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Virtual World Info - AjaxLife Viewer stellt den öffentlichen ...

Katharine Berry, die Entwicklerin des browserbasierten Second-Life-Viewers AjaxLife und Betreiberin der Website megaprim.sl, hat nach eigenem Bekunden zum 1. Juli 2010 den öffentlichen Betrieb von AjaxLife nach über drei Jahren eingestellt.

Sie werde die Software weder weiterentwickeln noch dafür Support leisten. Linden Lab habe sie darüber informiert, dass der offene Betrieb von AjaxLife als Dienst für Jedermann nicht weiter erwünscht sei. Selbst wenn Linden-Dollar-Transaktionen abgeschaltet würden, ändere das nichts an den Gründen.

Weiterlesen...
 
Und wieder ein Entwickler eines interessanten Third-Party-Tools, der demotiviert das Handtuch wirft.

Ich kann zwar die technischen Gründe und Argumentation von LL sehr gut nachvollziehen, nur soll man dann bitte auch mit den Entwicklern rechtzeitig kommunizieren und Ihnen nicht erst nach Jahren der Weiter-Entwicklung mitteilen das ihr Projekt aus diesen oder jenen Gründen nicht mehr erwünscht ist.

Zitat aus dem Blog des Entwicklers:
Linden Lab has informed me that AjaxLife cannot be run as an openly available service (this is the first time any formal policy regarding it has been determined).

Am Schluß noch folgender Satz, den man mit gemischten Gefühlen liest:
It’s a shame, but it’s not surprising, and not really LL’s fault.

Quelle: http://blog.ajaxlife.net/2010/07/official-ll-stance-ajaxlife-is-not-feasible/
 
Als Katharine Berry mit Ajaxlife vor drei Jahren anfing, gab es den Wust an Policies noch nicht, mit dem man heute kämpfen muss. Das mag auch eine große Rolle spielen.
 
Ich finde es nur sehr schade, weil ajxlife wirklich ne tolle möglichkeit war, über den browser nach sl zu gelangen ohne eine extrem leistungsstarken rechner zu besitzen (im büro, übers netbook, im urlaub etc.)

aber da LL ja selbst an ner browserlösung arbeitet kann es auch sein, das sie in dem bereich keine konkurrnez mehr wollen, auch wenn das aus meiner sicht blödsinn ist.
 
METAbolt homepage - open source, non graphical metaverse reader
Radegast Metaverse Client Lightweight client for connecting to Second Life and OpenSim based virtual worlds

Beide setzen aber ein installiertes .NET unter Windows voraus.

Abgesehen davon kann jeder, der mag, nach wie vor AjaxLife bei sich selber auf einem Server installieren, nur: trivial ist das nicht, und da der Client nicht mehr gepflegt wird, ist es absehbar, dass man irgendwann damit in Second Life nicht mehr einloggen können wird.
 
Ja, es ist schade ...

Als ich anfing mit SL, war das eine Welt, die von den Residents und ihrer Kreativität aufgebaut werden sollte. Und die Residents kamen, die Kreativen kamen, die Macher kamen und bauten eine wunderschöne, faszinierende Welt die eine Unzahl von Gelegenheiten bot. Und sie bauten drumherum Dinge, die das Leben in dieser Welt vereinfachten:

- Den Webshop xstreetsl, eine schöne Erfolgsstory
- Den nicht ganz so erfolgreichen Webshop on_rez
- Mentoren entwickelten eine Unzahl von Hilfen, die die 3D-Welt in 3D den Neuen nahe brachte
- Schulen entwickelten Tutorials und Lehrgänge, die das ganze Potential einer virtuellen 3D-Simulation ausschöpften
- Neue Zugangsmöglichkeiten wurden entwickelt, Viewer, die zum Beispiel möglich machten, auch von einfachsten PCs aus mindestens Kontakt in die virtuelle Welt zu bekommen
- und sooooooo vieles mehr

Heute, drei Jahre später:

- xstreetsl gehört nicht mehr einem Resident, sondern ist aufgekauft.
- on_rez als stärkster Konkurrent wurde auch den Residents abgekauft und dann eingestampft, zusammen mit dem Viewer.
- Mentoren wurden gekickt und die Nachfolger zeigen die 3D-Welt nicht mir in 3D, sondern auf 2D-Webseiten, mit irre langen Texten und mikroskopisch kleiner Anzahl von Bildern und die Übersetzung in andere Sprachen zieht sich über Jahre hinweg ... das erste Erlebnis von SL ist immer weniger ein wirkliches "Er-Leben" in 3D, sondern nur Lesen, Lesen, Lesen, Verweis auf Hilfetexte und vielleicht das Landen auf einer Sim, die nicht nur die Neuen empfangen soll, sondern auch erst mal finanziert werden will.
- Auch viele Schulen gehen zurück, weg vom Lernen in der 3D-Welt, wieder hin zu Powerpoint-Präsentationen, Movies auf einem Prim, und Vorträgen, per Voice oder im Chat. Dazu brauch ich kein SL, das können Schüler mit wesentlich kleinerer Einstiegsschwelle überall im Netz haben.
- Und die Viewer: es wäre so schön, Alternativen zu haben, vor allem eine, die auch mal vom Büro aus geht, mit 53 kB/s.

Das sind nur ein paar Beispiele, und das Ende vom Ajaxlife macht mir eines klar: SL geht den Weg weg von 3D, Er-Leben, Kreativität, einer Welt von und für die Residents ... hin zu 2D-Langeweile, 2D-Text, gelebt werden in Regeln und Lizenzen statt selber leben, Einschränkung der Kreativität ebenfalls durch Regeln und Lizenzen ...

Ich finde das schade.

Aber es bleibt Hoffnung. Der Kopf ist ausgetauscht, aber es passiert immer noch die Politik des M. Hoffentlich ändert sich das bald.

Denn: in einer solchen Situation gehen (oder werden gegangen) die Guten:
- Leute, die so was die Ajaxlife entwickeln können,
- Leute, die die Kreativität der Residents herausfordern können,
- Leute, die andere Programmiersprachen nach SL bringen können und wollen
- Leute, die es drauf haben

Und falls es dann doch wieder einen Schwenk gibt, sind die alle weg und machen was anderes, einfach weil sie gut sind.

Wer bleibt, sind die billigen Arbeitskräfte, von denen einige nicht wirklich gut sind.
Wer bleibt, sind diejenigen, die mit ihren Viewern und anderen Produkten den Residents nicht nur helfen wollen.
Wer bleibt, sind Leute, denen die virtuelle 3D-Welt nicht wirklich eine Motivation ist, sondern eher eine Geldquelle.

Aber es bleiben auch ein paar, die dennoch nicht aufgeben.
Auf die setze ich meine Hoffnung.
 
LindenExchange hast du vergessen.

Ein Webseite die 2005 den Wechsel von L$ zu RL-Währung und umgekehrt ermöglichte bevor LL diesen Dienst übernahm. Den Prozess damals könnte man auch als "unfreundliche" Übernahme bezeichnen, sprich, das lief damals nicht so "freundlich" ab wie kürzlich bei "xStreet".

Zumindest habe ich noch die Entrüstung der damaligen Website-Owner im Ohr.
Genaues weis ich aber auch nicht mehr.
 
SL Geschichte, Jahr 2005:

The GOM and the Lindex

For more than a year, an MMOG currency trader called Gaming Open Market (or GOM) was one of several third-party businesses that provided currency-exchange services for Second Life, trading between US dollars and Linden dollars.

On the surface, it appears that the GOM simply quit trading in Linden Dollars after repeated indications from Linden Lab that they would be starting their own integrated currency exchange. That's the common tale and the one that the former president of the GOM affirms.

On the day of the GOM's announcement, some Linden staffers were telling a different story: That the GOM had been contractually partnered to provide exchange services for a year until Linden's own exchange was ready, and that they had allegedly reneged eight weeks too soon and without notice due to failing revenues from game currencies. We recall two Linden staffers angrily telling this tale in-world and on the Second Life forums. The forum posts were deleted, and the staffers who repeated the tale were fired.
You can pick whichever version you're happiest with. Most people went with the first version at the time. The Lindex, Linden's own currency exchange, launched less than two weeks later, and the term "GOM" became enshrined as a verb in Second Life slang for any occasion when a surprise move from Linden Lab destroyed the business models of established users or co-opted users' revenue streams to Linden Lab.
 
Nochmal Danke. Ich korrigire mich dann mal selbst.

Die Website hiess damals Gamingopenmarket.com (GOM) und das Zahlsystem wurde im Einvernehmen mit LL zusammen perfektioniert, bis sich LL dazu entschloss einen solchen Dienst selbst einzuführen. Natürlich nicht ohne auch von den bisher ausgetauschten Erfahrungen mit GOM zu profitieren. Besonders ärgerlich daran war, dass man erst kurz vor Eröffnung der Lindex den neuen "Mitbewerber" davon informierte. Obwohl dieses Projekt aus der Community entstanden war, ist dieses Projekt aber sehr kommerziell gewesen und gehört damit zum einkalkulierbaren Risiko eines Unternehmern.

Ich zitiere aus der 2.ten Quelle:

Many users were angered by LindeX, reasoning that LL broke an unspoken rule of not competing with its users as well as directly ripping off the GOM service.
 
Also wenn das so ist - seitdem trat Linden Lab ja oft in Wettbewerb gegen seine Einwohner... und tut es immer noch. Das scheint wohl inzwischen Tradition bei denen zu haben.
 

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