ChrisFirefox Merlin
Nutzer
Ich habe hier den Vorschlag für einen Text über Drittanbieter-Tauschbörsen, der für Newbies in Second Life vielleicht interessant sein könnte. Wiederum bitte ich um Kommentare und Ergänzungs- und Änderungswünsche, ich würde den Text gerne für SLInfo entwicklen.
Tauschbörsen in Second Life
Sinn und Zweck
Wie im ersten ist auch im zweiten Leben "ohne Moos nicht viel los". Man kann einfach viel mehr machen, wenn man den einen oder anderen Linden$ in seiner virtuellen Geldbörse hat. Natürlich kann man dafür arbeiten, aber warum sollte man in einer virtuellen Welt arbeiten - das dient doch der Entspannung, oder?
.
Naja, jedenfalls kann man sich jederzeit Geld über die sog. "LindeX" besorgen. Das ist nicht sehr schwierig, Voraussetzung ist aber ein Paypal-Konto und/oder eine Kreditkarte. Hat nicht jeder, außerdem gibts da noch so ein lästiges Hindernis namens "Tier" oder "Resident Monthly Limits".
Dies ist eine Art "Vertrauenslevel", welches man von Linden Labs erhält, und das eine Beschränkung auf die Summe auferlegt, die man bei Linden Labs innerhalb eines Monats mit einem Account ausgeben kann. Zu finden ist dieser "Tier" auf der Second-Life-Homepage unter "Billing and Trading Limits" auf der linken Seite im Menü (Direktlink: http://www.secondlife.com/currency/describe-limits.php). Dieses beschränkt einen Basic Account auf sehr geringe Transaktionshöhen - wenn überhaupt. Als Richtwert kann man hier 10 Dollar für einen neuen Basic Account und etwa 2500 Dollar für einen älteren Premium oder Basic Account mit "Vorgeschichte" annehmen.
Also, sei es der Einschränkungen oder die mangelnde Kreditkarte, es gibt durchaus Gründe, nicht bei Linden seine Linden$ einzukaufen. Und da Linden Labs offiziell sog. "Drittanbieter-Tauschbörsen" (engl. "3rd party exchanges") erlaubt, hat sich da natürlich eine große Anzahl von Anbietern gefunden, die ein solches Geschäft betreiben.
Manche Drittanbieter - aber nicht alle - haben übrigens ebenfalls Limits, über die man sich beim jeweiligen Anbieter informieren sollte.
Gefahren
Second Life ist eine sehr umfangreiche Abbildung des realen Lebens, leider auch inklusive der Verbrechen. Es gibt "Diebstahl" mit geschenkten oder günstigen Objekten, die dann plötzlich Geldbeträge an Unbekannte überweisen, es gibt Kreditkarten- und Paypal-Betrug und wahrscheinlich noch viele andere Dinge.
Linden Labs ist natürlich gezwungen, Geld, das auf "schmutzigen" Wegen erwirtschaftet wurde, aus dem Verkehr zu ziehen. Wenn man solches "schmutziges" Geld nun also mit seinem hart erarbeiteten echten Geld kauft, und Linden Labs nimmt es einem Weg, ist man leider "angeschmiert".
Daher ist bei der Nutzung von solchen Tauschbörsen darauf zu achten, dass diese seriös sind, um das Risiko von "krummen Geschäften" zu minimieren und sich so zu schützen. Dabei helfen einem einige einfache Vorsichtsmaßnahmen.
Hinweise auf "krumme" und "ehrliche" Anbieter
Auch wenn es sich um eine "virtuelle" Welt handelt, so sollte man dennoch seinen Hausverstand beim Eintauchen in diese nicht abgeben.
1) "Zu gut um wahr zu sein"
Ein hervorragender Hinweis sind Angebote, die zu gut sind, um wahr zu sein. Sie sind es meist auch nicht. Oder würdest du jemandem, der dich auf der Straße anspricht, und "schnell mal diesen 100er in 5 oder 6 Zehner getauscht" haben möchte, weil er "dringend Kleingeld" braucht, diesen Wunsch erfüllen? Das stinkt doch förmlich nach Falschgeld, oder? Tja, das selbe gilt für Angebote, die an oder exorbitant unter dem LindeX-Tauschkurs angesiedelt sind.
Da der Dollar schwankt, ist ein genauer Wert schwer festzustellen, aber man bekommt für einen Euro zwischen 380 und 400 Linden$ am LindeX. D.h. Angebote, die bei 450 bis 500 Linden$ und darüber liegen, sind schon fast eine sichere Wette auf dubioses Kapital.
2) "Greifbarer Anbieter"
Es gibt sehr viele Dienste im Netz, die auf Websites oder direkt im Second Life den Tausch von Linden$ anbieten. Um im Falle des Falles Probleme zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, dass der Anbieter auch erreichbar und greifbar ist.
Dazu zählen Name und Adresse auf der Homepage, ein funktionierender Support, Allgemeine Geschäftsbedingungen ("AGB") und dergleichen. Sehr gut sind EU-basierende Unternehmen, da diese im Schadensfall nach EU-Recht klagbar sind, meist sogar mit Unterstützung einer Konsumentenschutz-Vereinigung.
Ein kleiner Tip: Firmen aus China oder Indien sind meist eine schlechte Idee, um sich auf Support und Erreichbarkeit zu verlassen.
3) "RiskAPI"
Die RiskAPI ist ein System von Linden Labs, das es Anbietern erlaubt, das Risiko von "faulem" Geld zu bestimmen, wenn ein Anbieter Geld von jemandem zukauft. Man schickt (als Anbieter) einfach die User-ID und den Betrag an Linden Labs und erhält als Antwort "vertrauenswürdig" oder "riskant".
Erhält man ersteres, so garantiert Linden Labs, dass eine unmittelbar nachfolgende Transaktion nicht rück-abgewickelt werden kann, das Geld wäre also sicher. Da dieses System sehr aufwändig in der Berechnung ist, wird es nur Anbietern von Tauschdiensten zur Verfügung gestellt.
Jedenfalls ist der Hinweis des Anbieters auf diese RiskAPI auch ein möglicher Hinweis auf die Güte des Anbieters. Natürlich ist "Papier" geduldig, und die bloße Aussage darüber auf der Homepage reicht nicht aus. Aber es ist besser, als würde nichts darüber dort stehen.
Conclusio
Geld in Second Life ist wie im ersten Leben eine heikle Sache, und nur weil alles bunt ist und nur im Computer passiert, heißt das noch lange nicht, dass man dabei nicht übers Ohr gehauen werden kann.
Wenn man aber seinen gesunden Menschenverstand benutzt, kann man sehr einfach, sicher und bequem auch bei alternativen Anbietern zu Linden Labs Geld im Second Life erwerben.
Dazu noch ein Hinweis: SLInfo hat eine Initiative gestartet, um es deutschsprachigen Anbietern zu erlauben, hier auf SLInfo ihre Dienste vorzustellen. Dies ist natürlich keineswegs ein Freibrief oder eine Garantie für die Qualität der hier gelisteten und erlaubten Anbieter, aber die obigen Hinweise wurden bei deren Auswahl bereits berücksichtigt.
Und GANZ WICHTIG: Die EINZIG 100%IG sichere Methode, Linden$ zu kaufen, ist das Service LindeX von Linden Labs selbst. Alle hier vorgestellten Hinweise und Hilfsmittel dienen lediglich der Risiko-MINIMIERUNG. JEDER ist für seine Einkäufe und Entscheidungen SELBST VERANTWORTLICH.
Ich freue mich schon auf euer Feedback!
lg
Chris
Tauschbörsen in Second Life
Sinn und Zweck
Wie im ersten ist auch im zweiten Leben "ohne Moos nicht viel los". Man kann einfach viel mehr machen, wenn man den einen oder anderen Linden$ in seiner virtuellen Geldbörse hat. Natürlich kann man dafür arbeiten, aber warum sollte man in einer virtuellen Welt arbeiten - das dient doch der Entspannung, oder?
Naja, jedenfalls kann man sich jederzeit Geld über die sog. "LindeX" besorgen. Das ist nicht sehr schwierig, Voraussetzung ist aber ein Paypal-Konto und/oder eine Kreditkarte. Hat nicht jeder, außerdem gibts da noch so ein lästiges Hindernis namens "Tier" oder "Resident Monthly Limits".
Dies ist eine Art "Vertrauenslevel", welches man von Linden Labs erhält, und das eine Beschränkung auf die Summe auferlegt, die man bei Linden Labs innerhalb eines Monats mit einem Account ausgeben kann. Zu finden ist dieser "Tier" auf der Second-Life-Homepage unter "Billing and Trading Limits" auf der linken Seite im Menü (Direktlink: http://www.secondlife.com/currency/describe-limits.php). Dieses beschränkt einen Basic Account auf sehr geringe Transaktionshöhen - wenn überhaupt. Als Richtwert kann man hier 10 Dollar für einen neuen Basic Account und etwa 2500 Dollar für einen älteren Premium oder Basic Account mit "Vorgeschichte" annehmen.
Also, sei es der Einschränkungen oder die mangelnde Kreditkarte, es gibt durchaus Gründe, nicht bei Linden seine Linden$ einzukaufen. Und da Linden Labs offiziell sog. "Drittanbieter-Tauschbörsen" (engl. "3rd party exchanges") erlaubt, hat sich da natürlich eine große Anzahl von Anbietern gefunden, die ein solches Geschäft betreiben.
Manche Drittanbieter - aber nicht alle - haben übrigens ebenfalls Limits, über die man sich beim jeweiligen Anbieter informieren sollte.
Gefahren
Second Life ist eine sehr umfangreiche Abbildung des realen Lebens, leider auch inklusive der Verbrechen. Es gibt "Diebstahl" mit geschenkten oder günstigen Objekten, die dann plötzlich Geldbeträge an Unbekannte überweisen, es gibt Kreditkarten- und Paypal-Betrug und wahrscheinlich noch viele andere Dinge.
Linden Labs ist natürlich gezwungen, Geld, das auf "schmutzigen" Wegen erwirtschaftet wurde, aus dem Verkehr zu ziehen. Wenn man solches "schmutziges" Geld nun also mit seinem hart erarbeiteten echten Geld kauft, und Linden Labs nimmt es einem Weg, ist man leider "angeschmiert".
Daher ist bei der Nutzung von solchen Tauschbörsen darauf zu achten, dass diese seriös sind, um das Risiko von "krummen Geschäften" zu minimieren und sich so zu schützen. Dabei helfen einem einige einfache Vorsichtsmaßnahmen.
Hinweise auf "krumme" und "ehrliche" Anbieter
Auch wenn es sich um eine "virtuelle" Welt handelt, so sollte man dennoch seinen Hausverstand beim Eintauchen in diese nicht abgeben.
1) "Zu gut um wahr zu sein"
Ein hervorragender Hinweis sind Angebote, die zu gut sind, um wahr zu sein. Sie sind es meist auch nicht. Oder würdest du jemandem, der dich auf der Straße anspricht, und "schnell mal diesen 100er in 5 oder 6 Zehner getauscht" haben möchte, weil er "dringend Kleingeld" braucht, diesen Wunsch erfüllen? Das stinkt doch förmlich nach Falschgeld, oder? Tja, das selbe gilt für Angebote, die an oder exorbitant unter dem LindeX-Tauschkurs angesiedelt sind.
Da der Dollar schwankt, ist ein genauer Wert schwer festzustellen, aber man bekommt für einen Euro zwischen 380 und 400 Linden$ am LindeX. D.h. Angebote, die bei 450 bis 500 Linden$ und darüber liegen, sind schon fast eine sichere Wette auf dubioses Kapital.
2) "Greifbarer Anbieter"
Es gibt sehr viele Dienste im Netz, die auf Websites oder direkt im Second Life den Tausch von Linden$ anbieten. Um im Falle des Falles Probleme zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, dass der Anbieter auch erreichbar und greifbar ist.
Dazu zählen Name und Adresse auf der Homepage, ein funktionierender Support, Allgemeine Geschäftsbedingungen ("AGB") und dergleichen. Sehr gut sind EU-basierende Unternehmen, da diese im Schadensfall nach EU-Recht klagbar sind, meist sogar mit Unterstützung einer Konsumentenschutz-Vereinigung.
Ein kleiner Tip: Firmen aus China oder Indien sind meist eine schlechte Idee, um sich auf Support und Erreichbarkeit zu verlassen.
3) "RiskAPI"
Die RiskAPI ist ein System von Linden Labs, das es Anbietern erlaubt, das Risiko von "faulem" Geld zu bestimmen, wenn ein Anbieter Geld von jemandem zukauft. Man schickt (als Anbieter) einfach die User-ID und den Betrag an Linden Labs und erhält als Antwort "vertrauenswürdig" oder "riskant".
Erhält man ersteres, so garantiert Linden Labs, dass eine unmittelbar nachfolgende Transaktion nicht rück-abgewickelt werden kann, das Geld wäre also sicher. Da dieses System sehr aufwändig in der Berechnung ist, wird es nur Anbietern von Tauschdiensten zur Verfügung gestellt.
Jedenfalls ist der Hinweis des Anbieters auf diese RiskAPI auch ein möglicher Hinweis auf die Güte des Anbieters. Natürlich ist "Papier" geduldig, und die bloße Aussage darüber auf der Homepage reicht nicht aus. Aber es ist besser, als würde nichts darüber dort stehen.
Conclusio
Geld in Second Life ist wie im ersten Leben eine heikle Sache, und nur weil alles bunt ist und nur im Computer passiert, heißt das noch lange nicht, dass man dabei nicht übers Ohr gehauen werden kann.
Wenn man aber seinen gesunden Menschenverstand benutzt, kann man sehr einfach, sicher und bequem auch bei alternativen Anbietern zu Linden Labs Geld im Second Life erwerben.
Dazu noch ein Hinweis: SLInfo hat eine Initiative gestartet, um es deutschsprachigen Anbietern zu erlauben, hier auf SLInfo ihre Dienste vorzustellen. Dies ist natürlich keineswegs ein Freibrief oder eine Garantie für die Qualität der hier gelisteten und erlaubten Anbieter, aber die obigen Hinweise wurden bei deren Auswahl bereits berücksichtigt.
Und GANZ WICHTIG: Die EINZIG 100%IG sichere Methode, Linden$ zu kaufen, ist das Service LindeX von Linden Labs selbst. Alle hier vorgestellten Hinweise und Hilfsmittel dienen lediglich der Risiko-MINIMIERUNG. JEDER ist für seine Einkäufe und Entscheidungen SELBST VERANTWORTLICH.
Ich freue mich schon auf euer Feedback!
lg
Chris