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Was ist Gor?

Sylvie Munro

Superstar
Nach soviel Negativem über Gor, hier mal was anderes:

Eine Kurzeinführung in Gor (natürlich unvollständig)

Gor ist eine Fantasiewelt, eine Männerwelt, oder wie der Schöpfer, John Norman, es ausdrückte, die Umsetzung eines/seines romantischen Traums einer Männerwelt.

Oberste Macht auf Gor sind die Priesterkönige, eine Rasse insektoider Außerirdischer, die für die meisten Goreaner aber eigentlich nur in Mythen existieren.

Die Welt ist mittelalterlich, ein Feudalismus wie im Erdmittelalter existiert aber nicht. Dennoch gibt es durchaus Dinge wie absolutistische Herrscher.

Die Gesellschaft Gors beruht auf 3 Pfeilern:
1. Der Heimstein
Er ist das wichtigste für jeden Bewohner auf Gor. Ein Heimstein ist geradezu heilig. Angehörige desselben Heimsteins verteidigen ihn notfalls mit dem Leben. Außerdem gewährt die Angehörigkeit Schutz. Es gibt nur wenige Volksgruppen ohne einen genau definierten Heimstein.
Menschen, die ihren Heimstein verloren, gelten als Geächtete. Sie haben keinerlei Rechte. Sie können jederzeit versklavt oder gar getötet werden.

2. Die Kasten
Die Bevölkerung ist in Kasten organisiert, vergleichbar mit den Ständen im Mittelalter. Es gibt Hohe Kasten, wie z.B. die Hausbauer und die Krieger, aber auch niedere. Wie auch die Stände des Erdmittelalters haben diese Kasten auch Oberhäupter.

3. Die Sklaverei
Die Sklaverei ist auf Gor völlig normal, so normal, dass sie eigentlich gar niemandem auffällt. Jeder Goreaner, ob Mann oder Frau, kann versklavt werden, wobei dieses Schicksal in erster Linie Frauen trifft. Denn Frauen sind den goreanischen Männern körperlich weit unterlegen, viel weiter, als das auf der Erde der Fall wäre.
Weibliche Sklaven nennt man je nach Landstrich entweder Kajira (Sklavin), Sa-Fora (Tochter der Kette) oder Bondmaid. Männliche Sklaven nennt man Kajirus (Einzahl) oder Kajiri (Mehrzahl). Mehrere Sklaven benennt man en Gros mit Kajirae.

Sklaven haben keinerlei Rechte auf Gor, genießen aber einen gewissen Schutz gegenüber Fremden, die nicht demselben Heimstein angehören wie ihre Herrschaft.

Krieger sind eine wichtige Institution auf Gor. Sie sind ein einer Kaste organisiert und nur dem Magistrat oder einem Anführer, meist Ubar genannt, verpflichtet. Im Zweifel entscheidet der Stahl!
Krieger werden von Kindesbeinen an trainiert und sind im normalen Kampf jedem Nicht-Krieger weit überlegen. Nur Assasinen könnten ihnen gewachsen sein. Diese haben übrigens auch eine eigene Kaste. Hauptwaffe der Krieger ist das Schwert, wobei hier Kurzschwerter, dem römischen Gladius ähnlich, zum Einsatz kommen. Auch Speere gehören zu den Waffen. Bögen und Armbrüste gibt es, sind aber eigentlich verpönt. Rüstungen gibt es nicht auf Gor, nur Schild und Helm gehören zur Ausrüstung.
Je nach Landstrich gibt es auch andere Waffen. Bolas und Quivas (Wurfmesser) bei den Wagenvölkern, Scimitare (Krummsäbel) bei den Stämmen der Tahari, Äxte bei den Nordmännern und Kriegsstöcke, sowie eine Art Tomahawks bei den Indians.
Daneben gibt es noch Peitschen aller Art, Dolche und speziell bei Frauen vergiftete Nadeln. Je nach Gift lähmen oder töten diese Nadeln binnen Sekunden beim kleinsten Stich.

Frauen auf Gor, für sie gibt es nur 2 Zustände: Entweder sind sie frei oder sie sind es nicht. Außerhalb dieser Regeln stehen nur 2 Gruppen von Frauen, Panther-Mädchen und Talunas. Letztere haben von Kriegern nichts anderes zu erwarten als die Sklaverei oder gar den Tod.
Freie Frauen sind wichtiger Bestandteil der Gesellschaft und können es auch zu gewisser Macht bringen. Dennoch muss jede Freie Frau stets darauf achten, was sie tut, bei Fehlern kann sie im Wiederholungsfall jederzeit versklavt werden.
Versklavung ist auch nicht unüblich bei Gefangenen, wobei es aber eher die Regel ist, für Kastenangehörige Lösegeld zu fordern. Goreaner sind prakmatisch: Ein Lösegeld für einen Freien ist in der Regel höher als der Preis für einen Sklaven.

Der Tod ist auf Gor allgegenwärtig, sei es als Strafe oder sei es im Kampf. Aber obwohl die Strafen grausam und brutal sein können, ist die Todesstrafe eher die Ausnahme als die Regel. Man muss schon Geächteter sein oder wirklich schlimme Verbrechen begehen, um auf dem Pfahl zu enden. Auch hier denken Goreaner eher praktisch: Ein Toter ist nichts wert, ein Sklave kann arbeiten. Goreaner töten, aber sie verschwenden nicht.

Die Medizin ist auf Gor in Teilbereichen höher entwickelt als auf der Erde. Durch ein Serum, das Heiler den Priesterkönigen abschauten, können Goreaner mehrere hundert Jahre alt werden. Niemandem auf Gor wird dieses Serum verweigert - auch Sklaven nicht. Heiler zeichnen sich im Allgemeinen durch eine hohe medizinische Ethik aus und werden im Normalfall nicht angegriffen oder gar versklavt.

Lesen und schreiben können normale Goreaner nicht, sie belasten sich einfach nicht mit sowas, denn jeder kann die Dienste der Angehörigen der Kaste der Schreiber in Anspruch nehmen.

Soviel zu ein paar Grundlagen. Bei Bedarf kann ich gerne mehr schreiben und auch weiter ins Detail gehen.

Grüße,
Sylvie

Oder wie ich auf Gor sagen würde:
Sichere Wege und stets Wasser
 
Was genau ist ein Heimstein?
Ein Dorf, eine Gruppe, ein irgendwo herumstehender Obelisk, ein bei Angehörigen desselben Heimsteins gleich aussehender Talisman, ein Überwesen? Ist er eher symbolisch oder tatsächlich physikalisch existent?
 
Das mit dem Heimstein gehört zu den weiterführenden Details, die ich bereits erwähnte. Das Konzept dahinter ist komplex und nie exakt von John Norman beschrieben worden, aber es gibt zahlreiche Hinweise in den Büchern, die die Wichtigkeit aufzeigen. Eine Szene zu Beginn von Band 3:

Ein Bauer auf der Flucht vor den heranrückenden Wagenvölkern, Tarl (der Held der Bücher) steht ihm im Weg. Der Bauer sagt nur, dass er einen Heimstein trägt, woraufhin ihm Tarl, obwohl ein mächtiger Krieger der Roten Kaste, sofort aus dem Weg geht. Grobes Zitat dazu: "Niemand stellt sich leichtfertig jemandem in den Weg, der einen Heimstein trägt."

Für den Heimstein wird eigentlich dasselbe Wort benutzt wie für den gesamten Planeten: Gor, frei übersetzt Heimat oder auch Mutter. Ein Heimstein kann alles mögliche sein, ein simpler Stein, aber auch ein aufwändiges steinernes Kunstwerk, ein Stück Gor eben. Er steht für die Seele eines Ortes, vom simplen Bauernhof bis hin zur Grosstadt. Der Stein ist wichtiger als der Ort selbst. Eine Stadt kann erobert werden, niedergebrannt, völlig ausgelöscht - aber so lange der Heimstein selbst noch existiert, existiert auch der Ort. So geschehen mit der Stadt Ko-Ra-Ba, auf deren Heimstein Tarl Cabot schwor und die von den Priesterkönigen zerstört, später von den Geflohenen aber wieder aufgebaut wurde.

--- to be continued ---


.... (if you wish)
 
Sylvie Munro schrieb:
Das mit dem Heimstein gehört zu den weiterführenden Details, die ich bereits erwähnte. Das Konzept dahinter ist komplex und nie exakt von John Norman beschrieben worden,[...]
Nun ja, als Heimat habe ich es bisher auch verstanden. Jeder verbindet mit seiner Heimat etwas anderes, auch so weit so gut. Andererseits kann man dann aber seine Heimat schlecht in der Tasche tragen und als Argument dafür nutzen, dass andere, an sich überlegene Figuren einem ehrfürchtig aus dem Weg gehen. Etwas seltsam, das ganze.

Andere Fragen:

Panther = Frauen, die weder frei noch versklavt sind? (Steht so im Eingangsposting)
Was sind Panther genau? Wem gehören sie an? Haben die auch z.B. einen Heimstein? Sind die untereinander grün oder alles Einzelgänger? Nennt sich eine Frau irgendwann Panther oder wird sie dazu geboren?

Talunas = einfach Frauen, die früher oder später, sobald sie einem Krieger unter die Augen kommen, tot oder versklavt sind? Welch' rosige Aussichten. Was machen die sonst? Wem gehören sie an? (Siehe Fragen bei Panther)
 
Panthermädchen sind doch entflohene Kajirae, die sich im Wald zu Zweckgemeinschaften zusammenrotten, oder?

Werden die weiter gejagt und gesucht? Sprich, wenn ein "Herr" ein Panthermädchen sieht oder findet, wird die dann sofort versklavt?

Von Talunas habe ich noch nie gehört. Was ist das?
 
Arno Panacek schrieb:
Sylvie Munro schrieb:
Das mit dem Heimstein gehört zu den weiterführenden Details, die ich bereits erwähnte. Das Konzept dahinter ist komplex und nie exakt von John Norman beschrieben worden,[...]
Nun ja, als Heimat habe ich es bisher auch verstanden. Jeder verbindet mit seiner Heimat etwas anderes, auch so weit so gut. Andererseits kann man dann aber seine Heimat schlecht in der Tasche tragen und als Argument dafür nutzen, dass andere, an sich überlegene Figuren einem ehrfürchtig aus dem Weg gehen. Etwas seltsam, das ganze.

Das Heimstein Konzept ist zugegeben etwas kurios, und nicht wirklich zu 100% zu verstehen. In SL [libary:2ad1031733]Abkürzung für [Second Life][/libary:2ad1031733] ist es zudem noch recht schwierig zu spielen, weil einem dort Gruppen/Statdwechsel begegnen (Heimsteinwechsel), welcher so in der Häufigkeit in einem realen Gor wohl fast nie stattfinden würde. Weiterhin sind fast die meisten Spieler [libary:2ad1031733]In [SecondLife] auch [Residents] genannt, sind die Bewohner([Avatare]) in der virtuellen Welt.[/libary:2ad1031733] zugehörig zu der Rolle "Outlaw", Geächteter. Als geächtet gilt man in dem Moment, wo man seine Zugehörigkeit zum Heimstein verliert (was nicht, ich wiederhole _nicht_ erstrebenswert ist. Die Flucht vor der Gesellschaft, wie sie in SL [libary:2ad1031733]Abkürzung für [Second Life][/libary:2ad1031733] Gor oft gespielt wird, ist eigentlich recht blödsinnig). Es gibt durchaus Situationen, in dem der Heimstein vom Oberhaupt einer zerstörten Stadt "in der Tasche" wortwörtlich mit herumgeschleppt wird.

Es gibt auch irgendwo ein Sprichwort in den Büchern, welches ungefähr den Wortlaut hat "Einem Mann, der seinen Heimstein bei sich trägt, stellt man sich besser nicht in den Weg". Die Menschen auf Gor sind eben konsequent bereit für ihren Heimstein ihr Leben zu geben. Dabei wird alles, aber auch wirklich _alles_ über Bord geworfen in letzter Konsequenz.

Wie Sylvie sagte, das Heimstein Konzept ist eigentlich recht simpel, wenn man den dreh raus hat, aber bis dahin ziemlich Komplex, und nicht zuletzt vielleicht für jedermann widersprüchlich und verwirrend ;)

Andere Fragen:

Panther = Frauen, die weder frei noch versklavt sind? (Steht so im Eingangsposting)
Was sind Panther genau? Wem gehören sie an? Haben die auch z.B. einen Heimstein? Sind die untereinander grün oder alles Einzelgänger? Nennt sich eine Frau irgendwann Panther oder wird sie dazu geboren?

Hierzu gibt es einen schönen Text eines ehemaligen Forenmitglieds hier im Forum. Ums abzukürzen: Panther sind geächtete Frauen (also die ohne Heimstein). Sie leben eigentlich isoliert in den sog. Nördlichen Wäldern, einer bestimmten Region, und versuchen zu überleben. Warum sind sie geflüchtet? Über Frauen steht in Gor eigentlich überall das "Damoklesschwert" Sklaverei. Hin und wieder, wehren sich vereinzelt Frauen dagegen, und laufen weg. Meist handelt es sich hierbei also um entflohene Sklavinnen, oder Frauen denen wohl kein anderer Ausweg blieb. Auch andere Lebensumstände können dazu geführt haben. Der wichtige Aspekt, dass Frauen prinzipiell körperlich immer Unterlegen sind, und dass es eigentlich keine riesige und quer über Gor verteilte Gruppierungen von Panthern gibt, geht in SL [libary:2ad1031733]Abkürzung für [Second Life][/libary:2ad1031733] auch wieder unter. Es ist nicht die Revolution der Frauen, sondern diese versuchen in kleinen Gemeinschaften einfach nur nicht aufzufallen und zu überleben. Ob man als Panther geboren wird ist ein Streitfall. Ich denke, die Theorie, dass diese Frauen ihre Kinder lieber nicht austragen oder Grossziehen, aufgrund von Nahrungsknappheit und rohem Überlegenskampf, dürfte die passenste sein. Panther schliessen sich oft in sogenannten 'Bänden' zusammen, in SL [libary:2ad1031733]Abkürzung für [Second Life][/libary:2ad1031733] nennt man das gerne Stamm oder Tribe. Innerhalb dieser Stämme herrscht ein Konkurrenzkampf, und Panther ausserhalb des eigenen Stammes werden in der Regel als feindlich angesehen.

Talunas = einfach Frauen, die früher oder später, sobald sie einem Krieger unter die Augen kommen, tot oder versklavt sind? Welch' rosige Aussichten. Was machen die sonst? Wem gehören sie an? (Siehe Fragen bei Panther)

In der Theorie sind das eigentlich im Grunde genommen Panther, nur hausen die eben nicht in den nördlichen Wäldern, sondern im südlichen Dschungel. So richtig detailiert wurde da nie was beschrieben, deswegen halte ich es für das beste, sie sehr nahe mit Panthern zu vergleichen, was Struktur, Auftreten und Werte anbelangt.

Maike Hoorenbeek schrieb:
Panthermädchen sind doch entflohene Kajirae, die sich im Wald zu Zweckgemeinschaften zusammenrotten, oder?

Exakt.

Werden die weiter gejagt und gesucht? Sprich, wenn ein "Herr" ein Panthermädchen sieht oder findet, wird die dann sofort versklavt?

Sie gelten als geächtet, und sind damit quasi freiwild. Mit dem Status eines Geächteten verliert man in Gor automatisch den Schutz durch irgendwelche Rechtssysteme (die es übrigens in den Städten sehr ausgeprägt gibt). Sallop gesagt: was nun mit einem Geächteten, ob männlich oder weiblich passiert, wird kaum einen Goreaner im gesellschaftlichen System interessieren.

Von Talunas habe ich noch nie gehört. Was ist das?

Siehe weiter oben, mangels Beschreibung kann man die eigentlich erstmal als Panther in einer anderen Region sehen.


Zeusel
 
Heimstein: Vielleicht macht es ein vergleich etwas einfacher. Bürger Roms. Wer ein Bürger Roms war, der hatte einen unbändigen Stolz auf seine Herkunft. Er hatte auch automatisch gewisse Freiheiten, die andere zu repsektieren hatten. Daran lehnt ein wenig das Heimstein-Konzept an. Auch im antiken Griechenland spielte die Herkunft/Stadtzugehörigkeit eine gesellschaftliche Rolle, so dass das sogar in Beinamen getragen wurde. Bürger mächtiger Stadtstaaten genießen auf Gor mehr Respekt als einer aus nem kleinen Kaff. Ein Bürger Athens war überall angesehen, Herkunft = Ruf. So ist das auch auf Gor. Bei dem Rest geht es um Kleinstaaterei, es ist ein feudalistisches System auf Gor mit Kleinstaaten, X-Kriegen undsoweiter.

Der Heimstein ist ein Symbol für den Stolz der Bürger. Es gibt auch Nomadenvölker, die ihre ganze Region als Heimstein ansehen. Sie tragen als Wagenvölker das Gras und die Erde der Steppe bei sich (enstpricht Mongolen) oder sie nennen die Wüste Tahari ihren Heimstein (...Beduinen...) oder die Sümpfe wie die Rence-Bauern (..Reisbauern, Vietcong-artige Guerillakämpfer)

Gor ist eine von Männern diktierte Welt mit hohem Ehrenkodex und vielen Riten sowie einem System von Kasten und Zünften, stellt es euch als einen Mix aus Athen, Rom und Sparta vor. Es gibt Frauen, die zum Beispiel aus diesem System ausbrechen wollen oder vor Sklaverei fliehen oder sonstwas. Sie leben als Gesetzlose in den Wäldern, rotten sich zusammen und werden im Volksmund Panther genannt. Panther, die in Dschungeln leben, werden Taluna genannt. Tatsächlich handelt es sich aber nur um Gesetzlose, und jede außerhalb des Gesetzes stehende Frau wird automatisch als Sklavin angesehen – und wird sie ergriffen, ist ihr Schicksal klar. Das gleiche gilt übrigens auch für männliche Outlaws - diesen droht wie Panthern entweder automatisch die Verksklavung oder die Hinrichtung.

Eine Reihe von Büchern befasst sich mit Frauen, die in Sklaverei geraten und an dieser Unterwerfung eine gewisse Lust empfinden. Für die goreanische Geselslchaft spielt das aber keine Geige, was mit denen los ist. Es werden einige Sklaven gehalten, männliche wie weibliche, wie in der Antike, und zwar zu verschiedenen Zwecken. Im SL-Gor empfinden jedoch viele Spielerinnen/Spieler Freude daran, sich als Lustsklavinnen/Haremsladies darzustellen.
 
Zu Talunas kann ich nicht so viel sagen wie zu Panthern, aber OK:

Panther kommen in den nördlichen Wäldern vor, Talunas im Dschungel in der Gegend der Stadt Schendi.
Beides sind Lebensgemeinschaften von Frauen, die sich abseits der Gesellschaft gestellt haben. Durchschnittliche Goreaner halten beide Gruppen sogar für Gerüchte (in SL-Gor ist das anders).
Es können entflohene Kajirae sein, aber auch Freie Frauen, die "die Nase voll hatten". Auch Frauen, die aus welchen Gründen auch immer den Heimstein verloren haben, können zu den Panthern flüchten.
Im Regelfall sind Panther-Gruppen eher klein. Sie leben zurückgezogen in den Wäldern. Es kommt vor, dass sie Handel betreiben, manche stehlen auch. Obwohl Panther zu den Rechtlosen gehören, hat es sich eingebürgert, an speziellen Handelsplätzen eine Art Neutralität zu wahren. Wer dorthin kommt, um Handel zu treiben, greift nicht an und wird auch nicht angegriffen. Das gilt als ungeschriebenes Gesetz.
Außerhalb dieser Plätze gelten Panther und Talunas als Freiwild. Da sie Rechtlos sind, können sie jederzeit versklavt werden, und betreten sie eine Stadt, droht ihnen sogar der Tod. Man sagt, eine Panther wird, ist sie erstmal gezähmt, zu einer guten Sklavin.
Umgekehrt betrachten Panther Männer, die sich in ihr Gebiet wagen, ebenso als Freiwild. Es ist nicht ungewöhnlich, dass solche Männer dann eingefangen und gedemütigt werden. Es soll sogar Fälle geben, in denen Männer, die einst von Panthern gefangen wurden, freiwillig zurückkehren, wenn sie freigelassen wurden. Von geheimnisvollen, erotischen Tänzen ist da die Rede. Eine Form der Demütigung ist das Rasieren eines kahlen Streifens auf dem Kopf. Sexuelle Kontakte zwischen gefangenen Männern und Panthern sind normal.
Frauen gegenüber sind Panther im Normalfall offener, tatsächlich läuft vieles vom Handel über Freie Frauen und nicht über Männer. Dennoch können sich auch Frauen nicht sicher sein. Es kommt vor, dass Panther Frauen einfangen, um sie als Kajirae zu verkaufen. Das kann sogar Panthern anderer Stämme passieren. Eine Panther ist nur ihrem eigenen Stamm verpflichtet, sonst niemandem.
Panther leben von der Jagd, vom Tauschhandel und vom Sammeln von Früchten etc. Ihre Waffen sind in der Regel Bögen, Speere und Messer. Manche tragen auch hölzerne Schilde.
Da sie außerhalb der normalen Gesellschaft leben, haben sie keinen Heimstein, daher gelten sie eben als rechtlos, sind genau genommen also Geächtete.

Zu Talunas kann ich nur sagen, dass sie einen Stamm kleinwüchsiger Männer einst als Sklaven hielten, später zeigte Tarl Cabot (wer sonst?) diesen Pygmäen, wie sie die Talunas überwältigen können. Hinweise deuten darauf hin, dass Talunas in sich geschlossener sind als Panther.
 
Zeus Edelman schrieb:
Ob man als Panther geboren wird ist ein Streitfall. Ich denke, die Theorie, dass diese Frauen ihre Kinder lieber nicht austragen oder Grossziehen, aufgrund von Nahrungsknappheit und rohem Überlegenskampf, dürfte die passenste sein. Panther schliessen sich oft in sogenannten 'Bänden' zusammen, [...]

a.) Panther sind aber definitiv nur Frauen, oder?

b.) Wer oder was ist das männliche Pendant zu Panther?

c.) Ob Panther Kinder austragen oder nicht, das sei ruhig weiterhin in den Raum gestellt. Doch wer schwängert sie überhaupt? Begegnen sie dem falschen Mann (bzw. werden sie vom falschen erwischt), sind sie wieder versklavt oder tot (siehe auch Frage d.). Werden sie vergewaltigt und in Quasi-Freiheit trotzdem im Wald gelassen? Lassen sie sich zu einer Art Brunftzeit mit irgendwelchen Gesetzlosen ein, oder wie?

d.) Können Panther so stark werden, dass sie einen Mann besiegen könnten? Oder sind das verschreckte arme Weibchen, die definitv nicht auffallen und erwischt werden sollten?

//Nachtrag: Sylvies Posting überschnitt sich mit meinem. Ich lasse meine Fragen trotzdem mal eben so stehen.
 
Panther sind ausschließlich Frauen. Keine Panther würde einen bewaffneten Mann in ihrer Nähe dulden, denn Männer auf Gor sind - wodurch auch immer - körperlich überlegen. Allerdings sollte man Panther auch nicht unterschätzen, immerhin jagen sie durchaus auch Larls, das gefährlichste Raubtier Gors. Man kann als gegeben annehmen, dass eine trainierte Panther einen durchschnittlichen Mann besiegen könnte, einen Krieger aber wohl eher nicht. Daher greifen Panther eigentlich auch niemals alleine an, sondern in Gruppen.

Ein direktes männliches Pendant zu Panthern gibt es nicht. Manche sagen, das seien Outlaws, aber das ist Unsinn. Ein Mann wird es leichter haben, wieder einen Heimstein zu finden als eine Frau. Und letztendlich strebt jeder Goreaner nach dem Schutz einer Gemeinschaft, also nach einem Heimstein.

Einige der anderen Fragen wurden bereits beantwortet. Irgendwie kommen Panther IMMER an Männer. ;) Gefangene können regelrecht vergewaltigt werden, manche Männer kommen auch freiwillig zurück, um sich selbst und andere zu "beglücken". ;)
 
Panther sind definitiv Frauen. Das männliche Gegenstück sind Outlaws=Gesetzlose. Panther können natürlich irgendwo gefangen und vergewaltigt werden oder sie verkleiden sich oder wasweißich - so können Schwangerschaften passieren. Panther nutzen Bögen als Waffen und treten in Gruppen auf. Sie können locker in der Gruppe einen Trupp Krieger alle machen, denn Krieger nutzen Bögen nicht als Waffe, sondern das Schwert. Von der körperlichen Kraft her sind sind sie Männern aber in jedem Fall unterlegen. Tunlichst fallen sie natürlich NICHT auf. Manchmal überfallen sie als Gruppe aber irgendwen oder räubern etwas aus - so wie es andersrum eine männliche Räuberbande auch tun würde. Panther sind aber eher defensiv eingestellt, viele auf Gor haben noch nie welche gesehen und halten ihre Existenz eher für ein Gerücht. Im SL-Gor ist das aber anders, da sind sie omnipräsent, weil offenbar die Rolle für viele attraktiv ist.

Edit: *gibt Sylvie noch schnell recht mit den Panthern, die sich Kerle ranholen*
 
Arno Panacek schrieb:
Zeus Edelman schrieb:
Ob man als Panther geboren wird ist ein Streitfall. Ich denke, die Theorie, dass diese Frauen ihre Kinder lieber nicht austragen oder Grossziehen, aufgrund von Nahrungsknappheit und rohem Überlegenskampf, dürfte die passenste sein. Panther schliessen sich oft in sogenannten 'Bänden' zusammen, [...]

a.) Panther sind aber definitiv nur Frauen, oder?

Ja

b.) Wer oder was ist das männliche Pendant zu Panther?

Gibt es nicht. Geächtete Männer ziehen eigentlich recht einsam durch die Lande, und werden wohl versuchen solange zu überleben bis sie die Möglichkeit haben sich einen neuen Heimstein zu "besorgen". Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Mann freiweillig ohne Not seinem Heimstein (Stadt) verlässt. Das ist in dieser Welt definitiv nicht erstrebenswert.

c.) Ob Panther Kinder austragen oder nicht, das sei ruhig weiterhin in den Raum gestellt. Doch wer schwängert sie überhaupt? Begegnen sie dem falschen Mann (bzw. werden sie vom falschen erwischt), sind sie wieder versklavt oder tot (siehe auch Frage d.). Werden sie vergewaltigt und in Quasi-Freiheit trotzdem im Wald gelassen? Lassen sie sich zu einer Art Brunftzeit mit irgendwelchen Gesetzlosen ein, oder wie?

Ich glaube, erstmal werden es Panther vermeiden, geschwängert zu werden. Es gibt in der Medizin auf Gor zwei sogenannte Weine. Der erste Wein macht Frauen mit ziemlicher Sicherheit unfruchtbar. Der zweite Wein dreht das wieder zurück. Kajirae, also Sklavinnen, werden in der Regel schnell damit 'beglückt', um so ungewollte Schwangerschaften zu verhindern.

Das Verhalten "zur Brunftzeit" von Panthern ist in der Tat recht speziell, und geht ins Detail. Panther unterdrücken ihre sexuelle Lust aus zwei hauptsächlichen Gründen: 1. sie verabscheuen in der Regel Sklavinnen (wobei das wohl lt. Herrn Norman eigentlich eher aus Neid ist), und 2. mangels anwesender Männer. Irgendwann, so die Praxis in dieser Welt, wird die Lust der Panther Frauen zu stark, staut sich auf, und dann veranstalten sie in ihrem Stamm den sogenannten "moon dance", einem Tanzritual, in dem kürzlich 'eingefangene' Männer, Herkunft egal, versklavt und vergewaltig werden. Allerdings werden diese Frauen dabei nicht geschwängert (Wein), höchstens versehentlich, und die Männer werden alsbald auch wieder verkauft/eingetauscht. Sie werden nur als Objekt [libary:ad33b22899]Ein [Objekt ]in [SecondLife] besteht aus einem oder mehreren [Prims] und kann wiederum mit anderen [Objekte] befüllt werden.[/libary:ad33b22899] der Lust und ansonsten als Ware gesehen.

d.) Können Panther so stark werden, dass sie einen Mann besiegen könnten? Oder sind das verschreckte arme Weibchen, die definitv nicht auffallen und erwischt werden sollten?

Theorie und Praxis. In den Romanen wird das so hingestellt, als wäre das nicht so. Natürlich sind Panther durch ihr Leben wohl nach einer Weile etwas kräftiger als andere Frauen. Allerdings sind diese anderen Frauen weit den Männern unterlegen von der körperlichen Kraft her. Bis es dazu kommt, dass eine Panther körperlich ebenbürtig mit einem Durchschnittsmann in Gor ist, dürfte es wohl sehr sehr lange dauern. Die Frage ist einfach: hält die Panther so lange durch? Die einzige Chance sich zu wehren haben Panther durch Gruppenbildung, Waffen wie Bogen und Speer, und vor allem durch den Wald als Deckung. Im 1:1 Kampf würde wohl ein normaler Mann eine Panther recht schnell niederringen. Von Kriegern mal ganz zu schweigen. Hier gibt es oft Probleme im RP, weil es zugegeben etwas schwer ist, diese körperlichen Unterschiede als 'vom Autor festgelege Barriere' zu respektieren. Was nunmal so ist, ist nunmal so.

//Nachtrag: Sylvies Posting überschnitt sich mit meinem. Ich lasse meine Fragen trotzdem mal eben so stehen.

Spannendes Thema, vor allem wenn mehrere Antworten. Aber das Niveau ist schön angenehm und hoch ;)
 
Ich will absichtlich nicht auf das Gor-RP in SL hinaus, weil sonst meckert ihr euch wieder an, wer wann richtig oder falsch spielt (obwohl einige der von euch gebrachten Vergleiche zwischen Gor und Gor-RP in SL für das bessere Verständins hilfreich waren/sind). Ich möchte aber kurz auf ein beobachtetes RP eingehen (als ich das erste mal als Observer unterwegs war).

Da machte eine Frau mit Säbeln rum und quakte einen Mann an. Dieser Mann war sicherlich kein Slave. Ihm wurde mehrfach der "Kenner"(oder wie hieß das Teil noch??) angedroht. Es waren auch andere dabei. Das RP muss beschissen gewesen sein. Tlw. war mehr OOC-Gezicke, also das in Doppelklammern "((....))", im Chat als RP-Sprache. Aber das nur nebenbei.

Was war denn das für eine Frau? Eine freie Frau, die innerhalb ihres Heimsteins unterwegs war, dort was erreicht hat im Leben und einen auf großen Motz tun darf? Welche Möglichkeit hält also Gor bereit für eine Frau mit Waffen, die Männer bedroht?

//Nachtrag:
Damit keine Missverständnisse entstehen: Der Mann hatte entweder noch weniger Ahnung als ich oder aber war auf Konfrontation aus. Will damit nur sagen: Es geht mir nicht darum, dass die Frau giftig wurde, sondern welche Möglichkeiten Normans Gor bereithält, dass eine Frau überhaupt "den Mund aufmachen" darf (Stichwort aus Eingansposting (sinngemäß): Freie Frau, die es zu etwas bringen kann.)
 
Arno Panacek schrieb:
Ich will absichtlich nicht auf das Gor-RP in SL [libary:9c402266ad]Abkürzung für [Second Life][/libary:9c402266ad] hinaus, weil sonst meckert ihr euch wieder an, wer wann richtig oder falsch spielt (obwohl einige der von euch gebrachten Vergleiche zwischen Gor und Gor-RP in SL [libary:9c402266ad]Abkürzung für [Second Life][/libary:9c402266ad] für das bessere Verständins hilfreich waren/sind). Ich muss aber auf ein RP [libary:9c402266ad]Abkürzung für [RolePlay] / [Rollenspiel][/libary:9c402266ad] eingehen, als ich das erste mal als Observer unterwegs war.

Das habe ich schon gemerkt, ist auch nicht schlimm. Der Streit flammt dann immer auf, wenn man sich eigentlich über die Grenze von dem, was von Gor überhaupt in SL [libary:9c402266ad]Abkürzung für [Second Life][/libary:9c402266ad] umsetzbar ist und was nicht, nicht einig ist.

Da machte eine Frau mit Säbeln rum und quakte einen Mann an. Dieser Mann war sicherlich kein Slave. Ihm wurde mehrfach der "Kenner"(oder wie hieß das Teil noch??) angedroht. Es waren auch andere dabei. Das RP [libary:9c402266ad]Abkürzung für [RolePlay] / [Rollenspiel][/libary:9c402266ad] muss beschissen gewesen sein. Tlw. war mehr OOC-Gezicke, also das in Doppelklammern "((....))" im Chat als RP-Sprache. Aber das nur nebenbei.

Kennel (Kerker), als Kragen wird der Halsreif (collar) gerne bezeichnet, was aber eigentlich nur eine dämliche Übersetzung der ersten Romane ist. Ich denke du meinst Kennel.

Was war denn das für eine Frau? Eine freie Frau, die innerhalb ihres Heimsteins unterwegs war, dort was erreicht hat im Leben und einen auf großen Motz tun darf? Welche Möglichkeit hält also Gor bereit für eine Frau mit Waffen, die Männer bedroht?

Soviel zum Thema, was von Gor ist in SL [libary:9c402266ad]Abkürzung für [Second Life][/libary:9c402266ad] umsetzbar, was nicht, wo ist die Grenze, und wie 'ernst' nimmt man die in den Romanen beschriebene Welt und gesetzmässigkeiten als Grundlage fürs Rollenspiel.

In den Büchern gibt es solche Situationen in der Form nicht. Es springen keine wilden, arroganten und mit Schwertern bewaffnete Frauen vor Männern herum und fordern irgendwas. Es gibt Einzelfälle, wo Frauen ein leichtes Schwert führen. Das Problem ist für mich einfach: Ziehe die grundlegenden Dinge, die in den Romanen als "gegeben" beschrieben werden, zusammen, und die Wahrscheinlichkeit für solche Ausreisser tendiert arg gegen Null.

In einem 'realen Gor' würde ein Mann, insbesondere Krieger, wohl vielleicht nur schallend Lachen, weitergehen, oder der Frau zeigen wer der Chef ist. Oder aber tot umfallen, weil sowas unvorstellbar für ihn wäre.

Sylvie spielt zB eine Frau die mit Scimitaren (Krummsäbeln) kämpfen kann. Das ist sehr eng angelehnt an eine spezielle Frau aus den Büchern. Allerdings würde Sylvie niemals wie eine Xena artige Kriegerin durch die Lande ziehen, und die Waffe wohl eher aus Verteidigung benutzen, nicht zum arroganten Angriff.
 
Hm, das könnte eine wie ich gewesen sein, die es allerdings übertreibt.

Es gibt Freie Frauen, die aus Vergnügen auf die Jagd gehen, die jagen aber im Allgemeinen Kleintiere und keine Männer.

Es gibt ganz wenige Fälle, in denen Frauen an Waffen eine gewisse Ausbildung erhielten. Eine davon ist Tarna, die in der Tahari einen Trupp Banditen anführte. Von ihr ist bekannt, dass sie den Scimitar "mit einigem Geschick" führte, letztendlich war sie aber keine echte Gegnerin für Tarl.

In meinem Fall ist es so, dass mein Charakter eine von der Erde entführte Frau ist, die erst versklavt wurde, dann bei den Panthern landete und schließlich, nach der Vernichtung ihres Stammes in der Tahari landete, wo sie einem hochrangigem Mann das Leben rettete. Ich hatte also gelernt, mit Bogen und Speer umzugehen. Und durch die Rettungstat erhielt ich eine Art Sonderstatus, quasi Schützling des Sheiks. Einer der Krieger machte sich dann einen Spaß daraus, mich zu unterrichten, ich erhielt einen Scimitar. Diesen trage ich inzwischen aber nicht mehr, sondern ein langes Messer.

Ein solcher Fall ist gerade eben noch so in einer wilden Gegend wie der Tahari oder in den Ebenen von Turia (Wagenvölker) denkbar. Es ändert aber nichts daran, dass ich mich trotz allem wie eine Frau zu verhalten habe. So wird z.B. niemand einem Krieger seine Waffe verwehren, betritt er eine Stadt - mir schon.

Eine einzelne Frau, die nun von sich aus einen Mann angreift... muss wohl ein verkleideter Mann sein. :lol:
Aber eigentlich gehören solche Dinge nicht hierher, es sollte um eine Einführung in Gor selbst gehen, nicht um das Für und Wider von RPs. Danke. ;)

Ach ja, Kennel war das Wort. Gemeint ist Kerker oder auch Käfig.
 
Zeus Edelman schrieb:
Ich denke du meinst Kennel.
Ja. War aber nur knapp daneben mein "Kenner", oder? :wink:

Zeus Edelman schrieb:
Sylvie spielt zB eine Frau die mit Scimitaren (Krummsäbeln) kämpfen kann. Das ist sehr eng angelehnt an eine spezielle Frau aus den Büchern. Allerdings würde Sylvie niemals wie eine Xena artige Kriegerin durch die Lande ziehen, und die Waffe wohl eher aus Verteidigung benutzen, nicht zum arroganten Angriff.
Jetzt müssen wir etwas aufpassen, um niemandem Unrecht zu tun. Welche Art von Säbeln oder Schwerter oder sonstwas für Brotmesser das waren, weiß ich nicht. Ich kann auch nicht sagen, in welcher Funktion die Frau unterwegs war. Ich weiß dazu einfach zu wenig über Gor. Ich meine etwas von "Offizierin dieser Stadt" gehört/gelesen zu haben, bin mir aber nicht sicher. Hätte ich gewusst, dass es diesen Thread jemals geben wird, hätte ichgenauer aufgepasst.

Meine Frage: In einer männerdominierten Welt gibt es welche Möglichkeiten für Frauen, öffentlich mit einer Waffe herumzulaufen und (anscheindend) etwas zu sagen zu haben?
 
Dies ist ein vorbildlicher Gor-Thread, wo sachlich Informationen über eines der spannendsten Rollenspiele in SL kommuniziert werden und anfallende Fragen sehr kompetent und ebenso sachlich beantwortet werden.

Der Bogen der hier von den Büchern zu den Umsetzungsmöglichkeiten in SL gespannt wird ist ebenfalls sehr hilfreich (gerade für künftige Einsteiger, kann ich mir vorstellen).

Ich lese hier mit grossem Interesse mit und lerne einiges Neues dazu.

Bitte versucht dieses Niveau beizubehalten !!!

Grüße
Exolate

P.S.:
Dieses Feedback musste ich einfach loswerden.
 
Nunja, was Frauen in SL Gor duerfen und was nicht, hängt in der Regel vom SIM Owner ab und davon, was für die Gruppe wichtiger ist, wirkliches Gor oder möglichst grosse Gruppe und Sim-Bevölkerung.... in letzterem Fall muss man halt mehr durchgehen lassen, sonst gehen viele wieder weg..
 
Arno Panacek schrieb:
(...)
//Nachtrag:
Damit keine Missverständnisse entstehen: Der Mann hatte entweder noch weniger Ahnung als ich oder aber war auf Konfrontation aus. Will damit nur sagen: Es geht mir nicht darum, dass die Frau giftig wurde, sondern welche Möglichkeiten Normans Gor bereithält, dass eine Frau überhaupt "den Mund aufmachen" darf (Stichwort aus Eingansposting (sinngemäß): Freie Frau, die es zu etwas bringen kann.)

Zu spät ;)

Aber mal dazu:

Eine freie Frau hat ein Privileg: sie ist frei. Es gibt beim Freiheitsstatus eigentlich erstmal keinen Unterschied zwischen Mann und Frau. Beide werden gleichermaßen durch ihren Heimstein geschützt, ohne geschlechtlichen Unterschied. Eine freie Frau hat für den goreanischen Mann auch einen enorm hohen Wert: Sie kann ihm Kinder gebären. Demnach kann man einer freien Frau auch nicht den Mund verbieten. Es kommt sogar vor, dass Männer sich von freien Frauen eine Ohrfeige einhandeln, und diese recht wenig Handhabe dagegen haben. Meist wird das einfach so abgetan, der Mann wird darüber lachen.

Der Punkt an dieser Stelle, wie es zu der Versklavung kommt, ist wieder eine andere Sache. Laut goreanischem Empfinden kann eigentlich jede freie Frau, die sich offensichtlich für die Sklaverei eignet, in den Städten rechtmässig versklavt werden. Allerdings wird darüber nicht ein einzelner Mann, sondern tatsächlich eine Art Gericht entscheiden. Zwangsversklavung ist ein hohes Strafmaß, und kommt wohl auch gar nicht so häufig vor. Als 'Eignung' für Sklaverei kann man schon das Interesse an Sexualität, des zeigens des eigenen nackten Körpers (oder Körperstellen), oder an typischen Sklavinnendingen wie Tänze, Düfte usw verstehen. Aber wie gesagt, das Strafmaß wird in der Regel in Städten nur durch Gerichte entschieden.

Solange eine freie Frau sittsam und den üblichen lokalen Gepflogenheiten folgt, ist sie in der Regel eine voll akzeptierte Person. Frei ist Frei. Auch wenn gerade SL [libary:eaaa35a0a2]Abkürzung für [Second Life][/libary:eaaa35a0a2] Gor da manchmal einem einen ganz anderen Eindruck verschafft. Wichtig ist hierbei vielleicht noch, dass man sich immer auf die lokalen 'Stadtstaaten' zurückzieht. Ausserhalb der Städte dreht sich das Blatt schnell. Die Frage ist immer: wer kann einen schützen?
 

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