im market place deutlich customer orientated waere und mittelfristig die conversion positiv beinflussen wuerde.

Der Marketing-Sleen
 
@Cri / Zasta

Ich sprach noch nicht von Marketing (zu welchem Produktmanagment, Research, Development und Design auch zaehlt), ich sprach lediglich von einem kleinen aber wichtigen Teilelement: Die Benutzerfreundlichkeit. Damit hast Du Zasta doch jeden Tag mit zu tun, wenn ich mich nicht Irre.

Schlechte Usability macht die ganzen schoenen "Efforts" (Denglisch ich weiss, ich bin halt "Marketing-Irrer") beim Design, beim Produktmanagement und bei erfolgreicher Marktkomunikation wieder kaputt, weil der potentielle Konsument nicht "zur action ge-callt" wird, sondern versucht wird ihn zur action zu noetigen.

@Star

Die sim-owner sollen die Malls nicht minimieren oder gar abschaffen, sondern optimieren, um fuer diese bei der Zielgruppe eine hoehere Akzeptanz statt Ablehnung zu bekommen.

Es ist halt nicht jeder so net wie Cri und laesst seine Einkaufs-Lindens da wo er auch spielt, es sei denn man gibt ihm ein paar mehr Gruende dazu. Im idealfall, kommen die "User" eben nicht nur zum Rollenspiel sondern ganz gezielt auch zum einkaufen.

Der Sleen


Nein, weder R&D noch Design gehören zum Marketing. Dagegen verwehre ich mich entschieden. Diese Manie der Marketingheinis, überall dranzupinkeln und es als "ihr Territorium" zu markieren geht mir aufn Zeiger wie nichts gutes. Ich erstelle Illustrationen, die Marketingspackos reden mir so lange rein, bis alles zu einem auch für den zahnlosesten Alten noch genießbaren Brei zermalmt ist. Keine Ecken, keine Kanten, nichts Interessantes mehr - aber tut keinem weh. DAS ist Marketing. DAS hat uns die ganzen "lustigen" Werbespots beschert und die Autos, die komplett gleich aussehen. Das sorgt dafür, dass wir "Fluch der Karibik 5" in der Kinovorschau entdecken müssen ("Jetzt mit noch mehr 3D!") und die fünfzehnte Sorte cholesterinarme Butter.
Versuche bloß nicht, Entwicklung als zum Marketing zu gehörig zu vereinnahmen! Ihr seid die Pest des 21. Jahrhunderts!
"Benutzerfreundlichkeit" - my ass! Ihr sucht euch eine Bevölkerungsgruppe heraus, die ihr für monetär potent haltet und wanzt euch an diese ran. Ihr zwingt alles und jeden, mit in diese Richtung zu marschieren, denn ihr habt mit eurem denglischen Gelaber und eurer Schlangenzüngigkeit die Ohren der uninteressierten Geschäftsleitung, der ihr dank eurer Laber-Ausbildung Brei um den Bart schmieren könnt bis nichts mehr geht.
Ihr macht jedem, der nicht eurer glattgeföhnten Auffassung von "Leben durch Konsumieren" entspricht die Existenz durch eure bloße Anwesenheit, durch die Pest eurer überall verbreiteten wachsweichen Kompatibilitätsmeinung zur Hölle. Ihr seid wie ein gleichgeschalteter Ameisenstaat, der alles überrollt und plattmacht.

Kurz: Ich hasse euch. Verschont mich in SL. Last wenigstens hier den fröhlichen Wildwuchs, den kreativen Dilettantismus, den echten, unverstellten Spaß.

Schönen Tag noch. :)
 
....

Wir haben so ungefaehr eine halbe Stunde gebraucht, bis wir es geschaft hatten endlich im Cafe zu stehen und "Tal Guru" sagen durften. Also wenn ein erfahrener Spieler wie ich, diesen Aufwand hat um zum Pascha vorzudringen, wie um alles in der Welt soll ein Noob jemals eine Chance haben so weit zu kommen?

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Guru ist eben echt clever! Von dem können wir alle noch was lernen. 8)
 
Zasta

Du schreibst klasse, ich hab Traenen gelacht aber:

Der Koeder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.

Illustrationen und Design sind kein Selbstzweck oder gar Kunst in welcher der Designer selbst oder seinen Geschmack, seine angenommene Einzigartigkeit authentisch einzubringen hat.

Es ist ganz simple stupid ein Verkaufsinstrument und kein Instrument fuer mentale Selbstbefriedigung der kreativen Zunft.

Verkauft werden muss moeglichst oft und zwar nicht an den ach so toll kreativen und authentischen Designer, sondern an Kunden, an die Zielgruppe, die Fische die man angeln moechte.

Mittel der Marktkomunikation gehoeren per se unter den Begriff Marketing, Produktmanagement sowieso.

Auch in SL gibt es Unternehmer, und unternehmer brauchen eine Marketingstratgie - es sei sie wollen es dem groessten Dilettanten der Welt ueberlassen ob sie Erfolg haben oder nicht: dem Zufall!

Der Sleen
 
Obwohl ich "Übermarketing" und sinnlose Markforschungen persönlich für ziemlich blöde halte (siehe "Aldi verkauft so viel, weil .... es so billig ist!"), finde ich, dass eine gezielte Promotion jedem hilft.

-Dem User wird anhand einer qualitativ anspruchsvollen Werbung und Präsentation gezeigt, dass der Dienstleister auf Qualität setzt.

-Durch gute Werbung (Darstellung, Präsentation ...) wird ein vielleicht gutes und nützliches Produkt bekannt gemacht, dass vielleicht sonst im Nirwana versauern würde.

-Es gibt viele Angebote, die wirklich toll sind, aber keinen Menschen ziehen. Manchen "Machern" mag das egal sein - und das ist ja auch ihr gutes Recht, aber wenn ich einen Club, ein Label oder sonstwas aufbaue, möchte ich, dass Leute kommen und manche KÖNNEN einfach nicht gescheit präsentieren (die, die das wissen, und sich Hilfe holen, können diese Ehrlichkeit als eine persönliche Stärke benennen).

-Schließlich und endlich kommen Marktanalysen (was hier im SL vielleicht etwas zu hochtrabend klingt) auch dem Kunden zugute, denn der kriegt, was er will bzw. wird nicht mit dem Zugeschmissen, das er nicht leiden kann. Und eine "Verallgemeinerung" wird es im SL nie wirklich geben, auch wenn ich mich jeden Tag über den 1.000 08/15-Club aufregen könnte. Dazu ist die Vielfalt an Geistern und Geschmäckern und die schlichte Masse einfach viel zu groß.


Kurzum steigert eine sinnvolle Präsentation die Übersichtlichkeit und den Wert der Auslage. Ist doch für jede Seite gut, oder?
 

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